Der etwa starengroße Sperlingskauz ist die kleinste europäische Eule. Viele Jahrzehnte suchte man nach ihm vergeblich im Elbsandsteingebirge. Es gab nur sehr wenige, überdies lange Zeit zurückliegende Nachweise. Viele derer erwiesen sich auch als Fehlbestimmungen, teils lagen Verwechslungen mit Stein- und Raufußkauz vor. Im Jahr 1961 wurde dann der Sperlingskauz in der Sächsischen Schweiz wiederentdeckt und drei Jahre später gelang der erste Brutnachweis. Die kleinste europäische Eule breitete sich anfangs zögerlich, später rasch aus und ist zur zweithäufigsten Eule des Elbsandsteingebirges geworden, der man in allen geeigneten Wäldern begegnen kann. Im März beginnt die Balz des Sperlingskauzes und vor allem zur Dämmerungszeit kann man seine gimpelähnlichen Pfiffe hören. Als einzige Eulenart reinigt der Sperlingskauz regelmäßig seine Bruthöhle von Gewöllen, Kotballen und vor allem auch Federn, da seine Hauptnahrungsquelle größtenteils Vögel sind.
>> Und wie klingt der Sperlingskauz? Hören Sie ihn hier:
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