12.04.2016: 39 Jahre im Dienste von Wald und Wegen im heutigen Nationalpark

vor einer Infotafel

Gunter Richter (m.) und Jürgen Weißbach (l.) haben im gesamten Nationalpark ihre Spuren hinterlassen: Unzählige Stufen, viele Infotafeln und vieles mehr bauten sie in ihrer langjährigen Tätigkeit im Nationalpark Sächsische Schweiz zum Wohle der Besucher und der Natur. Dr. Dietrich Butter verabschiedete Gunter Richter in den wohlverdienten Ruhestand, bei Jürgen Weißbach steht dieser Termin im Oktober an. / Foto: Nationalparkverwaltung, H. Mayr

Der heutige Dienstag ist der letzte Arbeitstag von Gunter Richter, dem Vorarbeiter der Arbeitsgruppe Besuchereinrichtung in der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz.

39 Jahre arbeitete er für die Forstverwaltung, 13 davon in der Nationalparkverwaltung. Vielen Anwohnern des Nationalparks sind er und sein Kollege Jürgen Weißbach bekannt, wenn sie mit dem Multicar der Verwaltung, bepackt mit Werkzeug und Baumaterial an ihre Arbeitsorte im Nationalpark fahren.

Weniger bekannt sind ihre Aufgaben. Mit seinen Kollegen baut und repariert Gunter Richter unter anderem Wege, Stiegen, Geländer und Infotafeln. Das steile und felsige Gelände stellt erhebliche körperliche Anforderungen. An manchen Tagen sind für jeden Kollegen rund 2000 Stufen zu steigen, nur um erst einmal Baumaterial und Werkzeug an den Einsatzort zu schaffen. Zum Vergleich: Die Steiganlage durch die Schwedenlöcher hat rund 700 Stufen.

Viele der Steiganlagen haben Richter und seine Kollegen im Laufe der Jahre mehrfach wieder aufgebaut, da die Verwitterung und die Wanderstiefel vieler Besucher die Stufen abnutzten.

Der Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Dietrich Butter: „Es war für uns in der Leitung immer gut zu wissen, welch verlässlichen und erfahrenen Kollegen wir mit Gunter Richter hatten. Gemeinsam mit Jürgen Weißbach, der uns im Herbst ebenfalls altersbedingt verlassen wird, bildeten sie ein effektives Team mit viel Gebietskenntnis und reichlich Berufserfahrung.“

Den Dank für ihre Arbeit haben sie teilweise von Besuchern direkt vor Ort bekommen. In Diskussionen mit touristischen Leistungsträgern loben diese häufig die gute Qualität der Spezialbauten an den Wegen im Nationalpark.

Seine Enkel werden Gunter Richter auch im Ruhestand auf Trab halten. Die dazu nötige Gesundheit wünschen ihm die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung.

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