112. Ausgabe
Juli 2019

Editorial

„Sonnenschein wirkt köstlich, Regen erfrischend, Wind aufrüttelnd, Schnee erheiternd. Wo bleibt da das schlechte Wetter?"
John Ruskin

Mit dem Wetter kann man das so oder so sehen – Fakt ist aber, auch da ist wesentlich mehr Dynamik drin als „früher“! So müssen wir damit klar kommen, dass uns „Petrus“ immer wieder neue Wetterlagen und Varianten mixt. Darauf haben wir zum Glück aber noch keinen direkten Einfluss!

Stellen wir uns nur einmal vor, wir könnten selbst unser Wetter kreieren – das wäre erst ein Chaos! Jetzt  bleibt uns zumindest eine für alle prognostizierte Wetterlage, mit der wir umgehen müssen. Sicher ein entscheidender Anlass, neu zu denken, mit der Dynamik besser umgehen zu können sowie mit Hitze, Kälte, Sturm und Regen. Was macht das mit uns und  unserem Umfeld und wie gehen wir zukunftsorientiert um, mit unserem KLIMA! Extreme Wetterereignisse haben wir hier in der Region schon mehrfach erfahren dürfen und was sofort darauf notgedrungen folgt, ist der zukunftsorientierte Umgang damit.

Dazu gehört vor allem, im Großen wie im Kleinen, bewusst und nachhaltig zu wirken – jeder selbst im Privaten und wir alle zusammen, indem wir  ressourcenschonend planen und handeln – eben nachhaltig. Beweis dafür sind nicht zuletzt die zwei Management- bzw. Koordinierungsstellen, welche die nachhaltige Regionalentwicklung aktiv in den Schlüsselthemen Mobilität und Kulturlandschaft zum Vorteil für Mensch und Natur voranbringen werden. Eine Aufgabe von großer Aktualität und hohem Anspruch an die Konsensfähigkeit
aller Beteiligten!

Einen Plan haben wir also und die Aktiven der Region sind mit im Boot – hier kann jederzeit zugestiegen werden, wie beim ÖPNV!

„Volle Fahrt voraus” ist auch das Motto unseres vorgestellten Partnerbetriebes – die Sächsische Dampfschiffahrt. Wir wünschen immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Dass Mut und Ausdauer sich lohnen, beweist die Gastronomie auf Schloss Weesenstein.

Ihre Neugierde vorausgesetzt, wünschen wir allen einen schönen Sommer.

Ihre Ulrike Funke und Jörg Weber

Was gibt's Neues?

 

Erlebnis-Schifffahrt auf der Elbe

Silke Hoppe, Team Produkt Sächsische Dampfschiffahrt

Dampfer auf der Elbe

Eine "alte Dresdnerin" im noch älteren Stadt Wehlen. Die Dampfschiffe gehören in die Sächsische Schweiz.

Faszination pur – Dampf seit 1836 auf der Elbe
Seit über 180 Jahren legen die nunmehr neun historischen Schaufelraddampfer und zwei eleganten Salonschiffe der Sächsischen Dampfschiffahrt zu Schifffahrten auf der Elbe ab. Die Schaufelraddampfer wurden zwischen 1879 und 1929 in Dresden auf der Werft in Blasewitz und ab 1898 in Laubegast gebaut. Diese Flotte ist die älteste und größte Raddampferflotte der Welt!

Geschichtlicher Hintergrund
Am 08. Juli 1836 wurde die Elbschiffahrts-Gesellschaft gegründet. Einen Monat später fanden die ersten Fahrten von Dresden nach Kurort Rathen mit dem Dampfboot „Königin Maria“ statt. Während der Kriegszeit wurden die Schiffe als Proviant- und Versorgungsschiffe genutzt. 1948 gehörten zur Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrts AG 16 Raddampfer. Mit großer Liebe zum Detail wurden die Schiffe 1994 von der Conti Reederei rekonstruiert.

Schiffsjubiläen
Im Mai diesen Jahres feierten drei Schaufelraddampfer ihr Jubiläum – der Personendampfer „Stadt Wehlen“ ist der älteste Schaufelraddampfer der Flotte und Glattdeckdampfer Europas. Er zählt stolze 140 Jahre.

Als Rarität unter unseren Schaufelraddampfern gilt der 135-jährige Personendampfer „Diesbar“. Er wird als einziger noch mit Kohlefeuerung angetrieben. Außerdem besitzt er die dienstälteste
Dampfmaschine eines Flussdampfers der Welt (in Teilen), die aus dem Jahre 1841 stammt. Seine Dampfmaschine wurde 1980 und das gesamte Schiff 1985 als technisches Denkmal unter Schutz gestellt.

Das jüngste Jubiläum, seinen 90. Geburtstag, feierte unser größter Personendampfer „Leipzig“.

Wir laden auf eine kleine Reise durch eine der schönsten Flusslandschaften Europas mit Blick auf die imposanten Felsmassive des Elbsandsteingebirges und der weitläufigen Elbauen ein. Denn noch heute verbinden sich in einzigartiger Weise landschaftliches Erlebnis und technisches Dampfmaschinen-Faszination. Einmal an Bord gewesen, werden Sie die Einzigartigkeit der  Atomsphäre spüren und verstehen.

Kontakt
Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & Co.
Conti Elbschiffahrts KG
Georg-Treu-Platz 3
01067 Dresden
www.saechsische-dampfschiffahrt.de

Brauerei und Gastronomie auf Schloss Weesenstein

Kathleen Krenz, Regionalmanagement Sächsische Schweiz

Blick in die Brauerei

Die Brauerei passt sich gut an das rustikale Ambiente des historischen Gemäuers an.

Das Brauen auf dem Schloss kann auf eine langjährige Geschichte zurückblicken und lässt sich bis in das Jahr 1510 zurückverfolgen. Das Bier, bekannt für gute Bekömmlichkeit, wurde einst bis nach Dresden geliefert. 1863 kam das Brauende und die Brauerei wurde zur königlichen Küche umgebaut.

Im August 1999 übernahm Diplom-Braumeister Ulrich Betsch nach 136 Jahren Brauereipause die „Herrschaft“ in den alten Gemäuern und füllt diese seitdem wieder mit Leben. Mit viel Liebe und Leidenschaft braut er hier sein Bier und bietet Sorten wie Weesensteiner  Original, Hell oder sein Schwarzes an. Fassanstich im Braukeller und dazu viele Geschichten, Legenden und Musik vom Hausherren höchstpersönlich komplettieren das Angebot. Man merkt sofort – der Braumeister lebt dieses traditionelle Handwerk und gibt sein umfangreiches Wissen rund ums Bier gern weiter.

Zum Trank werden rustikale, „wie bei Muttern“ zubereitete Speisen gereicht. Die Lebensmittel stammen teils auch aus der Region, so z.B. das Rind vom Hof des Bauern Grahl in Crotta sowie Wild aus der Jagd zu Liebenau. Betsch ist nämlich nicht nur Braumeister auf Schloss Weesenstein, sondern seit 2015 auch Herrscher über die Königliche Schlossküche. Dabei legt er viel Wert auf  Frische und Qualität. Er ist aber auch immer wieder für Neues offen. Gemeinsam mit der Feinbäckerei Sachse in Dohna entwickelte er das Treberbrot, das er selbstverständlich in sein  kulinarisches Angebot aufgenommen hat.

Wichtig ist dem Betreiber von Brauerei und Schlossküche zudem, authentisch zu sein. So sind Tische und Bänke Maßanfertigungen, auf den Tischen stehen Gläser mit geschliffenen Ornamenten
sowie Teller und Tassen aus rustikaler Keramik – ebenso wie zu Königs Zeiten.

Die rustikalen Roben des Servicepersonals sind der „Punkt aufs i“, schließlich sollen die Gäste während ihres Aufenthaltes die alten Zeiten „auffangen“ und genießen können.

Biergemütliche Stunden im Braukeller sowie ein Abend mit Wildschwein am Spieß auf dem Söller inklusive traumhaftem Blick auf Schloss und Müglitztal sind beliebte Veranstaltungen bei den Gästen. Als Höhepunkt kann man den Abend bei einer romantischen Fackelführung durch die Schlossanlage ausklingen lassen.

Die Biere des Hauses können im Fass oder in 2-Liter-Kannen, neuerdings auch 1-Liter- Flaschen, erworben werden. Daneben bekommt man hauseigenen Bierlikör, Bierdestillat oder Bieressig. Für Bierbegeisterte und die, die es werden wollen, gibt Betsch Bierseminare oder Bierexkurse durch die Geschichte der Brautradition auf Schloss Weesenstein.

Kontakt
Schlossbrauerei Weesenstein
Am Schlossberg 1
01809 Müglitztal
Tel. 035027 - 42004
braumeister@weesenstein.de
www.schlossbrauerei weesenstein

Das große „Fressen“ hat begonnen!

Jörg Weber, MA Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

Wir sind inzwischen die Zuschauer einer imposanten Entwicklung. Generationen von Borkenkäfern arbeiten an der Umgestaltung der Fichtenwälder, nicht nur im Nationalpark. Die braunen Waldlöcher sieht man auch anderswo. Wir hier, im einzigen sächsischen Nationalpark, sehen in der Ruhezone diesem „Speisen“ zu, stellen die Verkehrssicherheit an den Wanderwegen her und beobachten die Szenerie.

Der Mensch tritt vor der Natur zurück und lässt diese einfach in Ruhe. Dass wir, die das Gestalten gewöhnt sind, nun in die Rolle der Beobachter schlüpfen, erfordert auch Kraft. Um dies jedoch den vielen Gästen zu erklären, stehen seit dem Frühjahr die ersten Litfaßsäulen im Wald. Wir möchten unser „Nichtstun“ erklären und stehen jederzeit gerne für die Beantwortung von Fragen zur  Verfügung. Trauen Sie sich.

Förderverein Nationalpark Sächsische Schweiz e. V.

Stefan Meinel, Geschäftsführer Förderverein Nationalpark Sächsische Schweiz e. V

Wir als Förderverein Nationalparkfreunde setzen uns dafür ein, den Nationalpark Sächsische Schweiz bei der Erfüllung seiner Aufgaben zum Schutz und zur Erhaltung des Parks zu unterstützen.
Dies tun wir durch:
• Verschiedene Vortragsveranstaltungen
• finanzielle Unterstützung der Umweltbildung
• Buchpräsentationen
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
• Kunstausstellungen und vieles mehr

Weitere Informationen zu uns und wie Sie Freund des Nationalparks werden, finden Sie unter:
www.foerderverein-saechsische-schweiz.de

11. Bundes-Junior-Ranger-Treffen

Sina Klingner, Mitorganisatorin Bundes-Junior-Ranger-Treffen

Gruppenfoto

Junior Ranger aus ganz Deutschland treffen sich einmal im Jahr - diesmal 320 von ihnen in Hinterhermsdorf.

Sie kamen aus ganz Deutschland und der Böhmischen Schweiz, erkletterten Sandstein-Felsen, lernten, was „Waldhusche“ bedeutet und überstanden sogar Gewittergüsse: Etwa 320 Junior Ranger zelteten vier Tage beim Bundes-Junior-Ranger-Treffen in der Nationalparkgemeinde Hinterhermsdorf. „Tolle Ökorallye!“, „Coole Felsen!“ lautete die jugendliche Zusammenfassung. Die  Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz hatte das Großereignis zusammen mit EUROPARC Deutschland e.V. organisiert.

Am Donnerstag begrüßten Oberbürgermeister Mike Ruckh, Landesforstpräsident Utz Hempfling und Dr. Dietrich Butter, Leiter der Nationalparkverwaltung, die Gäste. Diese wiederum hatten eine vielstimmige Überraschung in Form eines Liedes vorbereitet. Es handelte von der Sorge um Klima und Natur.

Am Freitag und Sonnabend lernten die Junior Ranger die Nationalparkregion bei der „Ökorallye“ und beim „Markt der Möglichkeiten“ kennen. „Sogar Bäume konnten wir pflanzen!“, schwärmte einer. Die Mitarbeiter der Nationalparkwacht, des NationalparkZentrums und viele Umweltbildner hatten ihre kreativsten Ideen an Aktionsständen verwirklicht und brachten den Kindern die Natur mit allen Sinnen näher.
Als Dankeschön für die Hinterhermsdorfer Gastfreundschaft stellte die Nationalparkverwaltung eine große neue Holzbank im Freizeitgelände auf. Die Junior Ranger verewigten sich darauf mit  den Logos ihrer heimatlichen Schutzgebiete.

„Das Treffen war für uns ein voller Erfolg“, sagte Dr. Dietrich Butter, Leiter der Nationalparkverwaltung, „besonderer Dank gilt der  Nationalparkgemeinde Hinterhermsdorf mit der Großen Kreisstadt Sebnitz für die Gastfreundschaft – schließlich ist es nicht selbstverständlich, Infrastruktur für 320 Menschen zur Verfügung zu stellen. Besonders hohe Anerkennung zolle ich meinem Team der Nationalparkverwaltung, die mit hohem Engagement dieses Treffen organisiert und durchgeführt haben. Außerdem danken wir den vielen Unterstützern, Sponsoren und Unternehmen, die Energie, Zeit und Herzblut investiert haben.“

Schwer bepackt, um einzelne, verschwundene Socken ärmer, aber um viele Naturerlebnisse und neue Freunde reicher reisten die Junior Ranger am Sonntag ab.

Hilfe für die Natur – Wege am Pfaffenstein

Jens Posthoff, MA Nationalparkverwaltung Sächische Schweiz

Arbeitseinsatz am Pfaffenstein

Da sieht man am Ende des Tages, was gemacht wurde: Wegebau ist eine schweißtreibende Arbeit.

Die Aufstiege zu unserem größten linkselbischen Naturschutzgebiet hatten enorm unter ihrem Alter und der starken Nutzung gelitten. So traf sich eine kleine Gruppe "Betroffener", die sich darüber einig war, dass dieser attraktive Felsen weiterhin ein gut erreichbarer Besuchermagnet bleiben muss. Hilfe musste her. Und nun, nach drei Jahren und vielen Aktionen Freiwilliger und Unterstützer, ist die Sanierung abgeschlossen.

Unser Dank gilt: Hohwaldwerkstätten Neustadt der Lebenshilfe Pirna-Sebnitz-Freital, Forstbezirk Neustadt, LogMeIn Dresden, Globetrotter Dresden, Marcus Ziegler von der Berggaststätte Pfaffenstein, Schutzgemeinschaft Sächsische Schweiz, Sächsischer Bergsteigerbund, mobiles Sägewerk Wolf, Holzrückung Helfried Rößler sowie der Stadt Königstein. Barbara und Rainer Reichstein von der Schutzgemeinschaft haben für ihr Engagement um den Pfaffenstein den Naturschutzpreis der Stadt Königstein erhalten, wir beglückwünschen Sie dazu nochmals ganz herzlich.

Nationalparksplitter

Jörg Weber, MA Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

Basteigebiet: Das Geländer an der Aussicht wurde inzwischen zurückgebaut. Die Planungen zur „neuen“ Basteiaussicht laufen. Der freie Zugang zum Hotelkomplex wie auch zu allen anderen Aussichten, wie der Basteibrücke, sind frei zugänglich.

Horstschutzzonen aufgehoben – betroffene Kletterrouten wieder frei
In den betroffenen Horstschutzzonen sind die Horste nicht mehr besetzt. Die zeitlich befristeten Sperrungen sind hiermit aufgehoben. Wir danken für die Unterstützung der ehrenamtlichen Bewacher der Falkenhorste und das Verständnis sowie das rücksichtsvolle Verhalten der Bergsteiger. Die Nationalparkverwaltung wertet gegenwärtig die Daten des Brutgeschehens aus und wird die Ergebnisse der diesjährigen Schutzbemühungen demnächst vorstellen.

Ein Unternehmen stellt sich vor

Solveig Großer, Öffentlichkeitsarbeit RVSOE

Die Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH ist seit dem 1.1.2019 Ihr regionaler Anbieter für den öffentlichen Personennahverkehr (Bus, Fähren, Kirnitzschtalbahn) im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Sie ist aus der Verschmelzung der beiden Regionalverkehrsunternehmen OVPS und RVD hervorgegangen, wie es der Beschluss des Kreistages des Landkreises vom 18.6.2018 einstimmig vorgab. Geschäftsführer der RVSOE ist Uwe Thiele, der bereits die OVPS und die RVD leitete. Die Hauptgeschäftsstelle der RVSOE befindet sich in Pirna auf der Bahnhofstraße 14 a. Weitere Betriebshöfe finden Sie in Dresden, Freital, Dippoldiswalde, Altenberg, Bad Schandau und Sebnitz.


Das Bediengebiet der RVSOE umfasst ein Gebiet von 1.654 km². Insgesamt arbeiten 565 Mitarbeiter bei der RVSOE, die für Sie 234 Busse auf 19 Stadtlinien und 71 Regionallinien planen,  einsetzen, fahren und warten. Zusammen mit 10 Fährschiffen an 8 Fährstellen und der Kirnitzschtalbahn werden ca. 18,6 Millionen Fahrgäste pro Jahr an ihr Ziel gebracht. Dabei legen die Fahrzeuge ca. 13,2 Millionen Kilometer zurück.

Das Wanderschiff und die Kirnitzschtalbahn sind ebenso Bestandteil des RVSOE-Fuhrparks wie die Oldtimerbusse „Rose von Sebnitz“ (Fleischer) und der H6 (IFA) mit Anhänger. Ihre vier Servicebüros finden Sie in Pirna, Bad Schandau, Dippoldiswalde und Freital.


Servicebüros
Bad Schandau
Im Nationalparkbahnhof
Am Bahnhof 5 | 01814 Bad Schandau
Telefon: 03501 7111-930


Dippoldiswalde
Alte Altenberger
Straße 15 | 01744 Dippoldiswalde
Telefon: 03501 7111-910


Freital
Busbahnhof Freital-Deuben
Döhlener Straße 2 | 01705 Freital
Telefon: 03501 7111-920


Pirna
Busbahnhof (ZOB)
Bahnhofstraße 14 a | 01796 Pirna
Telefon: 03501 7111-160


Die RVSOE ist Partner im Verkehrsverbund Oberelbe, Mitglied in den Tourismusverbänden Sächsische Schweiz und Silbernes Erzgebirge, Nationalparkpartner sowie Forststeigpartner. Dort engagiert sie sich für Nachhaltigkeit, den Erhalt und die Verbesserung von ÖPNV-Leistungen, damit Sie einfach auf Bus und Bahn umsteigen können – unserer Umwelt zuliebe.

Kontakt
Bahnhofstraße 14 a | 01796 Pirna
Telefon: 03501 7111-0
pirna@rvsoe.de
www.rvsoe.de

Von „Müritz rundum“ bis Fahrradverleih – Erfahrungsaustausch mit Mobilitätsverbündeten

Sten Eibenstein, Mobilitätsmanager Sächsische Schweiz

Gruppenfoto

Treffen des Kompetenznetz Touristische Mobilität am Fahrradverleih der Nationalpark-Information Federow (Müritz-NP)

Am 9. und 10. Mai 2019 traf sich das Kompetenznetz Touristische Mobilität, bestehend aus den lokalen Arbeitsgruppen (LAG) Barnim, Mecklenburgische Seenplatte-Müritz und Sächsische  Schweiz, zum Erfahrungsaustausch im Müritz Nationalpark. Wie die Mobilität vor Ort gelebt wird, wurde direkt nach der Anreise im Hotel deutlich. Die Gästekarte wird den Besuchern überreicht und berechtigt zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV. Damit wird den Gästen die Entscheidung sehr leicht gemacht, statt dem Auto den ÖPNV zu nutzen. Die Fahrt auf der Nationalparklinie führt entlang des Müritz Nationalparks und verbindet Sehenswürdigkeiten sowie die (Rad-)Wanderwege.

Während der Busfahrt werden Informationen zum Nationalpark über das Mediasystem des Busses vermittelt. Zusätzlich verfügen diese über moderne Fahrradanhänger, welche sogar eine E-Bike-Mitnahme ermöglichen. An der Nationalpark-Information Federow besteht als weiteres Mobilitätsangebot die Möglichkeit, Fahrräder auszuleihen. Somit können Gäste des Nationalparks die Gegend nachhaltig mit eigener Muskelkraft erkunden. Der Austausch des Kompetenznetzes zeigt, dass diese Mobilitätsangebote in den Regionen von den Gästen und auch Bewohnern angenommen werden. Zunehmend entscheiden sich mehr und mehr Besucher auf Grund dieser Angebote für die Urlaubsregion Müritz. Regionalmanagerin Yvonne Bergmann und Mobilitätsmanager Sten Eibenstein werden die gesammelten Erfahrungen mit den Partnern in der Sächsischen Schweiz weiterentwickeln.

Willkommen im Team

Ulrike Junker, Regionalmanagement Sächsische Schweiz

Frau Praß

Grit Praß unterstützt das Regionalmanagement Sächsische Schweiz seit dem 13.5.2019 als Kulturlandschaftskoordinatorin

Frau Praß, was können wir uns denn unter dem Begriff „Kulturlandschaftskoordinatorin“ vorstellen.
Für die LEADER-Region Sächsische Schweiz werde ich mich mit den aktuellen Defiziten im Themenfeld Natur, Kulturlandschaft und Klimaschutz befassen. Hierbei sehe ich den Schwerpunkt meiner Arbeit in der Koordinierung von Akteuren, in einem Netzwerk mit dem Ziel der Sensibilisierung, für eine nachhaltige und biodiverse Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siedlungsraum, Land- und Forstwirtschaft.


Was war Ihre Motivation, sich für die Stelle zu bewerben?
Ich habe Umweltmonitoring und Landschaftsentwicklung in Dresden studiert und konnte bereits während dieser Zeit erste Erfahrungen im Rahmen der Mitarbeit an einer Projektstudie zum Thema: „Synergien der Forst-, Landwirtschaft, Tourismus, Infrastruktur- und Siedlungsentwicklung“ sammeln. Zielstellung war es, dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, die Region zu fördern und das ländliche Flair zu erhalten. Hier möchte ich bei meiner Arbeit für die Region ansetzen.


Welche Themen wollen Sie als erstes angehen?
Im Rahmen eines ersten Kennenlernens mit verschiedenen Vertretern aus dem Bereich Natur- und Landschaftsschutz sowie Regionalentwicklung kristallisierte sich ein enormes Potential an Ideen und Möglichkeiten zur Verbesserung unserer Kulturlandschaft heraus. Der Handlungsbedarf ist bedingt durch den Klimawandel und die zunehmend extremen Wetterlagen enorm. Um die
sich bietenden Chancen im Rahmen der aktuellen Diskussionen zu diesem Thema wahrzunehmen, bedarf es einer sinnvollen Prioritätensetzung. Dazu möchte ich unsere regionalen Akteure sensibilisieren, vernetzen und mit ihnen gemeinsam eine aktive nachhaltige Struktur eines kooperativen Miteinanders aufbauen. Dabei sollen Themen wie Umweltbildung, Pflege von Gewässern II. Ordnung sowie eine „Erlebbare Kulturlandschaft“ zu Beginn forciert werden.[...]


Kontakt
Regionalmanagement Sächsische Schweiz
Kulturlandschaftskoordinatorin Grit Praß
Telefon: 03501-4704875
grit.prass@re-saechsische-schweiz.de

Praxis-Workshop zum Thema Fachwerk- und Umgebindehaus

Joachim Oswald, Regionalmanagement Sächsische Schweiz

Die Arbeitsgruppe Umgebindeland der LEADER-Region Sächsische Schweiz lädt am 14.09.2019 zu einem Fachworkshop ein.

„Wir wollen bei dieser Veranstaltung im Maienhof Kleingießhübel allen Interessierten der Fachwerk- und Umgebindehausbauweise einen Einblick in die Besonderheiten dieser Hausbauform geben. Inhaber, Käufer, aber auch Menschen, die dieses Thema spannend finden sind herzlich eingeladen.“ erklärt der Leiter der Arbeitsgruppe Joachim Oswald. Die Teilnehmer erfahren an diesem Tag viele Details zu dieser historischen Bauweise.

Bei einem Rundgang durch Kleingießhübel können die Teilnehmer die verschiedenen Besonderheiten der Gebäude hautnah besichtigen und selbst bei der Herstellung eines Strohlehmwickels und eines Strohlehmbewurfes mitwirken. Weitere Details sowie die Anmeldung finden Sie auf der Internetseite www.re-saechsische-schweiz.de. Die Anmeldung zu diesem Workshop ist bis zum 09.08.2019 möglich. „Wir konnten für den Workshop Fachfirmen gewinnen, die ihr Wissen an die Teilnehmer weitergeben. Da es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen für den Workshop gibt, lohnt sich eine zeitige Anmeldung“, erklärt Joachim Oswald abschließend.

Kontakt
Stiftung Umgebindehaus
Ernst-Thälmann-Straße 42
02727 Ebersbach-Neugersdorf
OT Neugersdorf
www.stiftung-umgebindehaus.de

Rezept des Monats

Uwe Zocher, Koch auf der Brand-Baude

Geflämmter Ziegencamembert


Der Ziegenhof in Lauterbach mit seinem Hofladen sollte wieder einmal mein Ziel zum Kauf von feinem Ziegenkäse sein. Herrlich! Eine Fahrt durch die beschaulichen Dörfer, denen das Grün des Frühlings einen besonderen Charme verleiht. Dann der Ziegenhof mit seiner Idylle …Ja! Ich weiß, die Arbeit auf dem Hof ist hart und der Alltag ist bestimmt auch nicht idyllisch. Daher meinen Respekt! Seit Jahren beständig am Markt mit feinstem Käse und das sogar in Bio-Qualität. Unter dem Produktnamen Ziegbert, Ziegenweichkäse mit Weißschimmel, verbirgt sich ein kleiner  Ziegencamembert, den ich gerne in zwei Hälften teile, um ihn dann auf der Schnittstelle mit Rohrzucker zu bestreuen und den Zucker im Grill mit großer Oberhitze karamellisieren zu lassen. Ein kleiner Brenner tut dies übrigens auch. Daher das Geflämmte! Mit der Kombination des Käses und der Süße des Karamells ergibt sich eine besondere Gaumenfreude, die sich gerade jetzt – in der Spargelzeit – prima mit gegrilltem Spargel ergänzt. Dazu blanchiere ich grünen und weißen Spargel kurz in kochendem Salzwasser und gebe ihn in eine Grillpfanne, lösche ihn mit ein paar Spritzern weißen Balsamico-Essigs ab und würze mit etwas Pfeffer aus der Mühle. Beim Anrichten kommen noch ein paar frische Erdbeeren dazu und fertig. Wem das zu kompliziert ist oder wer
beim Wandern durch den Nationalpark keinen Spargel, keine Erdbeeren oder keinen Brenner dabei hat, kann ja auch ein Brötchen mit Ziegensalami essen! Die gibt es auch im Hofladen zu Lauterbach, der Dienstag und Freitag seine Pforten geöffnet hat. Die Brand-Baude hat ihre Pforten täglich geöffnet und die Aussicht ist auch täglich dieselbe. Klingt vielleicht langweilig, ist es aber nicht! Ich genieße ihn täglich, den Blick vom Balkon der Sächsischen Schweiz.

www.brand-baude.de


Anmerkungen der Redaktion: Hier finden Sie in den unterschiedlichsten Rubriken nur regional erzeugte Produkte:
www.gutes-von-hier.org

Wochenmärkte in der Region:
Pirna: Mittwoch und Samstag
Sebnitz: Mittwoch und Freitag
Röhrsdorf: täglich www.sbbm-dohna.de

Veranstaltungen und Termine

12.7.2019, 19:30 Uhr
Sommermusiken in der Radfahrerkirche
„Konzert mit dem Radfahrerkantor“


19. – 21.7. 2019, jeweils 11 – 17 Uhr
Sommertheater
im SteinReich am Auffangparkplatz Bastei, Infos unter www.steinreich-sachsen.de


27./28.7.2019
Kirnitzschtalfest
mit Traditionsverkehr der Kirnitzschtalbahn und zusätzlichen Bussen

Save the date! Erster Septembersonntag 2019
"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!" J. W. v. Goethe
1.9.2019 | Marktplatz Stadt Wehlen, 23. Naturmarkt Sächsische Schweiz
„Erst wählen und dann nach Wehlen“
An der Tradition halten wir fest: am ersten Septembersonntag geht es nach Stadt Wehlen. Die Region zeigt, was sie zu bieten hat. Die ländlichen Produkte kommen in die Stadt. Ein Fest der Genüsse, Kultur und Lebensfreude. Kommen Sie bitte nicht mit dem Auto, nutzen Sie den ÖPNV oder das Rad. So haben auch die Winzer etwas davon! Wir freuen uns auf Ihren Besuch: Ihre
Stadtverwaltungen von Lohmen und Stadt Wehlen, die Nationalparkverwaltung sowie die Kirchgemeinde Stadt Wehlen.

Impressum

Eine Gemeinschaftsinitiative von:
Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz / An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau / Ansprechpartner: Jörg Weber / Tel. 035022 – 900613, Fax 035022 – 900666 / joerg.weber@smul.sachsen.de / www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V. / Ulrike Funke, Geschäftsführung / Regionalmanagement Sächsische Schweiz / Ansprechpartner: Kathleen Krenz / Siegfried Rädel Str. 9, 01796 Pirna / Tel. 03501 – 4704873, Fax 03501 – 5855024 / kathleen.krenz@re-saechsische-schweiz.de / www.re-saechsische-schweiz.de / www.gutes-von-hier.org
„Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.“

Bild Titelseite: Auf dem Elbradweg in Kurort Rathen, Foto: Jörg Weber
Newsletter „SandsteinSchweizer“ / 112. Ausgabe, Juli 2019 / Redaktion: Jörg Weber / Für den Inhalt der einzelnen Artikel zeichnen die jeweiligen Autoren verantwortlich. / Satz und Layout: TARADESIGN, Pirna
Fotos: A. Morascher, J. WEber, K.Krenz, F.R. Richter, J. Posthoff, S. Eibenstein, J. Oswald

Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Den Sandsteinschweizer gibt es auch als Druckversion.
Der Nationalpark ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Städtebahn, Bus und Fähre – erreichbar. Informieren Sie sich!

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