Wanderweg durch die Schwedenlöcher wieder geöffnet
Die Nationalparkverwaltung öffnet am morgigen Donnerstag, den 12.09.2013, nach kurzer Bauzeit wieder den Weg durch die Schwedenlöcher. Eine überhängende Felspartie drohte abzustürzen und wurde am 27.08.2013 kontrolliert zu Fall gebracht. Über die unten liegenden Felsen musste ein neuer, etwa 80m langer Weg mit Steiganlagen gebaut werden.
Dr. Dietrich Butter, Leiter der Nationalparkverwaltung: Ich bin sehr froh, dass wir den eindrucksvollen Felsenpfad durch die Schwedenlöcher so schnell wieder erlebbar machen konnten. Wir sind den beteiligten Firmen sehr dankbar, wie umsichtig und mit den geringst möglichen Auswirkungen, sie diese sensible Aufgabe gelöst haben. Dass sie diese Arbeiten in dem steilen Felsgelände ohne direkte Zufahrt jetzt sogar schneller abschließen konnten als erwartet, ist darüber hinaus sehr positiv. Oberstes Ziel war für uns mit möglichst kleinem Eingriff in die Natur, an dieser Stelle die Sicherheit wieder herzustellen. Felssicherungsmaßnahmen wie diese, sind im Nationalpark nur ausnahmsweise an besonderen Besucherschwerpunkten denkbar.“ Der Maßnahme voraus gegangen waren umfangreiche geologische Gutachten und Variantenuntersuchungen.
Im Genehmigungsverfahren bei der Landesdirektion Sachsen waren Stellungnahmen einzuholen, Fristen einzuhalten und Artenschutzaspekte zu beachten. Ebenso waren die vorgeschriebenen Fristen für die Ausschreibungen der Sanierungsarbeiten zu berücksichtigen. Seit Anfang Februar war der beliebte Wanderweg durch die Schwedenlöcher aufgrund der akuten Felssturzgefahr gesperrt. Auf dem beliebten Wanderweg von Rathen hoch zur Bastei erleben jährlich zwischen 120.000 und 140.000 Wanderer die stille Felsnatur unmittelbar neben dem lebendigen Basteigebiet. Ein Felssturz zu Pfingsten 2012 hatte in den Schwedenlöchern mehrere Verletzte gefor-dert. Im Anschluss daran wurde die jetzt sanierte Stelle als akute Gefährdung erkannt. Für Restarbeiten sind im Herbst noch weitere einzelne Sperrungen erforderlich. Diese werden auf Werktage beschränkt und möglichst kurz gehalten. Die Nationalparkverwaltung wird darüber rechtzeitig informieren und die Umgehung im Gelände ausschildern.