Von einer Aussicht blickt man über schneebedeckte Sandsteinfelsen auf eine Waldlichtung hinunter. Im Hintergrund verschwinden Wald und Felsen im sonnenbeschienenen Nebel

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr – 2018 brachte Rekorde im Nationalpark und neuen Film

Von einer Aussicht blickt man über schneebedeckte Sandsteinfelsen auf eine Waldlichtung hinunter. Im Hintergrund verschwinden Wald und Felsen im sonnenbeschienenen Nebel

Foto und Grafik: Frank Höppner

21.12.2018: Die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz wünschen Ihnen frohe Weihnachten, ein gesundes neues Jahr 2019 und erholsame Naturerlebnisse bei Ihren Wanderungen im Nationalpark und der gesamten Sächsischen Schweiz.

2018 brachte der Sächsischen Schweiz positive und leider auch zahlreiche negative Rekorde.

Andernorts eine Katastrophe, brachte der Rekord der Borkenkäferpopulation in diesem Jahr für den Nationalpark auch einen großen Entwicklungsschub. Der nur 5 mm große Käfer brachte über 200 ha Fichtenwald zum Absterben. Benachbart zu privaten Wäldern haben die Förster der Nationalparkverwaltung befallene Fichten schnell gefällt und aus dem Wald transportiert. Im Ruhebereich des Nationalparks bleiben die abgestorbenen Fichten stehen und sind jetzt Nahrungsreserve und Wetterschutz für die nächste Waldgeneration. Bis auf wenige Ausnahmen startet jetzt auf allen betroffenen Flächen die selbstbestimmte Waldentwicklung nach dem Nationalpark-Grundsatz „Natur Natur sein lassen“.

Der neue Film https://www.youtube.com/watch?v=axE8BjCs-PU  gibt Antworten auf die meisten Fragen zum Umgang mit dem Borkenkäfer im Nationalpark.

2018 brachte die meisten Übernachtungen in den Hotels, Herbergen und Campingplätzen der Region – erfreulich für die in der Nationalparkregion arbeitenden und lebenden Menschen.

2018 war das Jahr der geringsten Niederschläge seit Aufzeichnung der Wetterdaten – vor allem viele junge Bäume sind vertrocknet. Leider hat auch die Zahl der Menschen zugenommen, die trotz der Trockenheit illegale Feuer gemacht haben. 19 Waldbrände im Nationalpark sind ein negativer Rekord – 17 gingen von illegalen Lagerfeuern aus. Viel natürlicher Wald fiel den Feuern zum Opfer.

Ein Negativrekord waren die abnehmenden Zahlen der Brutvögel und der geschlüpften Jungvögel bei Wanderfalken, Störchen und Uhus. Das besorgniserregende Fazit: wenn der Trend der vergangenen Jahre anhält, werden wir diese Vogelarten in 10 Jahren verloren haben.

Von den Besuchern erhoffen wir uns deshalb 2019 besondere Unterstützung: Bitte bleiben Sie auf den markierten Wegen, die Tiere brauchen Ihre Rückzugsräume. Bitte machen Sie kein Feuer und bitte verzichten Sie auf das Übernachten im Freien, vor allem außerhalb der zugelassenen Übernachtungsstellen.

Die guten Vorsätze können noch zu Sylvester umgesetzt werden: Bitte zünden Sie Ihre Knaller und Raketen nur außerhalb des Schutzgebiets.