14.11.2014: Waldpflege auf der nächsten Etappe – Waldarbeiter werden um die Hohwiese und oberhalb der Rabensteine aktiv

14.11.2014: Nach den Waldarbeiten an Steinberg und in der Waldhusche haben im Nationalparkrevier Hinterhermsdorf Waldarbeiten zwischen Hohwiese und den Rabensteinen begonnen. Bis Mitte Dezember muss der Weg zum Hermannseck und der Wanderweg vom Hermannseckweg bis Rabensteine zeitweise gesperrt werden. Auf beiden Wegen können Behinderungen für Wanderer auftreten. Besucher werden um Vorsicht gebeten und darum, zur eigenen Sicherheit den Hinweisen der Waldarbeiter zu folgen. Sollten Schäden an den Wegen entstehen, werden diese nach Abschluss der Arbeiten baldmöglichst wieder repariert. Umleitungsstrecken können in diesem Bereich leider nicht eingerichtet werden. Die Nationalparkverwaltung bittet hierfür um Verständnis.

Waldpflege unter den Bedingungen des Nationalparks bedeutet in diesen Waldteilen die Hinterhermsdorf Entnahme von Lärchen als gebietsfremder Baumart und die Reduzierung des Fichtenanteils. Letzteres geschieht, um das Risiko des Befalls der Bäume durch Borkenkäfer zu senken. Voraussichtlich werden bei der Pflege rund 2000 Festmeter Holz anfallen. Die Pflegefläche umfasst rund 20 Hektar. Technisch wird ein Harvester das Holz aufbereiten und Waldarbeiter werden Bäume in Richtung der Maschine fällen. Auf diese Weise ist ein Abstand der Gassen für die Holzerntemaschine von 40 Metern ausreichend. 90 Prozent des Waldbodens bleiben damit von Maschinen unberührt.

Nationalparkrevierleiter Matthias Protze organisiert die Durchforstung so, dass eine Entwicklung zu einem naturnäheren Wald beginnen kann und für diesen Standort typische Baumarten wie Buchen, Kiefern und auch Weißtannen künftig die Entwicklung mit prägen können.

Der Einsatz schwerer Maschinen und große Holzstapel, sogenannte Polter, können die Eindrücke bei Waldbesuchern stark bestimmen. Diese Eindrücke dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Wälder im Nationalpark Sächsische Schweiz bereits zu über 53 Prozent nach dem Motto „Natur Natur sein lassen“ entwickeln ohne dass der Mensch noch eingreift. Häufig sind dies die entlegeneren felsigen Gebiete, die auch für Besucher attraktiver sind.

Jährlich finden Waldpflegearbeiten auf insgesamt rund 330 Hektar der Fläche des Nationalparks statt, um die Wälder naturnäher zu gestalten. Das sind rund dreieinhalb Prozent der Gesamtfläche von Sachsens einzigem Nationalpark. Spätestens 2030 können drei Viertel der Nationalparkfläche wieder sich selbst überlassen werden. Wanderer und Einheimische können sich über die einzelnen Arbeitsorte auf der Internetseite der Nationalparkverwaltung informieren und erfahren, ob Wanderwege gesperrt werden mussten.

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