105. Ausgabe
Dezember 2018

 

„Nicht nur an Weihnachten sollte man sich Gedanken darüber machen, wie man einem Menschen eine Freude machen kann.“
Monika Minder

Letzte Ausfahrt Weihnachten ...
Oh du fröhliche!

Das alte Jahr hat das nahende Ende verdient. Wir konnten es wieder gut begleiten, es wurde vieles organisiert und gemeinsam auf den Weg gebracht. Einige Projekte bleiben uns freilich erhalten, auch über die Jahreswende.Schließlich soll es im nächsten Jahr weitergehen. Die Region hat genug Ideen und mit der Ausrichtung auf mehr nachhaltiges Wirtschaften auch einen konkreten Fahrplan.

Ganz ohne Schatten können wir das Jahr 2018 jedoch nicht verabschieden: Die Elbe führt schon lange zu wenig Wasser, 19 Waldbrände verursachten erhebliche Löscheinsätze, sehr viele Tagesgäste hatten Lust auf Natur und waren einfach da. Auch die Landschaft unterliegt langfristigen Veränderungen, der Borkenkäfer macht um unsere Region keinen Bogen und gestaltet die Fichtenbestände um.

Wir wollen gemeinsam nach vorn sehen und uns den Anforderungen stellen. Dafür ein herzlicher Dank an alle am Netzwerk Beteiligten.

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Wünsche. Wir haben auch welche und diese auf Seite 11 niedergeschrieben, leider nicht ohne Grund. Was halten Sie davon, wenn wir gemeinsam der Natur eine Freude machen? Trauen wir uns. Sicherlich bleibt diese Wunschliste zwar im neuen Jahr erstmal erhalten. Das schönste Ziel ist aber, dass wir sie zu Weihnachten 2019 nicht mehr abdrucken müssen.

Der Schweizer aus dem Sandstein will auch 2019 mit 12 Ausgaben aus der Region berichten. Unseren Themen bleiben wir treu, nehmen natürlich gerne Ihre Hinweise für neue Ziele dankend auf.

Als Partner des Nationalparks liefert das Berghotel Bastei eine weihnachtliche Prise und die Imkerei Pelzer aus Reinhardtsdorf verführt mit allerlei Honigprodukten.

Wir als Redaktion wünschen Ihnen eine entspannte Adventszeit, denn bis Weihnachten ist es noch ein Stück Weg. Ein Dank an Sie alle für Ihre Lesetreue! Alles Gute aus den Felsen und bleiben Sie gesund.

Ihre Ulrike Funke und Jörg Weber

 

Was gibt's Neues?

 

Die andere Seite der Bastei

Dana Göbel, Marketingleiterin Berghotel Bastei

Berghotel & Panoramarestaurant Bastei zu jeder Jahreszeit einen Aufenthalt wert

Berghotel & Panoramarestaurant Bastei zu jeder Jahreszeit einen Aufenthalt wert

Die Bastei mit ihrem 800 Hektar-Areal zählt mit jährlich 1,5 Mio. Besuchern zu den meistbesuchten Destinationen in Deutschland. Daraus ergibt sich eine hohe Verantwortung, die auf dem Geschäftsführenden Gesellschafter, Dieter Schröter und seinen Mitarbeitern lasten. Für jeden Bastei-Besucher ist das Team auch Vertreter der Gastronomie- und Beherbergungsbranche und Aushängeschild für die Sächsische Schweiz. Und die Lage im Kerngebiet des Nationalparks Sächsische Schweiz mit ihrer Verantwortung für Umwelt und Natur macht die Aufgabe nicht leichter.

Seit der Gründung der GmbH vor 27 Jahren wurden mehr als 8 Millionen Euro in die Ausstattung, Modernisierung und Werterhaltung der Gebäude und Anlagen investiert, um diese moderner und umweltfreundlicher zu gestalten. Erst 2016 nahm die neue, hochmoderne Kläranlage ihren Betrieb auf.

Tagtäglich stellt sich das Team von ca. 90 Mitarbeitern neuen Herausforderungen und Aufgaben. Die erfolgreiche Teilnahme an der Initiative „ServiceQualität Deutschland“ unterstreicht dabei den hohen Anspruch der Gästebetreuung, wobei die demografische Entwicklung und damit einhergehend die Arbeitskräftesituation, insbesondere in den gastgewerblichen Berufen ganz neue Herausforderungen mit sich bringt.

Als Nationalparkpartner legt das Haus Wert darauf, den Gästen umweltfreundliche Möglichkeiten für ihre Erkundung anzubieten. Für Spritztouren kann das hauseigene Elektrofahrzeug Cabrio Smart Fortwo gebucht werden. Auch E-Bikes haben sich bewährt. Nicht zuletzt können die Gäste bequem mit dem eigenen Elektroauto anreisen und die hauseigene Stromtankstelle kostenfrei nutzen. Ein besonderer Service, um die umweltfreundliche Anreise zu unterstützen.
Wer als Gast einmal die andere, die ruhige Seite der Bastei kennenlernen möchte, dem sei die Wintersaison empfohlen. An Ruhe und Beschaulichkeit ist diese Zeit nicht zu überbieten. Abendessen bei knisterndem Feuer im Kaminzimmer des Hotelrestaurants. Wohlige Wärme in der Zedernholzwanne der Wellness-Oase oder in der Panoramasauna mit grandiosem Blick in den winterlichen Wehlgrund.

Unter dem Thema „Feuer und Eis“ hat sich das Bastei-Team für die kalte Jahreszeit einiges einfallen lassen: Heißkalte Köstlichkeiten in den Restaurants, geführte Winterwanderungen, verlängerte Saunaöffnungszeiten, HEISse Angebote in der Wellness-Oase, Langschläferfrühstück, Late Check Out, Eiszeitbowling … Täglich von 17:00 bis 18:00 Uhr lädt die gemütliche Winterlounge gegenüber dem Hotel mit kuscheligen Decken und wärmendem Feuer zum „Basteiglühen“ (Glühpunsch und mehr) ein.

Genießen Sie selbst einmal die andere Seite der Bastei!


Unsere Dezember-Highlights:

Im Advent „Basteiglühen in der Winterlounge“ - täglich von 17:00 bis 18:00 Uhr

Heiligabend – Glanzlichter zur Weihnacht | Am 24.12.2018 lädt die Geschäftsführung um 15:00 Uhr zur gemeinsamen Einstimmung auf das Weihnachtsfest mit Glühwein, Plätzchen und dem Weihnachtsmann auf die winterliche Bastei ein.

„Mit uns Sternstunden erleben“ am 31.12.2018 – ab 18:30 Uhr, Silvestergala 2018/2019 im Panoramarestaurant


Kontakt: Berghotel & Panoramarestaurant Bastei | Berghotel Bastei GmbH | Geschäftsführender Gesellschafter Dieter Schröter
01847 Lohmen / Bastei | Tel: 035024 779-0 . Fax: 035024 779-481 | www.berghotel-bastei.de | info@berghotel-bastei.de

Imkerei Anton Pelzer

Kathleen Krenz, MA Landschaf(f)t Zukunft e. V.

Mit dem Hinweis auf dem Etikett „Honig aus der Sächsischen Schweiz vom Fuße des Zschirnsteins  direkt vom Imker“ vermittelt dem Käufer eindeutig – das Produkt stammt aus unserer Region.

Mit dem Hinweis auf dem Etikett „Honig aus der Sächsischen Schweiz vom Fuße des Zschirnsteins direkt vom Imker“ vermittelt dem Käufer eindeutig – das Produkt stammt aus unserer Region.

Als eines Tages bei seinem Nachbarn, der über viele Jahre eine Imkerei betrieb, ein großer Bienenschwarm abflog, erweckte dies das Interesse von Anton Pelzer für die kleinen, gut organisierten Tierchen.

Schon im Alter von dreizehn Jahren beschloss er, sich von seinem Nachbarn das Handwerk der Imkerei lehren zu lassen und besuchte parallel dazu im „Landesverband Sächsischer Imker“ in Niederfrohna mehrere Lehrgänge - so den „Grundlehrgang Imkerei“, den „Königinnenzuchtlehrgang“ sowie den „Honiglehrgang“.

Mittlerweile gehören zu Pelzers Bestand 25 Bienenvölker. Seine Beuten stehen weitestgehend im beschaulichen Kleingießhübel am Fuße des Zschirnsteins sowie in der unmittelbaren Nachbarschaft seines Heimatortes Reinhardtsdorf.

Anton Pelzer verbringt sehr viel Zeit bei den fleißigen Immen, denn es gibt das ganze Jahr über etwas zu tun für einen Imker. In der kalten Jahreszeit, wenn die Bienen ruhen, werden in der heimischen Werkstatt Vorbereitungen für die neue Saison getroffen.
Neben seiner Hobbyimkerei widmet er sich seinem Studium, das er an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) absolviert. Die Imkerei sowie die Tätigkeit als Wehrleiter der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr bieten ihm einen guten Ausgleich zum Studium und helfen ihm immer wieder dabei, den „Kopf frei zu bekommen“.

Im Angebot hat Pelzer derzeit die Sorten „Lindenhonig“ und „Frühjahrsblüte“. Kaufen kann man den Honig direkt bei ihm in Reinhardtsdorf, aber auch beim Gohrischer Bäcker sowie im Festungsladen auf der Festung Königstein.

Im „Landgasthaus Ziegelscheune“ Krippen sowie im „Elbhotel“ Bad Schandau findet man den Honig im Frühstücksangebot für Gäste. Gern können die Honigprodukte auch weiteren Interessenten angeboten werden. Wenden Sie sich bei Bedarf direkt an Herrn Pelzer.


Kontakt: Imkerei Anton Pelzer | Neue Siedlung 107 | 01814 Reinhardtsdorf | Tel. 035028 80775 | Mobil 0163 3150360

Johannes Ebert – ein Leben für die Natur

Ulrich Augst, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

Hans Ebert im Jahre 1991. Er war einer der "Ersthelfer" beim Wiederansiedlungsprojekt des Wanderfalken in der Sächsischen Schweiz am Lilienstein.

Hans Ebert im Jahre 1991. Er war einer der "Ersthelfer" beim Wiederansiedlungsprojekt des Wanderfalken in der Sächsischen Schweiz am Lilienstein.

Nun bist du schon 90, lieber Hans!

Jahrzehnte sind ins Land gegangen, seit wir uns zum ersten Mal begegneten. Es war Mitte Februar 1974. Deinen Namen in Verbindung mit dem Wanderfalken und dem Uhu hatte ich schon oft gehört. Ich stand mit meinem Onkel lauschend am Uhu-Horstplatz, den ich zwei Jahre vorher entdeckt hatte, da kamst du um die Kurve, oder besser gesagt zuerst ein Hund – dein Hund.

Als ich Anfang der 1980er Jahre dann zur Armee musste, zeigtest du mir wenige Tage vorher meine ersten sächsischen Junguhus an den Plätzen im Polenztal. Später schauten wir oft gemeinsam hin zu „unseren“ Uhus.

Und dann kam die Sache mit den Wanderfalken: Das Projekt, welches wir anfangs gemeinsam starteten und das ein großer Erfolg geworden ist. Nur ein reichliches Jahr arbeiteten wir zusammen in der Nationalparkverwaltung. Du gingst in den Ruhestand, warst aber immer dabei bei Auswilderungen und verfolgtest aufmerksam die weitere Entwicklung der Wanderfalken in unserer Heimat.

Immer wieder zog es dich hinaus, Neues zu entdecken und dich an der Natur zu erfreuen, in der Heimat, an den Teichen der Oberlausitz und im Böhmischen – aber auch Afrika, den Norden Europas und vieles andere hast du dir angeschaut. Einst erlebtest du das unaufhaltsame Aussterben von Wanderfalke und Auerhuhn Anfang der 1970er Jahre, aber du warst auch dabei, als sich Sperlingskauz, Schwarzstorch, Kolkrabe und der äußerst seltene Würgfalke in unserer Heimat ansiedelten.

Lass es dir noch viele Jahre gut gehen an der Seite deiner Frau in eurem schönen Haus am Rande deines Heimatdorfes Rathewalde, mit freiem Blick in die Felsenwelt, über dein früheres Jagdrevier, hin bis zum in den 1950er Jahren von dir entdeckten Wanderfalkenplatz!

Das wünsche ich dir im Namen meiner bzw. deiner ehemaligen Kollegen von der Nationalparkverwaltung „Sächsische Schweiz“.

Tag des Bodens – das „Fleisch“ von Mutter Erde!

Jörg Weber, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

5. Dezember – Tag des Bodens – das „Fleisch“ von Mutter Erde!

Er ist einer, der wichtigsten Güter unseres Planeten. Er atmet, trocknet aus und wird wieder nass. Er kann nicht vermehrt werden, ist einmalig vorhanden und er lebt; in ihm laufen komplizierte Prozesse unter uns ab. Wir reden von unserem Boden! Wir nutzen ihn täglich – jeder von uns.

Manchmal steht er stark unter Druck. Das verträgt er mehr schlecht als recht. Wird er verdichtet, nimmt er dies genauso übel wie Chemieeinsatz. Boden kann, wie wir Menschen, unter Stress stehen. Den in und von ihm lebenden Lebewesen geht es nicht anders. Eine verträgliche Nutzung dagegen hält er aus.

Man kann ihn aber auch vernichten. In Deutschland betrifft dies täglich acht Fußballfelder. Nicht gerade sorgsame Behandlung… Neue Straßen und Gewerbeflächen vernichten täglich Wiesen, Wälder und Felder. In Sachsen sind es 4,3 Hektar, welche täglich neu versiegelt werden.

Flächenfraß von Natur und gewachsener Kulturlandschaft ist nicht mehr zeitgemäß. Wir müssen uns stärker um die Wiederherstellung von Landschaftselementen kümmern. Da gibt es sicherlich überall großen Bedarf. Unsere Heimatlandschaften zu schützen – für uns und andere Lebewesen – scheint das Zeichen der Zeit zu sein, fast schon modern.

Der jährliche „Tag des Bodens“ ist somit kein Feiertag, er sollte eher Anlass zum Nachdenken und nachhaltigen Handeln sein. Auch wenn nicht jeder von uns Boden sein eigen nennt, wir sollten auf ihn aufpassen!

Nationalparksplitter

Jörg Weber, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

Frostbrand: In einem sehr einsamen Teil des Nationalparks entdeckten die Ranger den 19. Waldbrand in dieser Saison. Ein ganzes Wochenende lang dauerte die Waldbrandbekämpfung. Ein Grund: Es ist immer noch sehr trocken, auch wenn wir schon Frosttage verzeichnen.

Katalogbilder: Dass man für spezielle Bilder auch eine entsprechende Umgebung benötigt, sehen wir ja ein. Aus Spaß wird jedoch schnell Ernst, wenn es sich um Dessous-Bilder mitten in der Kernzone handelt. Das geht gar nicht!

Naturbewahrer: Zum Schutz des Nationalparks Sächsische Schweiz arbeiten im Sommer 14, im Winter 10 hauptamtliche Naturschutzwarte – so die offizielle Bezeichnung unserer Ranger – in der Nationalparkverwaltung.

Ein Bus fährt im Naturschutzauftrag

Jörg Weber, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

Kein neuer Flixbus! Der "Naturbus" präsentiert sich in charmantem Grün vor der Festung Königstein. Inzwischen ist er im Linienbetrieb unterwegs.

Kein neuer Flixbus! Der "Naturbus" präsentiert sich in charmantem Grün vor der Festung Königstein. Inzwischen ist er im Linienbetrieb unterwegs.

Ein Bus wird kommen – mit der Wildnis auf Tour im neu beklebten Lions Regio.

Es ist inzwischen eine zuverlässige Tradition, dass die OVPS als Verkehrsunternehmen und der Nationalpark gemeinsam auftreten. Dieses Mal wird nur eine ganz konkrete Botschaft beworben: Natur Natur sein lassen.

Nichts anderes erwartet man ja auch von einem Schutzgebiet. Den Takt geben hier nicht wir an, die Natur schafft dies nach ihren eigenen Gesetzen. Und sie kann es hervorragend, sie gestaltet sich selbst und wir sind die heimlichen Zuschauer. Wir müssen uns zurücknehmen und dem „Seinlassen“ genügend Raum geben. Dieser fahrende Werbeblock ist Achtung und Ansporn zugleich. Ein Bus fährt im Naturschutzauftrag und - wie sollte es anders sein - im grünen Look.

Auf der Busansicht sind die neuen „Busfahrer“ sozusagen immer dabei und sie vertragen sich bestens: Der Schmetterling Kleiner Fuchs, Käfer wie der Schulterbock mit dem Gelben Vierfleckbock, der Echte Widderbock neben dem Waldgebirgs-Langhornbock. Für die echten, menschlichen Wanderer ist im Bus ausreichend Platz, wenn der neue Wanderbus auf Linie geht.

Wir bedanken uns herzlich bei der OVPS für diese gemeinsame Aktion.

Zu Gast in einer geschützten Landschaft – ein Knigge für die Natur!

Jörg Weber, MA Nationalpark Sächsische Schweiz

Ist das nötig?

Wir möchten nicht immer den erhobenen Zeigefinger aktivieren, doch es scheint an der Zeit, wieder über Regeln zu sprechen.

Es gibt Dinge im Alltag, da setzt man voraus, dass es alle wissen - da hält man sich daran. Bei den diesjährigen Interviewbesuchen bei den Nationalparkpartnern zeigte sich jedoch leider ein ganz anderes Bild.

Was uns schockierte, waren die Berichte über Mülltrennung und – entsorgung. Dabei dachten wir doch immer, es sei inzwischen alles geklärt. Ganz im Gegenteil, nichts klärt sich von alleine. Wir müssen wieder ganz von vorne anfangen, für mehr Sauberkeit und Mülltrennung zu werben. Wir haben uns entschieden, wieder direkt anzusprechen, was die Region von ihren Gästen erwartet. So entstand der „Naturknigge“ für unsere Landschaft.

Unsere Kundenwünsche könnten so aussehen:

  • AusFLUG gefällig? Aber bitte ohne Drohne! Beeindruckende Sandsteinfelsen sieht man am besten von markierten Wegen aus.
  • Feuer ist anheimelnd, aber bitte nicht im Wald!
  • Fotos sollen verantwortlich gemacht und verwendet werden.
  • Eine Nacht unter freiem Himmel, das geht natürlich, nur eben nicht überall.
  • Räder rollen am besten auf Radrouten.
  • Taschentücher gehören in Taschen.
  • Lärm tut vielen weh, auch der Natur.
  • Um etwas wiederzuverwerten, muss es vorher getrennt gesammelt werden.
  • Pflanzen lieben ihre Waldheimat, also sollten sie da auch bleiben.

… endlos erweiterbar, aber vielleicht reichen die Anregungen ja auch aus.

Danke für Ihre Rückmeldungen.

Die Perle der Sächsischen Schweiz soll poliert werden

Ulrike Junker, Regionalmanagement Sächsische Schweiz

Es stimmte alles an dem Abend! Nettes Umfeld, interessante Gespräche und ebensolche Gäste.  Königstein, weiter so!

Es stimmte alles an dem Abend! Nettes Umfeld, interessante Gespräche und ebensolche Gäste. Königstein, weiter so!

 

Auch die Stadt Königstein beansprucht für sich den Titel „Perle der Sächsischen Schweiz“. Um diesem Titel gerecht zu werden, startete die Stadt mit Unterstützung des EU-Förderprogramms LEADER ihr „Realisierungsprogramm zur Aktivierung der Innenstadt Königstein“.

Nach einem Jahr intensiver Arbeit in Bürger-Workshops und Themen-Arbeitsgruppen fand am Sonnabend, dem 10.11.2018, die öffentliche Vorstellung erster Ergebnisse statt. Neben spannenden Einblicken in eine mögliche Innenstadtentwicklung wurden den zahlreichen Interessenten themengeführte Exkursionen angeboten. Außerdem stand das Regionalmanagement Sächsische Schweiz zu Förderfragen über das EU-LEADER-Programm Rede und Antwort.

Gleichzeitig nutzten einige Bürger die Möglichkeit, mit dem Mobilitätsmanager Sten Eibenstein ins Gespräch zu kommen.

Angezogen vom Bratwurst- und Glühweinduft füllte sich mit einbrechender Dunkelheit der Vorplatz des „Treffpunkt Königstein“ wieder mit Menschen und vielen kleinen Laternen. Warum sollte hier nicht häufiger eine so tolle Atmosphäre herrschen?! Vielleicht können die leuchtenden Lichter Symbol für eine lebendige Innenstadt von Königstein sein.

Wer mehr erfahren will oder sich aktiv einbringen möchte, sollte unbedingt im Planladen (Bielatalstraße 13) vorbeischauen.


Details unter: www.koenigstein-sachsen.de/de/Koenigstein/Stadtentwicklung

110 Jahre Sebnitzer Kletterklubs

Gunter Seifert, SBB Ortsgruppe Sebnitz

Alte Ausrüstungsstücke aus den Jahren von 1908 bis etwa 1928. Heute ist kaum noch vorstellbar, dass damit auch schwere Wege geklettert wurden.

Alte Ausrüstungsstücke aus den Jahren von 1908 bis etwa 1928. Heute ist kaum noch vorstellbar, dass damit auch schwere Wege geklettert wurden.

Das ist der Titel einer Sonderausstellung zur Entwicklung des Klettersports in Sebnitz, die noch bis zum 31. Dezember in den Sebnitzer Sammlungen zu sehen ist.

In dieser Ausstellung wird ganz speziell auf die verschiedenen Kletterklubs und Vereinigungen eingegangen, die seit dem Jahr 1908 in Sebnitz gegründet wurden. Es ist schon beachtlich, dass es in der Zeitspanne von 110 Jahren in dem kleinen Städtchen Sebnitz zur Gründung von über 40 verschiedenen Klubs kam, deren Betätigungsfeld in der Freizeit der Kletter-und Wandersport war und zum Teil heute noch ist. Bei diesen Vereinigungen gab es in der Zusammensetzung, wie auch bei den Mitgliederzahlen große Unterschiede.

Das Anliegen dieser Ausstellung besteht darin, einmal alle Sebnitzer Kletterklubs in der zeitlichen Folge ihrer Gründung, ihrer Mitgliederzahlen und ihrer bergsportlichen Leistungsstärke vorzustellen. Dieser Aufgabe haben sich die Initiatoren, die Ortsgruppe Sebnitz des Sächs. Bergsteigerbundes und die Leiterin der Sebnitzer Städtischen Sammlungen, Frau Andrea Bigge, gestellt. Dass diese Aufgabe gut bewältigt wurde, zeigten über 80 Teilnehmer an der Eröffnung dieser Sonderausstellung und die zahlreichen Besucher zur Sebnitzer Museumsnacht. Immer wieder kommen Gäste aus vielen Orten, um sich diese Schau anzusehen. Weiterer Anziehungspunkte zur Ausstellung sind Bilder aus den heimatlichen Felsrevieren des Sebnitzer Malers Hansjörg Hübler. Interessenten sollten sich diese Schau nicht entgehen lassen.


Weitere Ausstellungen:

www.staedtische-sammlungen-sebnitz.de
www.sbb-sebnitz.de

Neuer Praxisleitfaden für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen

Yvonne Bethage, Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.

Der Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. ist sich sicher: Nur mit einer ganzheitlichen, nachhaltigen Tourismusentwicklung wird es gelingen, den Tourismus in der Sächsischen Schweiz langfristig auf Erfolgskurs zu halten. Dafür braucht es neben der strategischen Ausrichtung natürlich vor allem das Mittun vieler touristischer Unternehmen. Um dies zu fördern, entwickelte der Verband einen Praxisleitfaden, der den Unternehmen dabei helfen soll, ihren Betrieb Stück für Stück nachhaltig auszurichten. Dieser Leitfaden wurde den Unternehmern am 9. November zum 2. Nachhaltigkeitstag der Tourismusregion Sächsische Schweiz übergeben.

Auch wenn nicht alle Themen für alle Leistungsträger gleichermaßen relevant sind, so ist der Leitfaden doch an jedes Unternehmen gerichtet, das im Tourismus arbeitet. Insgesamt werden sechs Handlungsfelder vorgestellt, in denen sich für den Tourismusbetrieb Möglichkeiten der Veränderung ergeben. So werden unter anderem die Potenziale eines nachhaltigen Ressourcenmanagements oder der Nutzung regionaler Produkte anschaulich erläutert und zahlreiche Ideen und Ansatzpunkte für eine individuelle Umsetzung gegeben. Außerdem gehört zu jedem Handlungsfeld auch eine Checkliste. Wer den Leitfaden samt Checklisten für sein Unternehmen durcharbeitet, weiß am Ende nicht nur genau, wo er in Sachen Nachhaltigkeit steht, sondern er hat auch viele Ideen und Anhaltspunkte, welche Verbesserungen er einleiten kann.

Unternehmer können bei der Umsetzung des Leitfadens selbstständig vorgehen oder die Unterstützung des Tourismusverbandes in Anspruch nehmen und Partner der Nachhaltigkeitsinitiative werden. Dazu muss ein übersichtlicher Berichtbogen ausgefüllt werden, der es ermöglicht, die Veränderungen im Unternehmen zu erkennen und festzuhalten. Dieser Berichtbogen liegt, ebenso wie der gesamte Leitfaden, auf dem Verbandsportal www.tvssw.de zum Download bereit. Partner der Nachhaltigkeitsinitiative werden mit einem eigens entwickelten Signet hervorgehoben und vom Tourismusverband gesondert vermarktet.


Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. | Yvonne Bethage, Nachhaltigkeitsmanagement | y.bethage@saechsische–schweiz.de | www.tvssw.de

Rezept des Monats

Uwe Zocher, Koch auf der Brand-Baude

So kennen wir ihn, unseren "Brandkoch", dem nichts anbrennt! – Uwe, vielen Dank für deine monatlichen Rezeptideen.

So kennen wir ihn, unseren "Brandkoch", dem nichts anbrennt! – Uwe, vielen Dank für deine monatlichen Rezeptideen.

 

Wildsuppe mit Maultaschen

Nach dem Röhren und Balzen ist wieder Ruhe eingekehrt bei den Buschbewohnern. Nun geht die Hatz los, um dem Jäger zu entkommen. Denn zur kalten Jahreszeit gibt es bekanntlich Wild. Die Waidmänner blasen zum Sammeln, um am Abend oder Morgen ihre Beute in ihre Behausung zu schleppen, um damit wiederum ihren Weibern zu imponieren. Nur dass die Weiber davon selten begeistert sind …

Bei uns Köchen sieht das anders aus: Bringt doch das Buschfleisch Abwechslung in die Speisekarten! Und was bietet sich bei der kalten Jahreszeit mehr an, als eine heiße Suppe zu schlürfen? Wildsuppe von heimischem Wild mit Maultaschen und Pilzen.

Für diese Suppe röste ich die gehackten Wildknochen in wenig Fett an, gebe würfelig geschnittenes Wurzelgemüse und Zwiebel hinzu und lösche das Ganze mit einem trockenen Sherry ab. Nun wird der Ansatz mit kaltem Wasser aufgefüllt und langsam zum Kochen gebracht. Nach dem Aufwallen wird die Brühe abgeschäumt und die Hitze reduziert.

Jetzt wird mit Wacholder, Lorbeer, Korianderkörnern und Pfeffer gewürzt. Die Brühe kann jetzt köcheln und köcheln und köcheln … Zur Kurzweil einmal vom verwendeten Sherry probieren. Eine gute Brühe muss einen Tag lang köcheln! Tipp: Lieber eine Flasche Sherry mehr kaufen!

Wenn nun die Brühe gut ist, diese abseihen und mit Salz, Sherry (aus der 3. Flasche) und Weinbrand abschmecken. Pilze und in Streifen geschnittenes Wurzelgemüse dazugeben und nochmals köcheln, bis das Gemüse und die Pilze gar sind.

Die vorbereiteten Maultaschen in die Brühe geben und in der Brühe gar ziehen lassen. Wenn man nach dem Sherry-Genuss noch die Fähigkeit besitzt, den Mund zu spitzen, um die Suppe zu schlürfen, dann los!

In der Brandbaude gibt es keinen Sherry! Dafür gibt es Glühwein, Tee, Suppe … und die legendäre Brandaussicht.


www.brand-baude.de

Termine und Veranstaltungen

8.12.2018 | Sebnitzer Tannert-Weihnachtsmarkt
im Kunsthaus Sammelsurium,  Lange-Str.7-9 Sebnitz,  Bücher-Tausch-und Trödelmarkt


8.12.2018, ab 11:00 Uhr | Weihnachtsmarkt der Stadt Königstein
www.koenigstein-sachsen.de


7.12. + 21.12.2018, je 17 und 20 Uhr | „Film ab!“ Winterkino
Parkhotel Bad Schandau im Elbbalkon, www.pura-hotels.de


15.12.2018, 19 Uhr | 156. literarischen Menü
„Humorvolles zur Weihnacht“ mit den Schauspielern Jürgen Wegscheider und Markus Maria Winkler im
Landgasthof „Zum Schwarzbachtal“, www.schwarzbachtal.de


15.12.2018, 17 Uhr | Wintersonnenwendfeier
Die Felskletterer und Alpinisten beenden die Kletterzeit mit der traditionellen Wintersonnenwendfeier des Sächsischen Bergsteigerchores „Kurt Schlosser“ Dresden Festplatz in Kleinhennersdorf.


21.12.2018, 20:30 Uhr | Feinfühliger Jazz Blue Alley
Bio- und Nationalpark Refugium Schmilka


bis 31.12.2018  | Stadtmuseum Bad Schandau
Fotoausstellung „Bergsteigerfotografien“ , www.bad-schandau.de

Geschenktipp für Kurzentschlossene

Erleben Sie eine Zeitreise durch die Sächsische Schweiz und besuchen Sie Felsen, Schluchten, Gasthäuser und Aussichtstürme. Mit historischen Postkarten und kleinen Begleittexten ist ein wunderbarer Bildband entstanden, der die Sächsische Schweiz als idyllisches Ausflugsziel vor 100 Jahren zeigt. Die Landschaft ist unverändert geblieben. Wo ist also dabei der im Buchtitel versprochene „Seltene Blick“? Das Ungewohnte findet sich im Detail.

editionSZ | www.saxophon-verlag.de

Impressum

Eine Gemeinschaftsinitiative von:
Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz / An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau / Ansprechpartner: Jörg Weber / Tel. 035022 – 900613, Fax 035022 – 900666 / joerg.weber@smul.sachsen.de / www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V. / Ulrike Funke, Geschäftsführung / Regionalmanagement Sächsische Schweiz / Ansprechpartner: Kathleen Krenz / Siegfried-Rädel-Str. 9, 01796 Pirna / Tel. 03501 – 4704873, Fax 03501 – 5855024 / kathleen.krenz@re-saechsische-schweiz.de / www.re-saechsische-schweiz.de / www.gutes-von-hier.org
„Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.“

Bild Titelseite: Kirche von Papstdorf in spätherbstlicher Flur vor den Laasensteinen, Foto: Jörg Weber
Newsletter „SandsteinSchweizer“ / 105. Ausgabe, Dezember 2018 / Redaktion: Jörg Weber / Für den Inhalt der einzelnen Artikel zeichnen die jeweiligen Autoren verantwortlich. / Satz und Layout: TARADESIGN, Pirna
Fotos: J. Weber, S. Eibenstein, B. Grundmann, K. Krenz, H. Riebe, M. Förster, F. Höppner, A. Bigge

Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Den Sandsteinschweizer gibt es auch als Druckversion.
Der Nationalpark ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Städtebahn, Bus und Fähre – erreichbar. Informieren Sie sich!

footer