145. Ausgabe
April 2022

 

„Tun wir es der Natur gleich und stehen immer wieder auf, in der Aufgabe, das Gute zum Blühen zu bringen.“  Beat Jan

Das ist leichter gesagt als getan und alles andere als eine einfache Aufgabe. Irgendwie scheint im Großen wie im Kleinen jeder Tag neue Herausforderungen bereitzuhalten. Die Welt um uns ist aus den Fugen geraten. Die Hoffnung auf eine weltumgreifende Osterbotschaft liegt in uns. Wir hoffen alle auf eine befriedete Zeit der Weltgemeinschaft. Unser Tipp: Mitte April ist Osterzeit! Ein guter Zeitpunkt für den Frieden!

Selbst das Wetter will jetzt Anfang April keine Wärme ausstrahlen und so bleibt uns nur, selbst Energie zu tanken. Zu viel hängt von einem gelungenen Start in die neue touristische Saison ab, ist er doch für viele nach zwei Coronajahren entscheidend für das eigene Fortbestehen.

Die Bedürfnisse der Besucher haben sich genauso geändert, wie die Fachkräftesituation. Neue Angebote in der Region sind hinzugekommen. Also heißt es auch: Neu denken und planen und kooperieren, um Kräfte zu bündeln.

Neu ist auch, nach langer Zeit der Vorarbeit, die fast flächendeckende Gästekarte mit Mobilitätsanteil zu verkünden. Sie ist Ergebnis kontinuierlicher und vor allem gemeinsamer Überzeugungsarbeit von Tourismus, Mobilität und Landschaftsschutz in der Nationalparkregion. Alle Übernachtungsgäste der beteiligten Kommunen können den ÖV nun auf Gästekarte nutzen. Entscheiden wird der Gast, ob sich die Arbeit und der Einsatz gelohnt haben. Hierbei sind alle touristischen Leistungsträger gefragt, dieses Angebot aktiv zu bewerben.

Außerdem freuen wir uns, wenn nach Ostern der touristische Fahrplan zur Unterstützung der Mobilitätsangebote verteilt werden kann.

Ihnen frohe, sonnige Ostertage, schöne Erlebnisse in vollen Biergärten und Gasthäusern.

„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“  Willy Brandt

Ihre Nationalpark-Verwaltung und der Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V.

 

Was gibt's Neues?

 

Erlebnis – Schifffahrt auf der Elbe

Anke Bär, Leiterin Vertrieb/Verkauf, Weiße Flotte Sachsen GmbH

Seit vielen Jahren fährt freitags und samstags die "Schrammsteintour" mit stoischer Gelassenheit unter den "sächsischen Dolomiten" seine 90-minütige Rundtour.

Seit vielen Jahren fährt freitags und samstags die "Schrammsteintour" mit stoischer Gelassenheit unter den "sächsischen Dolomiten" seine 90-minütige Rundtour.

Alles an Bord! Mit neun historischen Raddampfern ist die WEIßE FLOTTE SACHSEN die größte und älteste Raddampferflotte der Welt. Mit viel Einsatz werden die Schiffe originalgetreu in Stand gehalten und mit Liebe zum Detail gehegt und gepflegt. An Bord haben Sie die Möglichkeit, die einzigartigen Maschinen sowie die eindrucksvollen Schaufelräder ganz aus der Nähe zu bewundern.

Ab April steuern die Personendampfer der Flotte wieder von Dresden in die Sächsische Schweiz. Mit der Linie Sächsische Schweiz und der Nationalparklinie können Sie das malerische Sandsteingebirge vom Wasser aus erkunden und zu Wanderungen durch den Frühling aufbrechen. Entdecken Sie dabei den Nationalpark Sächsische Schweiz mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.

Von Mitte April bis Oktober können Sie freitags und samstags jeweils um 17:00 Uhr ab Bad Schandau mit der Schrammsteinfahrt Richtung H?ensko ablegen. Die Fahrt führt Sie entlang der Schrammsteine durch den Nationalpark Sächsische Schweiz in Richtung Böhmische Schweiz. Erblicken Sie auf dieser Fahrt auch die sagenhaften Sieben-Brüder-Häuser in Postelwitz.

Im Mai und September geht es mit der Fahrt ins Böhmische von Königstein über die deutsch-tschechische Grenze nach D??ín. Dort können Sie bei einem zweistündigen Aufenthalt die Innenstadt zu Fuß erkunden.

Zudem kann dieses Jahr auf den Dampfern auch in der Sächsischen Schweiz durch den Abend getanzt werden. Kommen Sie einfach an Bord des Musikdampfers ab Bad Schandau oder genießen Sie einen entspannten Abend beim Chillout mit DJ Tommy ab Pirna.

Neben den vielen Fahrten durch die Sächsische Schweiz können Sie mit dem Dampfer auch die Sächsische Weinstraße sowie die Landeshauptstadt Dresden erkunden. Erleben Sie die Paraden am ersten Mai und am 20. August sowie verschiedenste Partyfahrten und kulinarische Touren.

Kommen auch Sie an Bord und genießen Sie erholsame Stunden bei einer unvergesslichen Schifffahrt durch das Dresdner Elbtal.


Kontakt: WEISSE FLOTTE SACHSEN GmbH | Georg-Treu-Platz 3 | 01067 Dresden
Zentrale: +49 351 866090 | www.saechsische-dampfschifffahrt.de

Start in die Sommersaison 2022 bei Bus – Fähre – Kirnitzschtalbahn

Solveig Großer, Marketing RVSOE

 

 

Pünktlich zum Saisonstart am 2. April 2022 nehmen die touristischen Angebote der RVSOE GmbH buchstäblich Fahrt auf.

Mit dem erweiterten Fahrtenangebot der Sommersaison bringen die rund 240 Linienbusse (mit FahrradBUS-, Wanderbus- und PlusBus-Linien), zehn Fähren, die Kirnitzschtalbahn und das Wanderschiff sanft mobil in die schönsten Regionen der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, des Nationalparks und des Osterzgebirges. Mit diesem Angebot soll ein Anreiz geboten werden, das Auto stehen zu lassen und so die Region vom Parkdruck zu entlasten.

Bis zum 31. Oktober 2022 bringen die 13 Wanderbus-Linien und fünf FahrradBUS-Linien an den Wochenenden und Feiertagen zu den Ausgangspunkten vieler Wander- und Radtouren sowie zurück. So wird das erweiterte Fahrtenangebot der Buslinien 241/269/260 zwischen Bad Schandau - Kirnitzschtal - Sebnitz - Panoramadörfer - Bad Schandau wieder an allen Wochenenden und Feiertagen die Panoramadörfer Lichtenhain, Mittelndorf und Altendorf stündlich an Bad Schandau, das Kirntzschtal und Sebnitz anbinden und die Wandergebiete der Hinteren Sächsischen Schweiz von Bad Schandau aus sanft mobil erreichbar machen.

Die Felsen-Linie 254 startet auch in dieser Saison aufgrund der Brückensperrung in Pohrschdorf mit dem Umleitungsfahrplan über den „Ziegenrücken“. Die Linie verbindet Bad Schandau und Hohnstein von Montag bis Freitag im Zwei-Stunden-Takt.

An den Wochenenden und Feiertagen fährt stündlich ein Bus von Bad Schandau zur Bastei und alle zwei Stunden führt die Fahrt weiter bis Pirna. In Verbindung mit der Linie 237 (Pirna - Bastei -Rathewalde - Hohnstein - Sebnitz und zurück) wird ein Stundentakt zwischen Pirna und der Bastei angeboten.

Informationen zu Fahrplan und Tarif: www.rvsoe.de, www.vvo-online.de | 03501 7111-999 sowie in den RVSOE-Servicebüros.

Von Möhrenbeet bis Festungswald – neue Sonderausstellung auf der Festung Königstein

Kerstin Keil, Marketing Festung Königstein

Zobels Eck und Weinberg, L. L. v. Schirnding und C. W. Arldt, Lithografie 1847, Festung Königstein gGmbH

Zobels Eck und Weinberg, L. L. v. Schirnding und C. W. Arldt, Lithografie 1847, Festung Königstein gGmbH

Ein Soldat in grauer Uniform steht auf seinem Posten an der Mauer der Festung Königstein. Er blickt auf den Quirl genannten Berg gegenüber und die Ortschaft Hütten zu seinen Füßen – und strickt dabei lange Strümpfe aus Wolle. Eine unsinnige Vorstellung? Keineswegs. Um 1750 etwa, so ist es überliefert, holt der invalide Kriegsveteran bei seinen Wachdiensten gern sein Strickzeug raus. Feindliche Truppen sind in jener kurzen Zeit des Friedens ja gerade nicht zu erwarten.

Sein Familienname wird damit unsterblich, während sein Vorname Johann Christian in Vergessenheit geraten ist. Als „Zobels Eck“ wird heute der am weitesten nach Süden ragende Felsvorsprung auf der Festung Königstein bezeichnet. Dies ist einer der „Lieblingsplätze“ auf dem Plateau, die ab Ende April 2022 nebst dem Festungsgrün in den Fokus einer Sonderausstellung rücken.

Unter dem Titel „Von Möhrenbeet bis Festungswald“ widmet sich die Festung erstmals ausführlich der gärtnerischen und landwirtschaftlichen Nutzung der Freiflächen, aber auch der unter militärischen Gesichtspunkten erfolgten Begrünung und verrät dabei einige der Orte, an die sich die Festungsbewohner abseits des Alltagstrubels zurückgezogen haben.

Ein Jahr lang hat sich die Dresdner Gartenhistorikerin Dr. Stefanie Krihning intensiv mit diesem Thema befasst und dabei Erstaunliches über Zier- und Gemüsegärten, Festungsgärtner, Ziegen und Hühner, Blumendiebstähle, Königen gewidmete Plätze, den Festungswald und den ehemaligen Weinberg herausgefunden. Manche bisher als Wildwuchs eingeordnete Bäume und Sträucher entpuppten sich zudem als natürliche Tarnung von Geschützen oder Festungswällen.

Die Ausstellung, die sowohl in der Magdalenenburg als auch draußen im Gelände stattfindet, erinnert an verschwundene Orte, zeigt Bilder, Pläne und Objekte wie seltene historische Gartengeräte aus der Sammlung von Einhart Grotegut. Und erzählt Geschichten, wie die von „Zobels Eck“.

Herzlichen Glückwunsch, Yellowstone!

Ronny Goldberg, Artenschutzrefernt Nationalpark Sächsische Schweiz

118 Jahre trennen die Sächsische Schweiz vom Nationalpark Yellowstone. Wir bleiben in Sichtkontakt!

118 Jahre trennen die Sächsische Schweiz vom Nationalpark Yellowstone. Wir bleiben in Sichtkontakt!

Mit der Gründung des Yellowstone-Nationalparks am 1. März 1872 begann in den USA die Geschichte der Nationalparke.

Neben dem Schutz der durch die moderne Besiedelung Nordamerikas immer mehr in Bedrängnis geratenen Natur war die Erlebbarkeit des Gebietes für Besucherinnen und Besucher von Beginn an eine wichtige Motivation. Zunehmend rückte auch das Erleben und Erforschen möglichst wenig vom Menschen beeinflusster natürlicher Prozesse in den Fokus. Der Umgang mit Bränden und der Einfluss von großen Beutegreifern auf die Hirschpopulation sind nur zwei Beispiele dafür.

Mit einer aus mitteleuropäischer Sicht unglaublich großen Fläche von knapp 9000 km2 ist er etwa halb so groß wie Sachsen und fast 100-mal größer als unser Nationalpark Sächsische Schweiz. Die moderne Erschließung des abgelegenen Gebiets begann erst zu Beginn des 19.?Jahrhunderts. In Mitteleuropa gab es zu dieser Zeit nur noch winzige Reste wenig genutzter Landschaften.

Mit seinen 150 Jahren ist der Yellowstone Nationalpark fünfmal älter als der Nationalpark Sächsische Schweiz. Diese aus menschlicher Sicht lange Zeit ist aber mit Blick auf ökologische Prozesse nicht mehr als ein Wimpernschlag. Viele Baumarten können mehrere Hundert Jahre alt werden. Die ältesten lebenden Bäume im Yellowstone-Nationalpark sind zehnmal älter als der Nationalpark. Auch wenn wir es uns nur schwer vorstellen können, tickt die Lebensuhr von Ökosystemen ganz anders als unsere eigene. Das macht die Beobachtung weitgehend vom Menschen unbeeinflusster ökologischer Prozesse so interessant. Es gibt immer wieder Überraschungen, die unsere Altvorderen oder wir selbst so nicht erwartet hätten. Uns fehlen trotz aller wissenschaftlicher Erkenntnisse das Wissen und vielleicht auch die Fantasie uns zukünftige Entwicklungen vorzustellen.

Die Erhaltung und der Schutz einzigartiger Naturschätze in Nationalparken wird gelegentlich auch als „Amerikas beste Idee“ bezeichnet. Es ist spannend, diese Idee in der uns zur Verfügung stehenden Zeit bestmöglich zu begleiten.

30 Jahre Landschaftspflege mit schwarzen „Schotten“ in Sachsens einzigem Nationalpark

Jörg Weber, Nationalpark Sächsische Schweiz

Ankunft der ersten Tiere 1992. Die Ziele von damals sind es heute noch: Offenhaltung von Grünlandbereichen in der Pflegezone des Nationalparks.

Ankunft der ersten Tiere 1992. Die Ziele von damals sind es heute noch: Offenhaltung von Grünlandbereichen in der Pflegezone des Nationalparks.

Am 14. Mai 1992 begann das Beweidungsprojekt am Waitzdorfer Berg, indem sieben Galloways die Koppeln in Besitz nahmen. Dem vorrangegangen war eine ABM Maßnahme, wo die nötige Infrastruktur hergestellt wurde. Dazu zählten die noch heute vorhandenen Unterstände, Koppelareale, Tränken und Fangstände.

Mit dieser „Rinderhilfe“ werden seit 30 Jahren über 40 ha Grünland am Waitzdorfer Berg dauerhaft offengehalten. Eine nachhaltige sowie naturverträgliche Variante. Wir betreiben Mutterkuhhaltung, das bedeutet, dass Kälber ein Jahr beim Muttertier bleiben. Es entfällt jegliche aufwendige Stallhaltung im Winter. Die Galloways sind eine hornlose Fleischrindrasse. Die Waitzdorfer Herde ist schwarz.

Mit bis zu 1,25 m Rahmenhöhe zählen sie zu den mittelrahmigen Rindern. Ausgewachsene Tiere erreichen bei Kühen Gewichte um 550 kg und Bullen können schon mal 850 kg auf die Waage bringen. Ihre Kälber bringen sie meist ohne Komplikationen auf der Weide zur Welt.

Gegen Sonne, Wind und Kälte schützen im Ernstfall drei Unterstände. Die Tiere sind alle in Waitzdorf geboren und stehen unter ständiger tierärztlicher Kontrolle. Seit 2010 ist der Betrieb biozertifiziert. Unsere „Ökorinder“ ernähren sich ausschließlich aus dem täglichen Weidegang und durch Heuzufütterung im Winter. Kraftfutter ist ihnen fremd. Das magere und feinmarmorierte Fleisch hat einen trockenen Wildgeschmack. Zur Schlachtung kommen Jungbullen um die drei Jahre sowie Kälber. Wir vertreiben ausschließlich regional.

Das Projekt wird von der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz organisiert. Die Vorortbetreuung liegt in den Händen eines Nebenerwerbslandwirtes aus Waitzdorf. Wir leisten damit unseren Beitrag zur aktiven Regionalentwicklung.

Ein ganz besonderer Dank geht hierbei an die Familie Fasold in Waitzdorf, Projektpartner seit 32 Jahren!

Hilfe in der Not für ukrainische Schutzgebiete

Stefanie Engelbrecht, Marketing Nationalparkzentrum

Das Nationalparkzentrum Bad Schandau war und ist Anlaufstelle für Hilfsgüter. Inzwischen konnten zwei Transporte erfolgreich abgeschlossen werden.

Das Nationalparkzentrum Bad Schandau war und ist Anlaufstelle für Hilfsgüter. Inzwischen konnten zwei Transporte erfolgreich abgeschlossen werden.

Einem Aufruf von Nationalparkverwaltung und NationalparkZentrum folgend spendeten viele Anwohner und Firmen des Landkreises und darüber hinaus dringend benötigte Sach- und Geldspenden für Menschen in der Ukraine. Wir danken allen Spendern im Namen der Betroffenen.

Zu ausgewählten Nationalparks in der Südukraine bestanden auch schon vor Beginn des Krieges gute Kontakte im Rahmen internationaler Kontakte unter den Schutzgebieten in Osteuropa, wie z.B. den Karpaten. Weitere Hilfstransporte mit ausgewählten Gegenständen, die gebraucht werden, sollen folgen. Informationen dazu sind im NationalparkZentrum zu erfragen.

 


 

54 Schutzgebiete  14.193 km²   Die Ukraine ist ein Land in Osteuropa und liegt am Schwarzen Meer, hat eine  Gesamtfläche von 603.550 km². Das entspricht 1,7 Mal der Größe Deutschlands. Sie ist damit nach Russland das zweitgrößte Land in Europa und das 45st-größte Land der Welt.

54 Schutzgebiete, 14.193 km² | Die Ukraine ist ein Land in Osteuropa und liegt am Schwarzen Meer, hat eine Gesamtfläche von 603.550 km². Das entspricht 1,7 Mal der Größe Deutschlands. Sie ist damit nach Russland das zweitgrößte Land in Europa und das 45st-größte Land der Welt.

Kahn Ahoi! Die Obere Schleuse in Hinterhermsdorf startet in die Saison

Tina Meinert – Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Die sehr aufwendigen Fichtenbergungsarbeiten im Winter 2022 haben die Wiederaufnahme des Kahnbetriebes erst ermöglicht. Jetzt wird langsam wieder die Obere Schleuse für den Kahnbetrieb angestaut.

Die sehr aufwendigen Fichtenbergungsarbeiten im Winter 2022 haben die Wiederaufnahme des Kahnbetriebes erst ermöglicht. Jetzt wird langsam wieder die Obere Schleuse für den Kahnbetrieb angestaut.

 

Turbulente Wintermonate liegen hinter dem Ausflugsziel in der Kernzone des Nationalparks. Während die Saison im Oktober aus Sicherheitsgründen frühzeitig abgebrochen werden musste, folgten umfangreiche Verkehrssicherungsarbeiten im Bereich der Kirnitzschklamm bei Hinterhermsdorf.

Pünktlich vor Einsetzen der Brutzeit im Frühjahr wurde es wieder still im Nationalpark. An die neuen Lichtverhältnisse und die ungewohnten Ansichten vom Kahn aus wird man sich nun erst einmal gewöhnen müssen. Doch schon bald werden sich ansiedelnde Pflanzen- und Baumarten dem einzigartigen Naturschauspiel seinen wahren Wildnis-Charakter zurück verleihen.

Ab Gründonnerstag (14. April) legen die Kähne nun wieder traditionell ab. Täglich von 9.30 bis 16 Uhr befördern sie Ausflügler auf der rund 700m langen Stauanlage auf der Kirnitzsch bei Hinterhermsdorf. Gekrönt wird das Erlebnis wie immer mit einer Einkehr im urigen Imbiss „zur Rindenhütte“ bei deftigem, regionalem Angebot.

 

Uns so beschaulich wird es dann zugehen, wenn die Natur wieder in die Klamm zurückgefunden hat.

Uns so beschaulich wird es dann zugehen, wenn die Natur wieder in die Klamm zurückgefunden hat.

Der Gottleubataler Panoramaweg

Mario Scheinert, Kurgesellschaft Bad Gottleuba-Berggießhübel mbH

Wenn sie nicht wieder entwendet werden, stehen den Gästen bequeme Entspannungsliegen zur Verfügung.

Wenn sie nicht wieder entwendet werden, stehen den Gästen bequeme Entspannungsliegen zur Verfügung.

Ein neuer Wanderweg mit den schönsten Ausblicken rund um das Gottleubatal

Die gesamte Wanderung ist mit dem Zeichen des Gottleubataler Panoramaweges ausgeschildert und kann sowohl Tagestour, Zweitagestour als auch beliebig abgekürzt gelaufen werden. An vielen Stationen des Weges kann man außerdem bequem die Busse der Linien 219 & 216 nutzen. Entlang der Wanderstrecke befinden sich zahlreiche Aussichtspunkte, Rastmöglichkeiten und Waldliegen zum Entspannen. Museen wie das Besucherbergwerk „Marie Louise Stolln", die Medizinhistorischen Sammlungen oder die Max-Bähr-Mühle säumen die Wanderstrecke ebenso wie Restaurants oder Cafés im Doppelkurort Bad Gottleuba-Berggießhübel.

Wanderroute: Berggießhübel, Parkplatz am Besucherbergwerk – ehemaliger Bahndamm – Ladenberg – Zehistaer Wände – Felsenbrücken (AP) – Jagdstein (AP) – Kalkofen (AP & Waldliege) – Thomas-Müntzer-Weg – Querweg zur Kurklinik (AP) – Wanderweg oberhalb der Kurklinik Bad Gottleuba – Felsengebiet Raabsteine (Schutzhütte) – Hartmannsbach – Aussichtspunkt Talsperre (AP & Schutzhütte) – Kammweg Tannenbusch (AP) – Röhrensteig – Kirche Bad Gottleuba – Vierzehn-Nothelfer-Weg – Kurvenstraße (AP) – Augustusberg (AP & Schutzhütte) – Laubbuschweg – Dürrenberg – Panoramaaussicht Gottleubatal (AP & Schutzhütte) – Panoramahöhe/Bismarckturm (AP & Schutzhütte) – Erich-Mörbitz-Aussicht (AP & Waldliege) – Kirchberg – Sebastian-Kneipp-Straße – Berggießhübel, Parkplatz am Besucherbergwerk

AP= Aussichtspunkt

Länge: ca. 22 km
Dauer: ca. 6,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: schwer
Start- & Zielpunkt: Berggießhübel, Parkplatz am Besucherbergwerk, Talstraße 2a, 01816 Berggießhübel

Für die Wanderung empfehlen wir die Wanderkarte Nr. 94 der Sachsenkartographie Sachsen, erhältlich in der Touristinformation Berggießhübel.


Kontakt: Touristinformation Bad Gottleuba-Berggießhübel | Talstraße 2a, 01816 Berggießhübel | Telefon: 035023 52980 | www.badgottleuba-berggiesshuebel.de

Landgasthof Ziegelscheune in Krippen – Tradition aus Liebe zur Gastlichkeit

Hanka Owsian, Ziegelscheune Krippen

Sie lebt wieder auf, die Ziegelscheune:  v.l.n.r. die Herren Zimmermann und Knaller und Frau Strohbach, als neue Betreiberin!

Sie lebt wieder auf, die Ziegelscheune: v.l.n.r. die Herren Zimmermann und Knaller und Frau Strohbach, als neue Betreiberin!

Es gibt sie - die Orte mit besonderem Elbsandstein-Flair, wo die Einzigartigkeit der Gegend zeitlos eingefangen scheint. Wer an einem warmen Sommerabend auf der Terrasse der Ziegelscheune unter der alten Linde ein kühles Getränk oder ein gutes Essen genießt, kann es fühlen. Beim Blick über die Elbwiesen und die gewaltigen Elbtalwände verfliegen die Stunden.

Die Sächsische Schweiz ist in der Ziegelscheune auf ihre eigene Art lebendig. Seit zwei Generationen wird im Landgasthof Gastlichkeit hingebungsvoll gelebt. Über hundert Jahre als Familienunternehmen geführt, übergab Christine Strohbach-Knaller gemeinsam mit Ihrem Mann 2018 den Betrieb an Frank Leupold. Doch alles ist im Wandel, schwere Krankheiten und der Tod erzeugen Zäsuren.

So bedeutet die startende Saison für die Ziegelscheune einen Neubeginn – oder vielmehr eine Fortsetzung der Familientradition. Gundula Strohbach übernimmt die Verantwortung für das Unternehmen. Mit Bewusstsein für Regionalität und nachhaltige Kreisläufe soll die bewährte Gastfreundschaft weitergeführt werden. In Kooperation sichert Volker Zimmermann eine qualitätsvolle Gastronomie. Das Team will mit seinen Erfahrungen die Tradition der Ziegelscheune in die Zukunft tragen…

Mähen für die Artenvielfalt

Ronny Goldberg, Referent für Artenschutz Nationalpark Sächsische Schweiz

Wenn alle Blümlein blühen... Eine Kur für Aug und Seele!

Wenn alle Blümlein blühen... Eine Kur für Aug und Seele!

Bunt und duftend, mit summenden, zirpenden und flatternden Insekten – so sahen viele Wiesen in der Vergangenheit aus. Durch die heutigen Ansprüche an die Futterqualität und die modernen technischen Möglichkeiten ist diese Vielfalt von der Regel zur Ausnahme geworden. Ehemals bunte Heuwiesen und Weideflächen in den Ortschaften und an ihren Rändern sind heute meist grüne und kurz gemähte Rasen. Damit haben typische Tiere und Pflanzen dieses artenreichen Lebensraumes häufig keine Überlebenschance mehr. Durch ihren spürbaren Rückgang wird dieser Verlust zunehmend erkannt und versucht ihm etwas entgegen zu setzen. So sind in den letzten Jahren in ganz Sachsen knapp 900 Schmetterlingswiesen entstanden.

Privateigentümer aber auch Firmen, Vereine, Kirchgemeinden und Kommunen engagieren sich dabei für ihre Wiesen und deren Lebewesen. Sie versuchen das richtige Maß an Nutzung zu finden, um die historisch entstandene Artenvielfalt zu erhalten.
Kern dieser Idee ist die Teilflächennutzung. Bei jeder Mahd bleibt ein Teil der Wiese ungemäht, damit verschiedene Lebewesen eine Überlebenschance haben. Das entspricht häufig nicht den verbreiteten Schönheitsidealen, zeigt aber schon nach kurzer Zeit ökologische Wirkung. Nähere Informationen hält die Webseite des Projekts „Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ bereit (www.schmetterlingswiesen.de).

Auch in diesem Jahr wird übrigens wieder die schönste Wiese des Elbsandsteingebirges prämiert. Jeder, der eine mindestens 1000 Quadratmeter große Wiese bewirtschaftet oder pflegt, kann sich bewerben.

Die Bewerbung sollte schriftlich oder telefonisch bis zum 31. Mai erfolgen. Nötig sind dafür die Kontaktdaten des Bewerbers und Angaben zur Lage der eingereichten Fläche (Gemarkung, Flurstück).

Achtung, die Wiesen dürfen zum Zeitpunkt der Bewertung Anfang Juni noch nicht gemäht sein.


Kontakt: Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V.
Alte Straße 13 | 01744 Dippoldiswalde OT Ulberndorf | Tel.: 03504 629660 | info@lpv-osterzgebirge.de

Die schönste und schnellste Pflanzung aller Zeiten!

Dörte Ackermann, Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Gemeinsam sind wir stark - oder helfen kann jeder!

Gemeinsam sind wir stark - oder helfen kann jeder!

Viele engagierte, freiwillige, große und kleine Hände haben eine der zukünftig schönsten Obstallee im Raum Wehlen und Lohmen gepflanzt!

Mit dabei waren Vertreter und Mitglieder der Junior Ranger, der Imkerverein Lohmen, die Familien und Mitarbeiter der Agrarbetriebe, die Leiterin des Landschaftspflegeverbandes, der Umweltkreis der Philippuskirchgemeinde Lohmen, die Leiter der Pflanzengärten Wehlen und Bad Schandau, Gemeinderatsmitglieder von Lohmen u.v.m.

Am Samstag, dem 19. März wurden 60 Obstgehölze entlang eines alten Feldweges zwischen Dorf Wehlen und dem Kohlberg auf den Flächen der Agrargenossenschaft „Zur Bastei“ GmbH und des Milchhof Fiedler GbR gepflanzt. Bereits zum Mittag waren die Bäume fachgerecht in der Erde und es gab von dem Landschlachthof in Struppen einen stärkenden Imbiss als Dank.

Die Bäume kamen von der Leutersdorfer Baumschule. Die Gehölze wurden über die Richtlinie Natürliches Erbe gefördert, der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. hat die Pflanzung im Rahmen des Mehrwert Projektes organisiert und das NationalparkZentrum Sächsische Schweiz hat mit Werkzeugen unterstützt. Es gilt ein großer Dank an alle Beteiligten!

Tourismusstammtisch – Vorstellung des Konzeptes „Dynamisches Verkehrs- und Parkleitsystem“

Sten Eibenstein, Regionalmanager für Tourismus und Mobilität

Hier war vom 9-Euro-Ticket noch keine Rede! Für die Verkehrsunternehmen wird es eine große Herausforderung, mit Saisonstart sicherlich mehr Gäste transportieren zu müssen.

Hier war vom 9-Euro-Ticket noch keine Rede! Für die Verkehrsunternehmen wird es eine große Herausforderung, mit Saisonstart sicherlich mehr Gäste transportieren zu müssen.

Am 28.02.2022 lud der Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V. zum digitalen Tourismusstammtisch ein. Unter dem Motto „Mobilität in der Sächsischen Schweiz - Was können wir unseren Gästen bieten?“ stellten Verkehrsunternehmen, Tourismusverband und Nationalparkverwaltung ihre Angebote vor.

Der Landschaf(f)t Zukunft e. V. berichtete im Rahmen dieses Stammtisches über den aktuellen Arbeitsstand in der Umsetzung des dynamischen Verkehrs- und Parkleitsystems Sächsische Schweiz. Herr Tänzer, Projektkoordinator im Verein, erörterte, dass kleinere Umsetzungsschritte vorangebracht werden, um die Verkehrsrechenzentrale in Dresden mit Daten zu versorgen. Es sind jedoch noch weitere Maßnahmen anzugehen, um die Informationen an die Anreisenden in der Region zu übermitteln.

Ein kontinuierlicher Austausch zwischen allen Beteiligten bringt das Projekt weiter voran, wohlwissend, dass noch einiges an Arbeit vor der Region liegt. Die Basis zur Umsetzung bildet das mit LEADER-Fördermitteln erstellte Konzept „Dynamisches Verkehrs- und Parkleitsystem – Modellregion Sächsische Schweiz“, welches durch das Dresdner Verkehrsplanungsbüro INAVET erstellt wurde.

Die Reaktionen der Teilnehmenden des Tourismusstammtisches waren durchweg positiv und eine Umsetzung des Leitsystems wurde als sinnvoll erachtet.


Tipp für die sächsischen Osterferien:
VVO - Entdeckertag | Am Freitag den 22. April lädt der VVO Ihre ganze Familie zum gemeinsamen Ferienausflug mit Zug, Bus, Straßenbahn und Fähre ein. 
Familientageskarte: 10,60 Euro |  Am Ent­decker­tag können 2 Erwachsene und 4 Schüler bis zum 15. Geburtstag den gesamten Verkehrsverbund Oberelbe entdecken.

Mit den Wanderbussen das Kirnitzschtal und die Panoramadörfer erkunden

Sabine Schuricht, Marketing der RVSOE

Hier hat der Individualverkehr erst mal keinen Platz.

Hier hat der Individualverkehr erst mal keinen Platz.

Mit stündlichen Direktfahrten von Bad Schandau durch das Kirnitzschtal, über Saupsdorf, Sebnitz, die Panoramadörfer Lichtenhain, Mittelndorf und Altendorf zurück nach Bad Schandau eröffnet das erweiterte Wochenendangebot der Buslinien 241/269/260 unzählige Möglichkeiten, die Wandergebiete der Hinteren Sächsischen Schweiz sanft mobil zu erreichen. Die Linienverknüpfung verbindet die Panoramadörfer Saupsdorf, Lichtenhain, Mittelndorf und Altendorf komfortabel mit dem Nationalparkbahnhof Bad Schandau, dem Kirnitzschtal sowie Sebnitz.

Vom Nationalparkbahnhof Bad Schandau verkehren die Busse der Linie 241 von 08:51 Uhr bis 18:51 Uhr stündlich bis ins Kirnitzschtal, ab der Haltestelle Buschmühle weiter als Linie 269 umleitungsbedingt über Saupsdorf nach Sebnitz und weiter als Linie 260 über Lichtenhain und Altendorf zurück nach Bad Schandau.

In der Gegenrichtung beginnt diese Linienkombination mit den Bussen der Panorama-Linie 260, die am Nationalparkbahnhof Bad Schandau 07:20 Uhr sowie ab 09:20 Uhr bis 18:20 Uhr stündlich über Altendorf, Mittelndorf, Lichtenhain nach Sebnitz und weiter als Linie 269 über Saupsdorf ins Kirnitzschtal und weiter als Linie 241 zurück nach Bad Schandau verkehren. Diese Linienkombination bietet somit ein attraktives Fahrtenangebot für alle, die auf dem Panoramaweg oberhalb des Kirnitzschtals wandern möchten bzw. in den Panoramadörfern ihren PKW abgestellt haben.

Vom Nationalparkbahnhof Bad Schandau fährt zudem die Kirnitzschtal-Linie 241 von 8:21 Uhr bis 19:23 Uhr stündlich ab Bad Schandau durch das Kirnitzschtal nach Hinterhermsdorf. Damit wird der Linienabschnitt Bad Schandau – Lichtenhainer Wasserfall – Neumannmühle am Wochenende im Halbstundentakt bedient.


Tarif-Tipp:

  • Gästekartemobil (für Übernachtungsgäste)
  • Tageskarte Normalpreis 1 Tarifzone: 6,90 €
    (1 Erwachsener + max. 2 Schüler bis zum 15. Geburtstag)
  • Familientagestageskarte 1 Tarifzone: 10,60?€
    (2 Erwachsene + max. 4 Schüler bis zum 15. Geburtstag)

Ein gutes Beispiel für nachhaltige Ausdauer und gutes Timing!

Jörg Weber, Nationalpark Sächsische Schweiz

Seit 24 Jahren gestaltet die Nationalparkverwaltung zum Thema nachhaltige Mobilität den touristischen Fahrplan. Hier präsentieren die maßgeblichen Unterstützer die aktuelle Ausgabe für 2022, natürlich am Nationalparkbahnhof Bad Schandau. v.l.n.r. Uwe Thiele RVSOE-Geschäftsführer, Burkhard Ehlen VVO - Geschäftsführer, Landrat Michael Geisler und Ulf Zimmermann Leiter Nationalpark

Seit 24 Jahren gestaltet die Nationalparkverwaltung zum Thema nachhaltige Mobilität den touristischen Fahrplan. Hier präsentieren die maßgeblichen Unterstützer die aktuelle Ausgabe für 2022, natürlich am Nationalparkbahnhof Bad Schandau. v.l.n.r. Uwe Thiele RVSOE-Geschäftsführer, Burkhard Ehlen VVO - Geschäftsführer, Landrat Michael Geisler und Ulf Zimmermann Leiter Nationalpark

Sehr passend platziert war der Termin innerhalb der ersten Nachhaltigkeitswoche am letzten Märztag zur Freigabe der Gästekarte mit Mobilität in der Sächsischen Schweiz. Auf dem Weg zum nachhaltigen Reiseziel sind wir damit einen großen Schritt weitergekommen. Ab April können jährlich zwei Drittel der Übernachtungsurlauber mit der Gästekarte mobil Bus und Bahn fahren. Es ist ein in Sachsen bislang einmaliges Angebot.

Die Initiative ist ein wesentlicher Teil der ambitionierten regionalen Nachhaltigkeitsstrategie. Der Dank geht somit an viele Mitmacher, von Tourismus und Verkehr bis Nationalpark. Die Weichen wurden gestellt.

Rezept des Monats

Uwe Zocher, Koch auf der Brand-Baude

Bärlauch-Kartoffelgratin

Jedes Jahr das Gleiche! Ist der Winter vorbei sehnt man sich nach Wärme und Sonne. Also was tun, wenn Tristesse und die Farbe Grau dominieren? Ab aufs Fahrrad und los geht es nach Mallorca. Auf dem Weg dahin kommt man durch einen Landstrich, welcher fast so schön anmutet, wie die Sächsische Schweiz. Deshalb hat man ihn Schweiz genannt.

Radelt man nun frohen Mutes durch diese andere Schweiz, kommt man durch einen Ort Namens Oberramsern. Oberramsern ist der Nachbarort von Unterramsern. Und Unterramsern wiederum trägt in seinem Wappen die Blüte des Bärlauchs. Und jetzt wird es interessant: Will man wirklich wegen eines Eimers Sangria den schönen Frühling in der Heimat mit seinen kulinarischen Highlights verpassen? – Denkpause – Nö!

Also das Radel wieder umgedreht und kehrtgemacht. Besagter Bärlauch wächst nämlich nicht in der mediterranen Region, aber bei uns kann man ihn hingegen finden. Jetzt ist die beste Zeit für dessen Verzehr!

Die Rückfahrt sollte sich einfacher als die Fahrt nach Unterramsern gestalten. Der Ort liegt 472 Meter über Normalnull, während die Brandbaude auf 317 Meter über Normalnull liegt. Also Beine hoch und rollen lassen! Wenn man nun so dahinrollt kann man ja schon im Kopf den Speiseplan kreieren.

Ein schönes Gericht ist Bärlauch-Kartoffel-Gratin. Dafür werden halbfestkochende Kartoffeln geschält und danach gewaschen. Die Kartoffeln nun in feine Scheiben schneiden und mit in Streifen geschnittenem Bärlauch vermengen. Jetzt die Kartoffelscheiben in eine gebutterte Auflaufform schichten und mit Sahne, die man mit Muskat, Pfeffer und Salz gewürzt hat, übergießen. Nun etwas fein geriebener Hartkäse und Butterflocken obenauf und ab in die vorgeheizte Backröhre. Nach einer Backzeit von 40 Minuten sollte das Gratin fertig sein.

Bärlauch wirkt antibakteriell, ist verdauungsfördernd, entgiftend und regt den Kreislauf an. Der Bärlauch darf für den Eigenbedarf gesammelt werden. Aber bitte nicht im Nationalpark! Da genießt er besonderen Schutz. Und damit man ihn nicht überrollt auf dem Heimweg von Unterramsern gibt es ausgewiesene Radrouten im Nationalpark. Eine davon führt auch zur Brandbaude.


Pirnas Frischemarkt

Ab dem 2.4.2022 findet zwischen April und Oktober jeden ersten Samstag im Monat von 9?bis?13 Uhr der Frischemarkt auf dem Marktplatz in Pirna statt. Es wird herzlich dazu eingeladen! Die Region wacht wieder auf!

Termine und Veranstaltungen

7. April, 18 – 19:30 Uhr
Ausstellungseröffnung im NationalparkZentrum  | „Verborgen, verblüffend, verkannt – Die räuberischen Insekten“ von Hubert Handmann bis 23. Juni 2022 (Mitglied der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e.V.)


8. April, 10 – ca. 13 Uhr
Wie geht es mit dem Wald nach dem Borkenkäfer weiter? | Exkursion der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz im Revier Zeughaus | Anmeldung erforderlich


10. April, 17 Uhr
Sandstein und Musik | WITZ AUF NEUEN WEGEN | CARION (Bläserquintett, Dänemark/Lettland) in Lohmen, Evangelische Kirche


22. April
VVO-Entdeckertag in die Sächsische Schweiz und ins NationalparkZentrum | vvo-online.de


23. April, 10 – ca. 14 Uhr
Waldentwicklung im Nationalpark – die Selbstheilungskräfte des Waldes erleben | Exkursion der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz im Zschand-Gebiet | Anmeldung erforderlich


24. April, ab 10 Uhr
Saisoneröffnung Radfahrerkirche Stadt Wehlen, Gottesdienst mit Ausstellungseröffnung „Zwischen Höhen und Schluchten“ von der Grafikerin Anne Kern


29. April, 16 Uhr
Vorstellung der LEADER-Entwicklungsstrategie 2023 – 2027 der LEADER-Region „Sächsische Schweiz“ in der Aula im Berufsschulzentrum Pirna-Copitz | Pillnitzer Straße 13 a, 01796 Pirna,


30. April, 9:30 – 14 Uhr
Exkursion der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz und des SBB im Schmilkaer Felsengebiet | Bergsport und Naturschutz im Nationalpark Sächsische Schweiz | Anmeldung erforderlich

Impressum

Eine Gemeinschaftsinitiative von:
Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz / An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau /
Ansprechpartner: Jörg Weber / Tel. 035022 – 900613, Fax 035022 – 900729 / joerg.weber@smekul.sachsen.de /
www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V. / Ulrike Roth, Geschäftsführung / Regionalmanagement Sächsische Schweiz /
Ansprechpartner: Yvonne Bergmann / Schlosspark 8, 01796 Pirna / Tel. 03501 – 4704872, Fax 03501 – 5855024 /
yvonne.bergmann@re-saechsische-schweiz.de / www.re-saechsische-schweiz.de / www.gutes-von-hier.org

„Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.“

Bild Titelseite: Blick auf den Wartturm unterhalb der Bastei. Am 22. November 2000 brach ein Drittel des Kletterfelsens ab.
Foto: Jörg Weber

Newsletter „SandsteinSchweizer“ / 145. Ausgabe, April 2022/ Redaktion: Jörg Weber
Für den Inhalt der einzelnen Artikel zeichnen die jeweiligen Autoren verantwortlich.
Satz und Layout: TARADESIGN, Pirna

Fotos:J. Weber, J. Gutzeit, Festung Königstein, P. Körner, S. Engelbrecht, A. Krone, M. Scheinert, Ch. Stahl, H. Owsian, R. Goldberg, D. Ackermann, S. Eibenstein, S. Großer

Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Den Sandsteinschweizer gibt es auch als Druckversion.
Der Nationalpark ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Regionalbahn, Bus und Fähre – erreichbar.

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