Der Zwergschnäpper (Ficedula parva)

Der Zwergschnäpper ist ein etwa blaumeisengroßer Singvogel, den man an seinem lauten, charakteristischen Gesang „tvi-tvi-tvi-tvi-dlü-tvi-dlü-tvi-dlü-…-dlü-dlü-dlü-dlü“ erkennt. Zum Ausgang des 19. Jahrhunderts war der Zwergschnäpper ein regelmäßiger, aber seltener Bewohner der Buchenwälder im Elbtal nördlich von Tetschen/Decín und sein Brutvorkommen reichte bis hin zum Großen Winterberg, wo ebenfalls Brutnachweise gelangen. Später schien die Art im Gebiet ausgestorben, obwohl von Ornithologen nach ihr gesucht wurde. Erst ab Anfang der 1960er Jahre gelangen erneute Nachweise dieser Art am Rande ihrer östlicher liegenden geschlossenen Verbreitung. Der Zwergschnäpper breitete sich aus und es kam zu neuen Brutnachweisen, diesmal allerdings vor allem in den Bachtälern der rechtselbischen Sächsischen Schweiz. Etwa Mitte der 1990er Jahre wendete sich das Blatt wieder und die Art siedelt seitdem vor allem auf den großen rotbuchenbestandenen Basaltbergen, wie Großem Winterberg und Hausberg. Brutnachweise konnten dort bisher keine erbracht werden. Allerdings steht dies zu vermuten, da sich singende Männchen mitunter sehr lange in einzelnen Revieren aufhalten.

>> Und wie klingt der Zwergschnäpper? Hören Sie ihn hier:

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.

Diese Webseite verwendet Cookies, um Besucherzugriffe statistisch auszuwerten. Wenn Sie diese Webseite weiterhin besuchen, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen