(Deutsch) Weg zur Wildnis

Willkommen auf dem Weg zur Wildnis!

Wie sieht er aus, der neue Wald nach Sturm Kyril, Borkenkäferbefall und dem Waldbrand 2022?

Entdecken Sie die unterschiedlichen Facetten und kleinen Wunder einer ungestörten Entwicklung der Natur.

Jetzt auch im Podcast „Naturwald auf dem Weg zur Wildnis“ 

>> Hier hören: Podcast „Weg zur Wildnis“ in vier spannenden Folgen <<

…jeweils auf Deutsch, Englisch und Tschechisch:

Folge 1: Lieblingsessen

Der Borkenkäfer: kleines Tier – große Wirkung. Waldentwicklung und Naturerleben nach dem Fichtenfressen am Reitsteig.

Folge 2: Messer, Schere, Feuer, Licht…

Der Waldbrand 2022 – wie er entstand, welche Auswirkungen er hatte, warum er neues Leben fördert und wie wir gemeinsam zukünftige Brände vermeiden.

Folge 3: I’ll be back

Dynamisch, robust und vielfältig – der Naturwald entwickelt sich. Schaut hin und macht mit beim Monitoring!

Folge 4: Pyro was?

Aus der Asche erwächst neues Leben: Waldbrandflächen und Totholz als Lebensraum – auch für seltene und außergewöhnliche Arten.

Ein Podcast der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst

Ein Podcast der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst

Auf der Brandfläche von 2022: Dr. Annika Busse, Forschungsreferentin in der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz ©HartmutLandgraf

Auf der Brandfläche von 2022: Dr. Annika Busse, Forschungsreferentin in der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz ©HartmutLandgraf

Einheimische und Besucher des Nationalparks sind herzlich eingeladen, das stellenweise erstaunliche Wachstum auf den Waldbrandflächen entlang des „Weg zur Wildnis“ oberhalb von Schmilka zu erleben.

Rechtzeitig zum Jahrestag ist eine Podcast-Serie der Nationalpark- und Forstverwaltung erschienen, bei der Mitarbeitende von der Entdeckung des Waldbrandes berichten, von der Regeneration der Natur danach und was unternommen wird, dass künftige Waldbrände besser bekämpft werden können.

Die QR-Codes zum Podcast sind auf dem Weg zur Wildnis zu finden.

Neubeginn

Unser ehemaliger Kollege Joachim Thalmann war als Nationalparkrevierleiter 34 Jahre lang für diesen Wald verantwortlich. 2007, nach dem Wintersturm Kyrill, wurde beschlossen, dass sich der abgestorbene Fichtenwald hier ohne weiteres Eingreifen des Menschen entwickeln soll. Wir haben nachgefragt, wie er dieses Gebiet heute beurteilt:

Lieber Achim, welche besonderen Herausforderungen bedeutete es damals für Dich, den Borkenkäfer hier nicht bekämpfen zu dürfen?

Seit ich hier im Revier gearbeitet habe, war nach jedem Winter mein erster Gang hier in den damaligen Fichtenhochwald, weil ich wusste, dass er besonders gefährdet ist, vom Borkenkäfer befallen zu werden. Baum- oder Gipfelbrüche, die den Borkenkäfer besonders anlocken, haben wir immer sofort entfernt. 2007 brach der Wintersturm Kyrill 40 Fichten. Dann kam der Auftrag alle gefallenen Bäume gemäß den Nationalparkrichtlinien liegen zu lassen und den Borkenkäfer nicht zu bekämpfen – wir sind ja hier im Ruhebereich. Von da an haben die Borkenkäfer Jahr für Jahr fast alle Fichten auf diesem Plateau zum Absterben gebracht. Nachdem ich mein ganzes Berufsleben lang die Situation so im Griff hatte, war das für mich schwer auszuhalten.

Nun sind 15 Jahre vergangen: wie schätzt Du die Entwicklung auf dieser Fläche heute ein?

Ich hätte nicht gedacht, dass sich in dieser kurzen Zeit ein so dichter junger Wald bilden kann. 12 Baumarten habe ich hier auf der Fläche schon gesehen und kein einziger Baum ist von unseren Waldarbeitern angepflanzt. Alle haben sich durch Wind oder Tiere ausgesamt. Die großen Mutterbuchen am Rande der Fläche haben mit ihren Bucheckern viel dazu beigetragen.

Wird so eine Entwicklung auch in den anderen Fichtenwäldern stattfinden, die seit 2018 im Nationalpark auf großer Fläche abgestorben sind?

Ja, da bin ich zuversichtlich. Wie sich die Natur ohne Einfluss des Menschen entwickelt – das habe ich in den letzten 20 Jahren hier gelernt. Ich denke entscheiden ist das Licht – es kommt besonders in den abgestorbenen Flächen zum Boden durch. Trotz des hohen Aufkommens von verbeißenden Schalentierarten hat sich der Wald mit immenser Kraft entwickelt.

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