Waldbrand im Nationalpark. Ursachse noch nicht bekannt.

Erneut Waldbrand im Nationalpark

Foto: M. Rudloff
In der Nacht vom 17. zum 18. Juli brannte kurz oberhalb des Kurortes Rathen der Steilhang unterhalb der Bastei. 115 Feuerwehrleute und die Höhenrettung Heidenau, um den Brand der naturnahen Wälder im Steilhang unter Kontrolle zu bekommen.

18.07.2022: Aus noch unbekannten Gründen ist in der Nacht vom Sonntag auf Montag ein Waldbrand im Nationalpark in der Nähe der Bastei ausgebrochen und hat unterhalb der Aussicht „Kanapee“ 2.500 m² natürlichen Mischwald aus alten Kiefern, Buchen und Birken beschädigt. Dort ist zumindest die Bodenvegetation weitgehend vernichtet und in den nächsten Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob die älteren Bäume dem Feuer wiederstehen konnten.

Die Nationalparkverwaltung dankt den 115 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus 13 Orten der Sächsischen Schweiz sowie der Mannschaft der Heidenauer Höhenrettung für ihren Einsatz im extrem gefährlichen Steilhang. Durch die Bekämpfung der darin liegenden Glutnester konnten auch Gefahren für die Wohnhäuser im Kurort Rathen abgewendet werden.

Die Nationalparkverwaltung hatte erst am vergangenen Freitag mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei nächtliche Lagerfeuer im Wald aufgespürt und unterbunden. Mit dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion sollte auf die hohe Waldbrandgefahr und das Feuerverbot hingewiesen werden. In den kommenden Tagen ist die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe 4 in der Nationalparkregion vorhergesagt und die Nationalparkverwaltung appelliert erneut dringend an die Besucher des Parks, kein Feuer zu machen oder im Wald zu rauchen. Dieses Verbot gilt immer und in allen Wäldern.

Sobald der Brand gelöscht ist, wird die Nationalparkwacht die Brandwache übernehmen.