106. Ausgabe
Januar 2019
Titel 106

 

Editorial

„Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.“ Peter Kuznik, kroatischer Theologe

Willkommen in Zweitausendneunzehn!
Liebe Leser der inzwischen 106. Ausgabe unseres SandsteinSchweizers, wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Freunden alles Gute für das Jahr 2019. Bleiben Sie gesund und erhalten sich die Fähigkeit, die besonderen Momente des Lebens zu erkennen und zu genießen, daraus Kraft zu schöpfen und die Freude darüber zu teilen.

Habe Sie sich auch etwas vorgenommen? So wie jedes Jahr: mehr Sport, gesünder Essen, nachhaltiger konsumieren? Wie wäre es mit dem Verzicht auf Dinge, die teuer erzeugt und achtlos verschwendet werden! Hier sollten wir genauer hinschauen – hoffentlich gelingt es uns! Somit wäre auch da eine sichere Navigation wichtig, um die „guten Vorsätze“ durch den Alltag zu bewahren.

Als „Motivator“ möchten wir Sie in den kommenden Monaten begleiten, von erfolgreichen Projekten berichten und auch über Misserfolge schreiben – lernen können wir aus beidem! Bleiben Sie, wo auch immer, mit Ihren Partnern in Kontakt, um gemeinsam Themen mit Leben zu erfüllen. Mit einer gepflegten Gesprächskultur und im fairen Dialog kann uns Vieles gelingen. Also reden und hören wir zu, auch und gerade über neue und eventuell konträre Themen.

Im ersten Schweizer des Jahres stellt sich ein Hotel als Partner vor, welches sich der Nachhaltigkeit bis ins Mark verschrieben hat. Die Brückenschänke in Sebnitz hat es für sich entdeckt, die Nachhaltigkeit ist zum „Sport“ geworden. Der DEHOGA Umweltcheck wurde mit Zusatzpunkten weit überboten. Ein besonderes Beispiel, welches zum Nachahmen anregt und Entdeckerfreude aufkommen lässt. Danke Familie Motz, macht bitte weiter so!

Dass Essig ein altes Haus- und Lebensmittel ist, wird jeder wissen. Die Firma Essig-Schneider bietet den Essig sogar in Bioqualität regional an.

Bleiben Sie in den kommenden zwölf Monaten wieder schön neugierig!

Ihre Ulrike Funke und Jörg Weber

 

Was gibt's Neues?

 

 

Brückenschänke Sebnitz

Andreas und Barbara Motz, Inhaber

Das ist gelebte Nachhaltigkeit, wenn der Großvater den Enkeln zeigt, wie es in einer Hotelküche zugeht. Bei Familie Motz funktioniert das hervorragend.

Das ist gelebte Nachhaltigkeit, wenn der Großvater den Enkeln zeigt, wie es in einer Hotelküche zugeht. Bei Familie Motz funktioniert das hervorragend.

Achtung! Ansteckungsgefahr für Gastronomen und Hoteliers!

Als wir vor drei Jahren stolze Nationalpark-Partner werden durften, ahnten wir nicht, dass wir uns damit einen Virus eingefangen hatten. Kaum hing das Schild an unserer Eingangstür, wurden durch die vielfältigen Informationen, die uns nun durch das Netzwerk erreichten, unsere Sinne „nachhaltig“ geschärft. Es folgte die Mitgliedschaft bei Landschaf(f)t Zukunft e.V., die Partner von Gutes-von-hier „infizierten“ unsere Speisekarte, nicht nachhaltig produzierte Lebensmittel hatten keine Chance mehr. Aus der Datenbank zogen wir uns neue Lieferanten zu, aus der Steckdose floss plötzlich Öko-Strom und nun hat auch noch fair gehandelter Kaffee unsere Kaffeemaschine erobert. Die Verdrängung industrieller Produkte durch selbstgemachte Fruchtaufstriche war dann nur noch eine Frage der Zeit und kleine, fertige Portionspackungen haben den Kampf um einen Platz auf dem Frühstücksbüffet schon lange aufgegeben.

Nun haben sich auch noch unsere Hotelgäste am Regionalregal „infiziert“ und sammeln mit Begeisterung Bonus-Chips durch Verzicht auf die tägliche chemische Keule in den Zimmern. Das hält die härteste Arbeitszeit nicht aus, 200 Stunden sparten wir damit in sieben Monaten ein.

Der Hochsaisonstress war das nächste Opfer, gemeinsam mit dem Rückenschmerz hat er sich davongemacht. Unter den Mitarbeitern hat sich dieser Umweltschonbazillus auch schon ausgebreitet, neue Energie-, Chemie- und Wassersparideen wurden gefunden. Jetzt weigern sie sich auch noch, fremd-gebackenen Kuchen anzubieten. Alles wollen sie selber machen aus lauter regionalen und saisonal frischen Lebensmitteln. Und das schlimmste ist, man schmeckt das!

Als nichts mehr half, haben wir uns zum Check angemeldet. Kennen Sie den? Den DEHOGA-UMWELTCHECK? Wer wissen will, wie es um die Gesundheit seines Betriebes hinsichtlich Nachhaltigkeit, Energie, Regionalität usw. im Branchenvergleich steht, sollte sich da melden. Unserer Brückenschänke geht‘s damit anscheinend gut, wie die goldene Auszeichnungsurkunde bestätigt. Wenn man von dieser ansteckenden Fröhlichkeit unter Mitarbeitern und Gästen absieht!

Ihre Wirtsleute Andreas und Barbara Motz


Kontakt: Hotel und Restaurant Brückenschänke | Familie Motz | Schandauer Str. 62 | 01855 Sebnitz | Telefon: 035971 57592 | brueckenschaenke@t-online.de | www.brueckenschaenke-sebnitz.de

82 Jahre „Essig-Schneider“ – ein traditionelles Familienunternehmen

Kathleen Krenz, MA Landschaf(f)t Zukunft e. V.

Das Angebot der Firma Schneider ist sehr umfangreich. Bestellt werden können die Produkte auch über den Onlineshop des Unternehmens.

Das Angebot der Firma Schneider ist sehr umfangreich. Bestellt werden können die Produkte auch über den Onlineshop des Unternehmens.

1936 gründeten Walter Schneider und Max Richter die „Schneider & Co. Weinessig - Kelterei und Weinhandlung“ - ein ambulanter Handel mit Lebensmitteln, Senf, Essig, Olivenöl, Säften und Weinen. Im Volksmund sprach man schnell vom „Essig-Schneider“. Dieser Name blieb bis heute erhalten und wurde mittlerweile als Firmenname eingeführt.

Seit 1947 führte Walter Schneider das Unternehmen allein und baute zwischen 1947 – 1950 den Familienbetrieb auf. Neben Sohn Günter holte er noch seine Töchter ins Boot. Nach dem Tod von Walter Schneider übernahm Sohn Günter die betriebliche Leitung. Probleme stellten sich ein. Der Staat wollte nach Verstaatlichung der Landwirtschaft auch Handel und Handwerk Anfang der 70er Jahre einbeziehen. Nach 2 Jahren harten Kampfes mit den Behörden wurde der Gewerbeschein erteilt.

1990 – das Jahr der Wende – stellte für den Betrieb eine erneute schwierige Zeit dar. Großkunden brachen weg, „Westprodukte“ überschwemmten den Markt. Doch man blieb seiner Linie treu. Neue Kunden wurden gesucht und gefunden. Positiv für die Einheimischen - ein Laden mit einem reichhaltigen Angebot wurde eröffnet.

Heute führt Tochter Ulrike – ausgebildete Diplom-Ökonomin – das Unternehmen. Weitere Neuerungen setzte sie um und erweiterte das Sortimentsangebot. 2008 wurde ein lang gehegter Wunsch Realität - die eigene Senfproduktion, mittels einer traditionellen, leistungsstarken Senfmühle mit modernem „Know – how“. Die Modernisierung der Essigfabrik erfolgte 2013. 2019 ist die Fertigstellung eines Veranstaltungsraumes geplant. Damit können Gruppen nach Betriebsbesichtigungen noch in gemütlicher Runde verweilen.

Der Tradition folgend zog in den Betrieb mittlerweile die 4. Generation ein, Tochter Kristin – gelernte Industriekauffrau, die heute schon wichtige Aufgaben in der Verwaltungsarbeit übernimmt sowie Sohn Peter, zuständig für die Senf- und Essigherstellung.

Trotz großer Bemühungen ist der Rohstoff Senf nicht in ausreichenden Mengen aus der Region erhältlich. Deshalb bezieht das Unternehmen diesen in Bioqualität aus Bayern. Schneiders arbeiten jedoch mit vielen regionalen Erzeugern zusammen und haben in ihrem Laden ein separates Regal mit „Gutes von hier.“ – Produkten eingerichtet. Somit konnte Essig Schneider als Regionalmarkt in die gleichnamige Datenbank aufgenommen werden. Neben diesem und den eigenen Produkten kann man im hauseigenen Museum in Schneiders Familiengeschichte stöbern. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.


Kontakt: Essig-Schneider | Ulrike Schneider | Am Bahnhof 2 | 01774 Klingenberg OT Colmnitz | Telefon: 035202 2040 | Fax: 035202 52460 | info@essig-schneider.de | www.essig-schneider.de

Die Besenheide – Blume des Jahres 2019

Ulrich Augst, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

Besenheide und Rentierflechten wachsen oft gemeinsam.

Besenheide und Rentierflechten wachsen oft gemeinsam.

Wer kennt sie nicht, die Besenheide, wenn diese im Spätsommer die trockenen Riffkanten auf den Sandsteinfelsen in strahlendem Rosa bis Purpurfarben leuchten lässt. Sie wird im Volksmund schlicht Heidekraut genannt. Bei vielen wird die Besenheide als Erica bezeichnet – ist sie aber nicht. Sie gehört zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae), wie auch die heimischen Preisel- und Heidelbeere, aber auch der aromatisch riechende Sumpfporst, mit denen sie oft vergesellschaftet ist. Doch sie bewohnt die trockensten Stellen im Riff- und Heidekiefernwald. Der lateinische Name der Besenheide lautet Calluna vulgaris.

Die Besenheide ist ein immergrüner, langsam wachsender Zwergstrauch mit einer möglichen Wuchshöhe bis zu einem Meter. Durchschnittlich wird sie aber nur etwa 30 Zentimeter hoch. Ihre schuppenförmigen, ledrigen Blätter liegen eng an den Ästchen an und sind nur einige Millimeter lang. Mit etwa vier Jahren und dann vom Sommer bis in den Herbst erblühen ihre Blüten purpur bis rosa, selten auch weiß, in einem dichten, traubenförmigen Blütenstand am Ende des Stängels. Ihr Nektar und ihre Pollen sind für Insekten leicht zu erreichen und besonders von Schmetterlingen und Honigbienen sehr geschätzt. Wer kennt ihn nicht, den dunkel-goldfarbenen Heidehonig.

Besiedelt die Besenheide eine Rohumusfläche, so geschieht dieses anfangs sehr lückig, und die Pionierpflanzen bleiben noch recht niedrig. Später, mit dem Größerwerden derer, wird die gesamte Fläche nach und nach geschlossen besiedelt und die Stängel erreichen nun eine Höhe von bis zu 40 Zentimeter. Später dann verholzt das Heidekraut und kann, wenn es nicht verbissen wird, eine Wuchshöhe von bis einem Meter erreichen. Sterben die Ästchen im Alter von über 30 Jahren langsam ab, können diese, wenn sie auf dem Boden aufliegen, neu einwurzeln und weiterleben. Auffallende runde Lücken entstehen so im Bestand.

Besenheide ist in vielen Formen und Farben gezüchtet worden und vor allem zur Grabbepflanzung geeignet.

Bericht aus den Felsen

Jörg Weber, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

Diese Botschaften gehören hier einfach nicht hin.

Diese Botschaften gehören hier einfach nicht hin.

Das Jahresende zählt zwar nicht zu den Schwerpunkttagen unserer Nationalparkwächter, trotzdem ist es eine Zeit, wo Gäste unsere Region besuchen und wir mit unseren Rangern auch unterwegs sind. Die Lust auf ruhige Tage in den Felsen zeigt auch hier ihre Wirkung. Die Winterauszeit, im Dezember noch ohne Schnee, wird genutzt. Um es gleich vorweg zu nehmen, es gab keine besonderen Vorkommnisse, über welche im Detail zu berichten wäre. Es war weitgehend ruhig in den Felsen.

Die Bergwacht wurde zu ihren ersten Einsätzen erst am 3. Januar gerufen. Ein Einzelgänger traute sich bei Schnee und Eis in einem Klettersteig nicht weiter. Ist eigentlich auch nichts für dieses Wetter, man versucht es trotzdem! Die Handyerreichbarkeit lässt manchen mutiger werden. Ehrenamtliche Bergwachtleute sind dann die Retter und bringen sich selber dabei in Gefahr. Darauf kann man auch verzichten.

Die sonst zu Silvester so intensiv genutzten Aussichten waren offensichtlich, bedingt durch Nebel und schlechte Sicht, nicht so frequentiert wie in den letzten Jahren. Das erkennt das geübte Rangerauge an den Rückständen am ersten Januartag.

Es gab auch nette Begegnungen, sogar am Feuer, an einer zugelassenen Feuerschale bei Glühwein und Gesang. Da ist Platz für ein paar warme Rangerworte.

Nun doch noch eine unschöne Geschichte: Es betrifft die künstlerische Freiheit mancher Zeitgenossen, die ohne Hemmungen in die Felsenwelt gehen, um Ihrem eigenem Ego zu frönen. „Das sind Probleme, die wir früher noch nicht hatten“!

Liebe Nichtsprayer, fühlt euch bitte nicht angesprochen!

Ihr Sprayer, lasst es einfach sein! Nicht nur wir wollen es nicht haben. Wisst Ihr eigentlich, wieviel Zeit und Kraft es braucht, diese Schmierereien wieder zu entfernen? Das übernimmt nämlich auch die Verwaltung des Nationalparks, finanziell und auch praktisch!

Danke für das Verständnis und Ihr Nichtsprayer, seid bitte wachsam.

Im Ehrenamt nicht unerkannt

Jörg Weber, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

Die Arbeit der Nationalparkwächter wird durch 85 Helfer der Naturschutzwarte maßgeblich unterstützt. Beim Jahrestreffen im März 2018 besuchten wir gemeinsam die Borkenkäferflächen in der  Hinteren Sächsischen Schweiz unter Leitung des NLP-Leiters, Dr. Dietrich Butter.

Die Arbeit der Nationalparkwächter wird durch 85 Helfer der Naturschutzwarte maßgeblich unterstützt. Beim Jahrestreffen im März 2018 besuchten wir gemeinsam die Borkenkäferflächen in der Hinteren Sächsischen Schweiz unter Leitung des NLP-Leiters, Dr. Dietrich Butter.

Dank der Unterstützung des NLP-Zentrums Bad Schandau konnte durch das Projekt "Lebenswerte Sächsische Schweiz" bei der Schrottaktion in Königstein sowie bei der Rettung der Tannen nach Windbruch maßgebliche Hilfe geleistet werden.

Dank der Unterstützung des NLP-Zentrums Bad Schandau konnte durch das Projekt "Lebenswerte Sächsische Schweiz" bei der Schrottaktion in Königstein sowie bei der Rettung der Tannen nach Windbruch maßgebliche Hilfe geleistet werden.

Dank der Unterstützung des NLP-Zentrums Bad Schandau konnte durch das Projekt "Lebenswerte Sächsische Schweiz" bei der Schrottaktion in Königstein sowie bei der Rettung der Tannen nach Windbruch maßgebliche Hilfe geleistet werden.

Eine Erfolgsstory: Die Sanierung der Zugänge zum Naturschutzgebiet Pfaffenstein. Unser Dank geht an: Forstbezirk Neustadt, Lebenshilfe Neustadt, Globetrotter Dresden, LomeIn Dresden, Berggaststätte Pfaffenstein und Stadt Königstein

Eine Erfolgsstory: Die Sanierung der Zugänge zum Naturschutzgebiet Pfaffenstein. Unser Dank geht an: Forstbezirk Neustadt, Lebenshilfe Neustadt, Globetrotter Dresden, LomeIn Dresden, Berggaststätte Pfaffenstein und Stadt Königstein

 Über 800 ehrenamtliche Arbeitsstunden leisteten im Jahr 2018 Bergsteiger bei der Erneuerung von Sondermarkierungen an Zugangswegen zu Kletterfelsen. Volker Liebold aus Dresden bei der Neumarkierung des Pfades zur „Waitzdorfer Zinne“. Hier in der Nationalpark-Kernzone dürfen Bergsteiger nur diese, mit Sondermarkierungen gekennzeichneten Zugangswege zu den Kletterfelsen benutzen.

Über 800 ehrenamtliche Arbeitsstunden leisteten im Jahr 2018 Bergsteiger bei der Erneuerung von Sondermarkierungen an Zugangswegen zu Kletterfelsen. Volker Liebold aus Dresden bei der Neumarkierung des Pfades zur „Waitzdorfer Zinne“. Hier in der Nationalpark-Kernzone dürfen Bergsteiger nur diese, mit Sondermarkierungen gekennzeichneten Zugangswege zu den Kletterfelsen benutzen.

"Leider lässt sich eine wahrhafte Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken."
Johann Wolfgang von Goethe

Das Interesse an Natur und deren Schutz kann auch ganz praktische Seiten haben. Die Bandbreite ist groß, wo Ehren- und Hauptamtliche gemeinsam zum Schutz von Natur und Landschaft wirksam werden.Das letzte Jahr war wieder gut gefüllt mit derartigen Aktivitäten. Es lohnt sich also, ehrenamtliches Engagement zu bündeln, um erfolgreich in der Umsetzung zu sein.

https://youtu.be/G0hPTwj4oYg

Gesund und regional – das Walnussöl

Kathleen Krenz, MA Landschaf(f)t Zukunft e. V.

Das gehaltvolle Öl wird in braunen Glasflaschen verkauft.

Das gehaltvolle Öl wird in braunen Glasflaschen verkauft.

Dem Walnussöl wird nachgesagt, es sei besonders aromatisch, reich an essenziellen Fettsäuren und weise positive Eigenschaften für die Gesundheit auf. Es wird regelrecht als Gourmet-Öl gehandelt und aus den Kernen echter Walnüsse gewonnen, ist hellgelb, zum Teil auch grünlich und hat einen nussigen und etwas herben Geschmack.

Auch die Walnussbäume in unserer Region haben vergangenes Jahr reichlich getragen. Jetzt ist die passende Jahreszeit, sich in gemütlicher Atmosphäre dem Knacken der gut getrockneten Walnüsse zu widmen. Knacken Sie so lange bis Sie mind. 5 Kilogramm zusammen bekommen haben. Dann können Sie sich in der Porschendorfer Mühle Ihr eigenes Öl pressen lassen, das Sie aber auch gern als Geschenk für Freunde und Verwandte nutzen können, die es Ihnen danken werden. Aus 5 Kilogramm geschälten Walnüssen erhalten Sie ca. 2 Liter Öl.

Also, worauf warten Sie noch? Nussknacker geschnappt und los geht‘s. Und wenn Sie dieser Tätigkeit gefühlvoll nachgehen, lassen sich die Nusshälften noch hervorragend zum Basteln verwenden. Sie können das Öl sowie weitere regionale Ölsorten aber auch in der Porschendorfer Mühle kaufen. Carola Reichel-Lissel und ihre Eltern beraten Sie gern.


Kontakt: Porschendorfer Mühle | Manufaktur & Hofladen | Lindenstraße 17 | 01833 Dürrröhrsdorf Dittersbach | Tel. 0170 8226174 | www.porschendorfer-muehle.de | info@porschendorfer-muehle.de

Nikolausgeschenk für den Dittersbacher Posaunenchor

Yvonne Bergmann, MA Landschaf(f)t Zukunft e. V.

Das beschenkte Ensemble bedankte sich zur Übergabe des Fördermittelbescheides im Rahmen der Regionalkonferenz des Landschaf(f)t Zukunft e.V. mit einer musikalische Einlage.

Das beschenkte Ensemble bedankte sich zur Übergabe des Fördermittelbescheides im Rahmen der Regionalkonferenz des Landschaf(f)t Zukunft e.V. mit einer musikalische Einlage.

Am 6.12.2018, im Rahmen der Regionalkonferenz des Vereins Landschaf(f)t Zukunft e. V., übergab Landrat Michael Geisler einen LEADER-Fördermittelbescheid von rund 60.000 EUR an den Posaunenchor Dittersbach. Mit diesen Mitteln aus dem Budget der LEADER-Region Sächsische Schweiz werden Anschaffungen für eine digitale Ausstattung des Pausenchores finanziert. Damit wird das analoge Notenbuch durch digitaler Notenständer abgelöst. Das Besondere: Die Musizierenden können ihre Stücke zeit- und ortsunabhängig einstudieren. Eine ganz neue Möglichkeit für den Posaunenchor, die musikalische Nachwuchsarbeit auszubauen und ein generationsübergreifendes Miteinander zu gewährleisten.
Die Freude bei den Vertretern des Posaunenchores über die Fördermittel war groß und sie bedankten sich gleich mit einer musikalischen Einlage. Prof. Dr. Gestring, als Vertreter des Posaunenchores, erklärte zudem noch sehr anschaulich die Funktionsweise der digitalen Notenständer anhand der mitgebrachten Probeexemplare. So bekamen alle Gäste der Regionalkonferenz bereits einen kleinen Einblick in die künftige „digitale Arbeit“ des Posaunenchores und konnten gleichzeitig passend zum Nikolaus ein paar schöne weihnachtliche Musikstücke genießen.

Das dritte Winterdorf Schmilka

Madlen Riedel, Marketing & PR, Bio und Nationalpark Refugium Schmilka

Stimmungsvolle Beleuchtung ist nicht das Einzige, was das 3. Winterdorf in Schmilka zu bieten hat, aber selbst das kann sich schon sehen lassen.

Stimmungsvolle Beleuchtung ist nicht das Einzige, was das 3. Winterdorf in Schmilka zu bieten hat, aber selbst das kann sich schon sehen lassen.

Am 16. November 2018 fiel der Startschuss für die nun schon dritte Auflage des WINTERDORF SCHMILKA. Damit ist das ehemalige Schifferdorf auch in der Wintersaison ein attraktiver Anlaufpunkt in der Sächsischen Schweiz. Die Botschaft ist klar: Schmilka und die Region bezaubern auch (und vor allem) in der kalten Jahreszeit.

Bei Einwohnern aus der Region haben sich die Angebote im Winterdorf etabliert und so wagen nicht mehr nur Touristen den Sprung in die beheizten Badezuber. Dass auch Einheimische im Winter nach Schmilka kommen, liegt am Tagesticket „Lokalmatador“. Die Kombination aus Wellness mit (Bier-)Badezuberei und Sauna sowie Kulinarik und dem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm ist äußerst attraktiv und erfreut sich als Geschenk immer größerer Beliebtheit.

Für das wegweisende Konzept ist das Winterdorf Schmilka im März 2018 auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin mit dem Marketingpreis des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) „Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“ ausgezeichnet worden. Ausschlaggebend für die Preisvergabe sei gewesen, dass es dem Winterdorf auch in der Nebensaison gelinge, die Besucher anzulocken. Bis vor wenigen Jahren noch gab es kaum Angebote im Winter. Mittlerweile wird das Thema Winter professionell inszeniert – nicht mehr nur in Schmilka. Auch viele weitere regionale Unternehmen sind dank der Initiative von Geschäftsführer der Albergo GmbH, Sven-Erik Hitzer, und des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz kreativ geworden, um Gäste auch außerhalb der Saison anzulocken.


10 Jahre BIO HOTEL Schmilka
(Ludwig Gruber, Fulda, BIO HOTELS)

Tourismus entsteht, wenn besondere Orte, Einzigartigkeit und Gastlichkeit Menschen anziehen, die sich dafür auf die Reise machen. 
Als vor zehn Jahren Schmilka zertifiziertes Mitglied der BIO HOTELS wurde, haben uns der schöne Platz, das vielfältige Angebot aber vor allem die Visionen von Sven-Erik Hitzer und seiner Familie überzeugt. Heute sehen wir einen touristischen Leitbetrieb in einer aufstrebenden Region, der, wie kein zweiter, eine unglaubliche Angebotsvielfalt [ ...] realisiert [...].

Rezept des Monats

Uwe Zocher, Koch auf der Brand-Baude

Geschmorte Rinds-Rouladen

Als wäre es gestern, höre ich noch die Worte meines Berufsschullehrers: Rouladen zu machen, lohnt sich erst ab 12 Stück – wegen der Soße! Ja er hatte Recht! Die Soße gelingt viel besser, je mehr Rouladen geschmort werden.

Nun kann man sich viele Kinder anschaffen, die dann Rouladen essen müssen – wegen der Soße – oder man geht in die Gaststätte, denn da soll es auch ab und an Rouladen geben. Hörte ich. Ja! Wir sind da, auf dem Brand – auch im Winter! Zu uns kommen sie ganz bequem, auch ohne die Wege zu verlassen. Denn der Nationalpark ist auch im Winter reizvoll! Die bepuderten Felsen und Bäume, die Stille und der Blick ins tiefe Polenztal.

Von dem muss ich jetzt lassen, um in die Küche zu gehen und Rouladen zu machen. Dafür nehme ich vom Fleischer geschnittene Rouladen aus der Oberschale und breite diese aus, um sie zu klopfen. Würze mit Salz und Pfeffer und streiche sie mit Bautzner Senf ein. Dann belege ich die Rouladen mit gewürfeltem Speck und Zwiebelstücken. Vor dem Rollen kommen noch Streifen von Gewürzgurken auf das Fleisch. Nun schlage ich ein wenig die äußeren Kanten ein und rolle die Rouladen zusammen. Nur noch eine Rouladennadel zum Fixieren und los geht’s.

Die mehlierten Rouladen werden in heißem Butterschmalz angebraten und in einem Schmortopf geschichtet. Zum Bratensatz Wurzelgemüse und Zwiebeln geben, kurz anrösten und mit Rotwein ablöschen. Einreduzieren lassen, etwas Tomatenmark dazu geben und wieder mit Rotwein ablöschen. Nun das Ganze zu dem Fleisch geben mit Fleischbrühe und etwas Gurkensud auffüllen. Im Backofen sollten ca. 1,5 Stunden bei 160°C Zeit bleiben zum Schmoren. Ab und an etwas Fleischbrühe und Rotwein zugießen. Fertig!

Die passierte Soße mit Stärke binden und mit etwas Senf verfeinern. Das korrespondierende Kunstwerk wäre der Clip – Die Rouladenkönigin … oder eben der Blick in die Landschaft. Ich ziehe das Zweite vor!


www.brand-baude.de


Information

Über die Wintertage sind die Informationsstellen des Nationalparks geschlossen. Eine Ausnahme sind dabei die Bastei sowie das Blockhaus auf dem Brand.
Informieren Sie sich über Fragen der Kulturlandschaft, ehe es zum Essen in die Brandbaude geht.

Neuer Forstpräsident für Sachsens Staatswald

Staatsbetrieb Sachsenforst, Graupa

Neuer Forstpräsident Utz Hempfling

Neuer Forstpräsident Utz Hempfling

Der Staatsbetrieb Sachsenforst bekommt einen neuen Geschäftsführer. Mit Wirkung vom 1. März 2019 wird Utz Hempfling, bisher Referatsleiter im Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, zum Landesforstpräsidenten ernannt. Er wird Nachfolger von Prof. Dr. Hubert Braun, der in den Ruhestand eintritt. Bereits mit Wirkung vom 1. Januar 2019 übernimmt Herr Hempfling die Geschäftsführung kommissarisch.

Zuletzt war er als Ministerialrat Leiter des Referates „Wald und Forstwirtschaft, Forst- und Jagdbehörde“ im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

Utz Hempfling ist 56 Jahre alt, er wurde in St. Georgen im mittleren Schwarzwald geboren und ist dort aufgewachsen. Seit 1992 arbeitet er in der sächsischen Verwaltung. Heute wohnt Utz Hempfling im Osterzgebirge, er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Wolfsforschung

Nationalpark Böhmische Schweiz, Krásná Lípa

In der Böhmischen Schweiz dürfen in den kommenden Monaten Wölfe gefangen werden! Die Ausnahmegenehmigung wurde für wissenschaftliche Zwecke erteilt. Die Tiere werden mit Sendern ausgestattet, um die Bewegungen verfolgen zu können. Betroffen sind zehn Jungtiere. Der Wolf wurde in der Böhmischen Schweiz seit 2016 nachgewiesen.

Impressum

Eine Gemeinschaftsinitiative von:
Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz / An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau / Ansprechpartner: Jörg Weber / Tel. 035022 – 900613, Fax 035022 – 900666 / joerg.weber@smul.sachsen.de / www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V. / Ulrike Funke, Geschäftsführung / Regionalmanagement Sächsische Schweiz / Ansprechpartner: Kathleen Krenz / Siegfried-Rädel-Str. 9, 01796 Pirna / Tel. 03501 – 4704873, Fax 03501 – 5855024 / kathleen.krenz@re-saechsische-schweiz.de / www.re-saechsische-schweiz.de / www.gutes-von-hier.org
„Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.“

Bild Titelseite: Im Winterdorf Schmilka, Jörg Weber

106. Ausgabe, Januar 2019

Fotos: J. Fiedler, B. Motz, T. Reichel, U. Augst, F. Höppner, J. Posthoff, Hp. Mayr, T. Schimanski,  F. R. Richter, M. Kegel, Y. Bergmann, A. Meurer 

Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Den Sandsteinschweizer gibt es auch als Druckversion.
Der Nationalpark ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Städtebahn, Bus und Fähre – erreichbar. Informieren Sie sich!

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