Wanderweg durch die Schwedenlöcher ist wieder begehbar

Wanderweg durch die Schwedenlöcher ist wieder begehbar

Foto: Hp. Mayr
Mit dem Einbau der frisch verzinkten Geländer konnte der zweite von drei Bauabschnitten zur Sanierung der Schwedenlöcher abgeschlossen werden. Viele schwergewichtige Eisenträger mussten ausgetauscht und per Hand weit hinab in die Schlucht transportiert werden.
Die Geländer werden noch in einem optisch unauffälligeren Farbton gestrichen.

27.04.2023: Rechtzeitig zum langen Maiwochenende hat eine Fachfirma auch die Geländer an den Steiganlagen in der Mitte der Schwedenlöcher erneuert, sodass die beliebte Stiege mit insgesamt über 700 Stufen zwischen Bastei und dem Amselgrund bei Rathen wieder durchgängig und sicher begehbar ist.

Kaum waren die Bauzäune entfernt, liefen bei schönem Frühlingswetter viele Wanderer durch die enge Schlüchte nach unten und auch nach oben. Damit konnte die Nationalparkverwaltung den zweiten von drei Bauabschnitten der Sanierung der Stiegen in den Schwedenlöchern abschließen. Der noch fehlende Abschnitt soll im Winter 24/25 saniert werden. Die neu eingebauten frisch verzinkten Geländer können erst nach einer gewissen Zeit mit einem dunklen Farbton gestrichen werden, so dass sie dann optisch weniger ins Auge fallen.

Mit ca. 350.000 Besuchern pro Jahr zählen die Schwedenlöcher zu den beliebtesten Wanderwegen im Nationalpark. Ergänzend zur Stiegenbaustelle hat eine Landschaftsbaufirma aus der Region auch zahlreiche Holzstufen im oberen Teil der Schwedenlöcher repariert. Viele neue Eichenbohlen wurden in die enge Schlucht per Hand transportiert und dort eingebaut. Künftig werden sie wieder, hoffentlich viele Jahre, für Trittsicherheit sorgen und ein Ausschwemmen des Sandes verhindern.

Angesichts dieser komplizierten und mit sehr viel Handarbeit verbundenen Sanierung weist der stellvertretende Leiter der Nationalparkverwaltung Hanspeter Mayr darauf hin, dass innerhalb Sachsens nur im Nationalpark die Zuständigkeit der Schutzgebietsverwaltung für solche aufwendigen Maßnahmen besteht: „Im Nationalpark unterhalten wir dauerhaft über 80 Steiganlagen mit einer Länge von 23 km, 100 Aussichten und insgesamt über 400 km markierten Wanderwege. Wir wenden dafür über 500.000 Euro pro Jahr auf. Alle diese Wege sind in der Wegekonzeption verbindlich festgehalten und die Region als auch die Wanderer können sich darauf verlassen, dass dies dauerhaft geschieht.“

In allen anderen Gebieten Sachsens sind für solche Baumaßnahmen die Kommunen zuständig.