Bildunterschrift: Foto: R. Schaller Die Waldarbeiter der AG Verkehrssicherung und Besuchereinrichtung der Nationalparkverwaltung haben den schmalen Wanderpfad durch die Spitzsteinschlüchte im Nationalpark wieder instandgesetzt. Nun sind Touren wieder möglich, die von der Neumannmühle aus direkt die Lorenzsteine passieren und weiter über die Knorre in den Nationalpark, beispielsweise zum Hinteren Raubschloss führen

Nationalparkverwaltung verbessert Wandermöglichkeiten im Zeughausgebiet

Foto: R. Schaller
Die Waldarbeiter der AG Verkehrssicherung und Besuchereinrichtung der Nationalparkverwaltung haben den schmalen Wanderpfad durch die Spitzsteinschlüchte im Nationalpark wieder instandgesetzt. Nun sind Touren wieder möglich, die von der Neumannmühle aus direkt die Lorenzsteine passieren und weiter über die Knorre in den Nationalpark, beispielsweise zum Hinteren Raubschloss führen.

02.06.2023: Die Waldarbeiter der AG Verkehrssicherung und Besuchereinrichtung der Nationalparkverwaltung haben den schmalen Wanderpfad durch die Spitzsteinschlüchte im Nationalpark wieder instandgesetzt. Vor allem stete Feuchtigkeit hat die eingebauten Stufen, Wegkanten und den kleinen Brücken zugesetzt und sie morsch werden lassen. Damit sind nun Touren wieder möglich, die von der Neumannmühle aus direkt die Lorenzsteine passieren und weiter über die Knorre in den Nationalpark, beispielsweise zum Hinteren Raubschloss führen. In der Richterschlüchte wurde zudem die morsche Trittanlage unterhalb des Goldsteiges ersetzt. Für beide Arbeitseinsätze mussten die Arbeiter Rundhölzer und Stufen meist aus schwerem Eichenholz über mehrere hundert Meter durch schwieriges Gelände und stets bergauf zur Einbaustelle tragen.

Weiterhin waren die Arbeiter oberhalb der Dreisteigenbrücke im Kirnitzschtal aktiv und haben mehrere sehr starke umgefallene Fichten so zersägt, dass sie die bisher stark eingeschränkte Passierbarkeit des Weges wesentlich verbessern konnten.

Nationalparkrevierleiter Ralf Schaller ist den Kollegen sehr dankbar, denn diese Verbesserungen waren ihm schon lange ein Anliegen, doch er sieht auch wie schwer diese Arbeiten sind: Von Hand musste das Material hoch zu den Einbaustellen geschleppt werden, um damit die verschlissenen Brücken über die Nassstellen reparieren und ersetzen zu können. Verwendet wurden besonders schwere Eichenschwellen und haltbare Lärchenbohlen. Der Weg kann nun hoffentlich mehrere Jahre wieder zum Wandern genutzt werden und es können unnötige Erosionsschäden in diesem Bereich vermieden werden.

Jedoch ist nach wie vor Vorsicht angeraten: Zwar sind viele abgestorbene Fichten inzwischen umgefallen, doch sollten Wanderer auf das noch stehende Totholz achten. So warnt die Nationalparkverwaltung nach wie vor auf ihrer Homepage: „Bleiben Sie nicht unter schräg stehenden Bäumen, abgebrochenen Ästen oder Baumspitzen stehen, die noch in den Kronen anderer Bäume hängen.“

Nach mehreren Jahren der Trockenheit und immer mehr Borkenkäfern sind rund die Hälfte der Fichten im Nationalpark abgestorben. Durch die toten Bäume besteht erhöhte Baumbruchgefahr, besonders bei Sturm. Der Wald wird immer auf eigene Gefahr betreten.