Engagierte Junior-Ranger aus Lohmen pflanzten gemeinsam mit Frank Kowalzik von der Nationalparkwacht und unter Anleitung von Revierleiter Frank Wagner 50 Vogelkirschen im Beispielrevier Hohnstein im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz, um neuen Waldrand zu entwickeln, wo der Borkenkäfer karge Flächen hinterließ.

Lohmener Junior-Ranger leisten mit Baumpflanzungen wertvollen Beitrag zum Naturschutz

Engagierte Junior-Ranger aus Lohmen pflanzten gemeinsam mit Frank Kowalzik von der Nationalparkwacht und unter Anleitung von Revierleiter Frank Wagner 50 Vogelkirschen im Beispielrevier Hohnstein im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz, um neuen Waldrand zu entwickeln, wo der Borkenkäfer karge Flächen hinterließ.

02.05.2023: Auf einer ehemaligen Borkenkäferfläche außerhalb des Nationalparks im Beispielrevier Hohnstein haben die Junior-Ranger der Gemeinde Lohmen gemeinsam mit der Nationalparkwacht mit Baumpflanzungen zum Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft beigetragen. Am Kohlichtweg im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz wurden 50 Vogelkirschen gesetzt. Sie dienen der Waldrandgestaltung des in den vergangenen Jahren dem Borkenkäfer zum Opfer gefallenen Fichtenforst.

Die Grundschulkinder lernten dabei interessantes über die gewählte Baumart und den Zweck von Baumpflanzungen in dafür geeigneten Gebieten. Mit Spaß, Tatendrang und Neugier verbanden die Junior-Ranger unter Anleitung von Revierleiter Frank Wagner das Lernen mit dem praktischen Naturschutz.

 

Junior-Ranger sind Freizeitgruppen von Schülerinnen und Schülern der Nationalparkregion, die sich meist wöchentlich für Naturerfahrung und Umweltbildung treffen. Unter Anleitung von Mitarbeitenden der Nationalparkverwaltung und freien Mitarbeitenden entdecken sie Abläufe in der Natur sowie Besonderheiten der Region und üben sich in praktischem Naturschutz, beispielsweise durch Müllsammel- oder Pflanzaktionen. So können schon die Jüngsten helfen, die wertvollen Landschaften in der Nationalparkregion zu erhalten und zu entwickeln.

Die Nationalparkregion Sächsische Schweiz besteht aus dem Nationalpark mit seinen zwei räumlich getrennten Teilen und dem daran angrenzenden Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz, das etwa drei Viertel der insgesamt 380 km² umfasst. Die Schutzgebietsverwaltung Nationalpark Sächsische Schweiz ist für beide Gebiete und deren unterschiedliche Schutzkonzepte gleichermaßen zuständig. Während in Nationalparken unter dem Motto „Natur Natur sein lassen“ im überwiegenden Teil der Flächen auf Eingriffe, die nicht dem Schutz von Mensch und Eigentum dienen, verzichtet wird, verfolgen die in der Regel weiträumigeren Landschaftsschutzgebiete den Erhalt gebietstypischer Landschaften mittels angemessener Bewirtschaftung.

Die 50 Vogelkirschen wurden im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz im Nationalparkrevier Hohnstein gesetzt. Als eines von 13 Beispielrevieren von Sachsenforst soll das Nationalparkrevier Hohnstein eine Vorbildfunktion bei der Umsetzung einer integrativen, naturnahen Waldbewirtschaftung übernehmen und deren Ziele und Maßnahmen fördern.