Foto: T. Hortsch Dank des Arbeitseinsatzes zum Schutz des Feuersalamanders von Schülern der Nationalparkschule OS Königstein im Revier Reinhardtsdorf, war vor einigen Tagen sehr schnell deutlich, die Feuersalamander sind wieder aktiv. Bei der Fundmeldeaktion „Feuersalamander, wo bist du?“ können alle mitmachen. Es gilt leider auch in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz als „stark gefährdet“ (Rote Liste). 

Fundmeldeaktion läuft: Feuersalamander, wo bist du? Nationalparkschule mit Arbeitseinsatz für den Feuersalamander

Foto: T. Hortsch

Dank des Arbeitseinsatzes zum Schutz des Feuersalamanders von Schülern der Nationalparkschule OS Königstein im Revier Reinhardtsdorf, war vor einigen Tagen sehr schnell deutlich, die Feuersalamander sind wieder aktiv. Bei der Fundmeldeaktion „Feuersalamander, wo bist du?“ können alle mitmachen. Es gilt leider auch in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz als „stark gefährdet“ (Rote Liste). 

Foto: T. Hortsch
Bei der Fundmeldeaktion „Feuersalamander, wo bist du?“ können alle mitmachen. Es gilt leider auch in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz als „stark gefährdet“ (Rote Liste).

25.03.2024: Dank des Arbeitseinsatzes zum Schutz des Feuersalamanders von Schülern der Nationalparkschule OS Königstein im Revier Reinhardtsdorf, war vor einigen Tagen sehr schnell deutlich, die Feuersalamander sind wieder aktiv. Zur Sicherung der dortigen Feuersalamanderverstecke befreiten zehn Schüler der 9 a und b, in Nähe der Ortslage Krippen, eine Trockenmauer von Reisig. Damit ist auch die Wandermöglichkeit der seltenen Tiere zum nahen Fließgewässer Krippenbach wieder ungehindert möglich.

Lehrer Tino Hortsch und Kai Noritzsch von der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst leiteten gemeinsam mit der Naturwacht die behutsame Freilegung der Trockenmauer an. Diese gelten als Lebensraum des Feuersalamanders und sind gesetzlich geschützte Biotope. Das Engagement der Schüler ist wichtig, denn leider nimmt die Zahl der Feuersalamander in Deutschland ab. Das Tier ist auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft.

Noch während der Arbeiten konnten die Schüler einen Feuersalamander beobachten. Im Anschluss meldeten sie ihren Fund sogleich bei der Aktion „Feuersalamander, wo bist du?“ des Nationalparkzentrums.

Die Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst nutzt Meldungen wie diese, um die Tiere und ihre Lebensräume besser zu schützen. Jeder kann mit Handy oder Fotoapparat mitmachen und Zufallsfunde melden. Die Tiere bitte nicht einfangen oder für das Foto zurechtrücken, sondern einfach möglichst senkrecht von oben fotografieren damit das individuelle gelbe Muster erkennbar ist. Auch Fotos von toten Feuersalamandern sind hilfreich, wenn das Muster erkennbar ist. Achtung, die Tiere bitte nicht berühren, denn wir Menschen können Bakterien auf das Tier übertragen, die für das Tier tödlich sein können. Am besten melden Sie Ihre Funde mit Foto direkt über den Link zu unserer Datenbank: Feuersalamander in der Sächsischen Schweiz erfassen (arcgis.com)

Der Feuersalamander ist vor allem durch den Verlust seines Lebensraumes gefährdet. Das sind kleine Buchten und Schlupfwinkel an Bächen und kleinen Flüssen. Auch verschmutztes Wasser macht ihm zu schaffen. Dort, wo keine Schutzzäune stehen, werden leider viele Tiere auch überfahren.

 Hintergrund:

Gescheckt, gefleckt, gestreift – das leuchtgelbe Muster des schwarzen Feuersalamanders ist so individuell wie der menschliche Fingerabdruck. Einmal fotografisch erfasste Tiere können daher immer wieder identifiziert werden. Für den gezielten Schutz ist es wichtig zu wissen, wo sich derzeit noch Feuersalamander befinden. Deshalb sind Meldungen über zufällige Funde mit Fotonachweis ein wertvoller Beitrag.

NationalparkZentrum, Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Hochschule für Technik und Wirtschaft und aufmerksame Naturbeobachter in der Nationalparkregion kooperieren für die Fundmeldeaktion „Feuersalamander, wo bist du?“ seit vielen Jahren. Insgesamt konnten im Jahr 2023 ca. 340 Meldungen verzeichnet werden. Das ist eine beachtliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 180 Sichtmeldungen. Das Vorkommen des Salamanders in der Region ist jedoch nicht sprunghaft angestiegen, es sind lediglich 178 Nachtragungen aus den Vorjahren erfolgt.

Wer für den Feuersalamander in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz spenden möchte, hat hierzu nun die Möglichkeit beim Förderverein der Nationalparkfreunde e. V.. Bitte das Kennwort „Feuersalamander“ angeben. Das Geld wird für konkrete Maßnahmen, z. B. Müllberäumung an Laichgewässern oder zur Verbesserung der Salamanderlebensräume verwendet. Auch die Aufbereitung und Auswertung der Funddaten wird damit unterstützt.

Mehr Informationen unter: http://bitly.ws/F8bT

Spenden über:

Förderverein Nationalparkfreunde Sächsische Schweiz e.V.

Stichwort: Salamander IBAN: DE77 8505 0300 3100 0611 00 Kreditinstitut: Ostsächsische SK Dresden