14.05.14: Neuer Nationalpark-Infopunkt in Hinterhermsdorf eröffnet

Am 8. Mai eröffnete die Nationalparkverwaltung mit Unterstützung von Oberbürgermeister Mike Ruckh und dem Heimatverein Hinterhermsdorf die historische Blockscheune als neuen Nationalpark-Infopunkt im Gelände der Waldhusche. Neben zwei Ausstellungen zu historischen Waldgewerken, Waldwerkzeugen sowie zu Verbreitung und Lebensweise des Wolfs in Sachsen gibt es mit Leinwand und Vorführtechnik künftig auch die Möglichkeit zu Vorträgen und Filmvorführungen in der Scheune.

Dies nutzte Nationalparkleiter Dr. Dietrich Butter für Vortrag und Diskussion zur Waldpflege im Nationalparkrevier Hinterhermsdorf, den er Heimatverein und Ortschaftsrat von Hinterhermsdorf bei einem Ortstermin im Februar zugesagt hatte. Die Durchforstungen am Steinberg und die Reparaturen am Wanderweg im Weißbachtal waren Anlass für den Wunsch nach detaillierteren Informationen.

Dr. Butter informierte über die naturschutzfachlichen Ziele der Maßnahmen, die technischen Möglichkeiten zu deren Umsetzung und die organisatorischen Schwierigkeiten, die vor allem dann eintreten, wenn Frost ausbleibt und die Befahrbarkeit von Waldwegen an Grenzen stößt.

In der Diskussion versicherte der Leiter der Nationalparkverwaltung vor allem, dass bei den Waldpflegemaßnahmen keineswegs Gewinnmaximierung durch Holzverkauf im Vordergrund stehe, sondern rein die naturschutzfachlichen Ziele. Im Übrigen liege die angefallene Holzmenge recht genau im Durchschnitte der vergangenen Jahre. In Anspruch genommene Wege werden sofort nach Abschluss der Maßnahme wieder repariert. Viele Hinterhermsdorfer kritisierten den Zustand des Weges im Weißbachtal nach der Durchforstung. Die Nationalparkverwaltung hat diesen ebenfalls repariert. Jedermann ist eingeladen, sich selbst ein Bild des Zustandes von Wald und Weg hier unmittelbar an der Grenze zum Nationalpark Böhmische Schweiz zu machen.

Oberbürgermeister Ruckh zog ein positives Fazit der Veranstaltung und regte an, dass die Nationalparkverwaltung über die in den nächsten Jahren anstehenden Waldpflegemaßnahmen frühzeitig informieren solle. Dr. Butter sicherte das genauso zu, wie auch einen erneuten Begang des Weißbachtales im kommenden Jahr, um die Vegetationsentwicklung auf den beanspruchten Flächen zu begutachten.

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