16.05.14: Naturschutzexperten besuchen Nationalpark

Kupfer: Tagung ist Zeichen der Wertschätzung für Sächsische Schweiz.

Umweltminister Frank Kupfer hat am 15. Mai 2014 mehr als 60 Naturschutzexperten aus ganz Deutschland zur Mitgliederversammlung des EUROPARC Deutschland e. V. in Bad Schandau (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) begrüßt. Neben der eigentlichen Mitgliederversammlung werden die Teilnehmer den Nationalpark Sächsische Schweiz sowie das Nationalparkzentrum in Bad Schandau besuchen.

Europarc-Tagung 16.5.2014

Umweltminister Kupfer (3. v.l.) begrüßte den Vorstandsvorsitzenden von EUROPARC Deutschland Guido Puhlmann und seinen Stellvertreter Karl-Friederich Sinner (r.) in Bad Schandau. Nationalparksprecher Hanspeter Mayr und Nationalparkleiter Dr. Dietrich Butter (l.) freuten sich über den hochrangigen Besuch aus den wichigsten Schutzgebieten Deutschlands / Foto: M. Jäger

„Es ist ein Zeichen der großen Wertschätzung für die Sächsische Schweiz, wenn der Dachverband der nationalen Naturlandschaften seine Tagung in unserem Nationalpark abhält“, sagte der Umweltminister. „Bundesweite Untersuchungen belegen die hervorragende Naturausstattung unseres Nationalparks mit Lebensräumen von nationaler und internationaler Bedeutung. Anerkannt ist aber auch die Eigenständigkeit dieses Gebiets aufgrund der langen forstwirtschaftlichen Nutzung und der 200-jährigen touristischen Tradition. Schrittweise werden wir den überwiegenden Teil der Flächen einer natürlichen Waldentwicklung überlassen sowie im Einklang damit auch das anerkannte und gekennzeichnete Wanderwegenetz und dessen Beschilderung weiter unterhalten.“

Auf der Grundlage eines ausgewogenen Schutzkonzeptes führt die Nationalparkverwaltung noch bis 2030 Waldpflegemaßnahmen durch, um standortuntypische reine Fichtenbestände zu Beständen mit einer natürlichen Baumartenzusammensetzung umzugestalten und großflächige Waldschäden durch den Borkenkäfer zu verhindern. „Mit diesen Maßnahmen bewegen wir uns in dem Rahmen, den uns das Bundesnaturschutzgesetz vorgibt und leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Gesamtregion Sächsische Schweiz“, sagte Kupfer.

Europarc-Tagung in Bad Schandau

Europarc-Tagung am 16.05.2014 in Bad Schandau / Foto: M. Jäger

Die Nationalparkverwaltung ist Teil des Staatsbetriebes Sachsenforst, ebenso wie die Verwaltungen des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie der Naturschutzgebiete Königsbrücker Heide und Gohrischheide. Der Sachsenforst zeigt damit seine Kompetenz bei Schutz, Pflege und Entwicklung einiger der wichtigsten Schutzgebiete im Freistaat Sachsen. „Mit diesen Schutzgebieten leistet Sachsen einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der wichtigsten Naturschätze Deutschlands“, so der Minister abschließend.

Hintergrund:

Der Verein EUROPARC Deutschland e. V. wurde 1991 als Dachverband der deutschen Großschutzgebiete (Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke) gegründet. Der Verein hat heute ca. 80 Mitglieder, das sind vor allem Schutzgebietsverwaltungen, Vereine, Stiftungen und Behörden mit engem Bezug zu den oben genannten Großschutzgebiets-Kategorien.

Sächsische Mitglieder sind der Staatsbetrieb Sachsenforst insgesamt, außerdem die o. g. Nationalpark- und die o. g. Biosphärenreservats-Verwaltung, der Naturpark Erzgebirge/Vogtland sowie die Sächsische Landesstiftung für Natur und Umwelt. Ursprünglich war die diesjährige Mitgliederversammlung bereits 2013 in Bad Schandau geplant. Sie musste aber wegen des Elbe-Hochwassers im Juni abgesagt werden und wird jetzt nachgeholt.

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