Kinder meistern aktive Herausforderungen bei Waldjugendspielen im Nationalpark
12.06.2017: „Ich hab’s geschafft!“ – Diesen begeisterten Satz hörten die Betreuer der Grundschüler, die Anfang Juni die Waldjugendspiele im Nationalpark erlebten, öfter. Mitarbeiter der Nationalparkwacht und der Umweltbildung hatten das Gelände um die Jugendbildungsstätte Sellnitz in einen Naturbildungs- und Lernparcours verwandelt. 180 Kinder aus Lohmen, Struppen, Heidenau, Hohnstein und Papstdorf lösten dabei sportliche und knifflige Herausforderungen an bis zu zehn Stationen. Und „schaffen“ konnten Sie so einiges: Etwa Punkte sammeln beim Zapfenzielwurf, Rätsel knacken beim Quiz zur historischen Waldnutzung oder Naturwissen beweisen beim lebensgroßen Wald-Suchbild.
Auch für so manchen Betreuer waren die Waldjugendspiele eine Herausforderung. Judith Walz, die derzeit ein Commerzbank-Umweltpraktikum absolviert, zeichnete für die Organisation eines der beiden Tage verantwortlich: „Für mich war‘s ganz schön aufregend, über 100 Kinder in die richtigen Bahnen zu lenken und alle Fragen der Stationsbetreuer zu beantworten“, bilanzierte die Praktikantin. Materialverteilung, Laufzettel und Zeitvorgaben wollten jongliert sein. Unterstützung erhielt Walz dabei natürlich von erfahrenen Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung.
Die Waldjugendspiele sind ein Gemeinschaftsprojekt des Staatsbetriebes Sachsenforst, der Sächsischen Staatsministerien für Umwelt und Landwirtschaft sowie Kultus und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V.. Das Angebot wird jeweils im Frühjahr sachsenweit veranstaltet.
Im Nationalpark Sächsische Schweiz wird dieses besondere Ereignis traditionell durch spezielle Themen des Naturschutzes ergänzt, um Kinder für die Besonderheiten des Elbsandsteingebirges zu sensibilisieren. Die Waldjugendspiele fanden 2017 in ihrer 15. Auflage im Nationalpark statt.