Foto: A. Seltmann Wanderpfade wie dieser sind durch Sturm Ignatz erneut unpassierbar geworden. Die Arbeiten der Nationalparkverwaltung zum Freischneiden von Wegen sind in vollem Gange. Sobald die Rettungswege wieder frei sind, wird die Sperrung aufgehoben.

Nationalpark bleibt gesperrt bis Rettungswege frei sind

Foto: A. Seltmann
Wanderpfade wie dieser sind durch Sturm Ignatz erneut unpassierbar geworden. Die Arbeiten der Nationalparkverwaltung zum Freischneiden von Wegen sind in vollem Gange. Sobald die Rettungswege wieder frei sind, wird die Sperrung aufgehoben.

25.10.2021: Die Arbeiten der Nationalparkverwaltung zum Freischneiden von Wegen sind in vollem Gange. Der Arbeitsfortschritt wird permanent aktualisiert. Sobald alle Rettungswege wieder freigeschnitten sind, kann die allgemeine Sperrung aufgehoben werden. Damit ist die Gefahr aber nicht gebannt. Nach wie vor können in den Baumkronen hängende gebrochene Äste oder Baumspitzen entlang von Wegen unvermittelt abstürzen. Das Betreten des Waldes erfolgt grundsätzlich auf eigene Gefahr.

Die Passierbarkeit der Wanderwege ist weiterhin stark eingeschränkt. Die erste Bilanz zeigt, dass viele der kürzlich freigeschnittenen Wanderwege durch den Sturm erneut zugebrochen und damit wieder vorübergehend unpassierbar sind. Die erfolgreiche und intensive Aufarbeitung der Wanderwege, zuletzt waren nur noch knapp 13 km von über 400 km markierter Wanderwege unpassierbar, ist innerhalb weniger Stunden zu Nichte gemacht. „Glücklicherweise sind seit Mitte August mehrere Forstmaschinen in den einzelnen Nationalparkteilen tätig, sodass die Beräumung der Wanderwege zeitnah angegangen werden kann. Auch die Spezialmaschine des Schreitharvesters ist aktuell wieder für das Aufschneiden schwieriger Wegeabschnitte im Einsatz.“ so Nationalparkleiter Ulf Zimmermann. Der Fortschritt der Arbeiten wird laufend auf der Online-Karte des Wegeservice aktualisiert.

Im Gegensatz zu den Windwürfen innerhalb des Nationalparks ist es entlang der öffentlichen Straßen wie bspw. an den Steilhängen des Kirnitzschtales, im Tiefen Grund oder an der Ziegenrückenstraße zu keinen nennenswerten Windwürfen durch abgestorbene Bäume gekommen. Hier zeigt sich, dass der wenn auch zum Teil harte und sehr kostenintensive Pflegeeingriff seitens der Nationalparkverwaltung seine Wirkung nicht verfehlt hat und die Verkehrsverbindungen nicht unterbrochen worden sind.

„Maßnahmen wie diese müssen in den nächsten Tagen und Wochen fortgesetzt werden, damit die Windwurfgefahr auch bei künftigen Stürmen niedrig bleibt“ bewertet der Nationalparkleiter Zimmermann. „Die Erfahrungen des Wochenendes zeigen aber, dass aufgrund des schönen Herbstwetters viele Besucher die Waldsperrung missachten und sich unnötig in Gefahr bringen.“ So Zimmermann weiter. „Wir appellieren an die Vernunft der Besucher im Interesse der eigenen Sicherheit und in Respekt gegenüber den Einsatzkräften des Rettungsdienstes die Sperrungen zu befolgen.“

Es wird noch einige Tage dauern, bis die Rettungswege alle wieder frei sind. Das Freischneiden der Wege folgt weiterhin dem Prinzip der Prioritäten: erst die öffentlichen Straßen und Gebäude, dann die Rettungswege und dann die Wanderwege.