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Damit „kostenlos“ nicht „umsonst“ war … ist das nur ein Trend, oder steckt da mehr dahinter?! Deutsche lieben regionale und saisonale Lebensmittel. Zu Recht? Gefunden und auszugsweise zitiert in: https://www.moderne-landwirtschaft.de/unser-aller-wissen aus der offiziellen Homepage des „Forum Moderne Landwirtschaft e.V.“ Spreewälder Gurken, Schwäbische Maultaschen oder Thüringer Bratwurst – jede Region in Deutschland hat ihre Spezialitäten. Und sie ist stolz darauf. Regionale Gerichte verbinden wir dementsprechend mit Heimat, manch schöner Erinnerung und Tradition. Mit Lebensmitteln aus der Umgebung können sich die meisten von uns auch aus anderen Gründen identifizieren – sie werden in der Nähe angebaut, stärken die Region und stehen für Frische und Qualität. Deshalb ziehen immer mehr Verbraucher lokale Produkte denen des globalen Lebensmittelmarktes vor. Supermärkte und Discounter haben das Potenzial dieses Trends längst erkannt und bieten unter Eigenmarken Lebensmittel von regionalen Erzeugern an. Auch Hersteller nutzen Siegel und Logos, mit denen sie die regionale Herkunft ihrer Produkte unterstreichen. Doch kauft man wirklich nachhaltiger ein, wenn man auf regionale und saisonale Produkte setzt? Und was verbirgt sich eigentlich genau hinter diesen beiden Begriffen? Diese Sonderausgabe des SandsteinSchweizers soll dazu beitragen, diese Zusammenhänge für die Initiative „Gutes von hier.“ zu erklären. Wir freuen uns auf Sie, bis bald,
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Was gibt's Neues? |
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„Zuwachs“ in der Datenbank für regionale ProdukteKathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz Die 101. Ausgabe des SandsteinSchweizers ist die nunmehr 3. Sonderausgabe, die ausschließlich Themen zur Vermarktung regionaler Produkte beinhaltet. Im Zeitraum 20.6.2017 bis 20.7.2018 hat der Landschaf(f)t Zukunft e.V. (LSZ) 8 weitere Unternehmen in die Datenbank „Gutes von hier.“ aufgenommen. Die Datenbank gibt somit zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit 226 Einträgen Auskunft über 91 Unternehmen. Drei bisher in der Datenbank gelistete Unternehmen sind ausgeschieden, da sie ihre Tätigkeiten auf dem Gebiet der Vermarktung eingestellt haben. Die Vermarktung regionaler Produkte zu unterstützen, ist dem Landschaf(f)t Zukunft e. V. als Trägerstruktur für die Entwicklungsgebiete im ländlichen Raum „Silbernes Erzgebirge“ und „Sächsische Schweiz“ seit seiner Gründung 2002 eine wichtige Aufgabe. In den Anfängen beschränkte sich diese Arbeit weitestgehend auf die Erfassung regionaler Erzeuger. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit weiteren regionalen Mitstreitern. Die erste Datenbank für regionale Produkte war auf der Internetseite des Regionalmanagements „Sächsische Schweiz“ platziert. Schauen Sie immer wieder einmal auf diese Seite – Sie werden stets Neuigkeiten entdecken. | |||||||
„Gutes von hier.“ – Was leistet die Initiative aktuell?Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz Datenbank für regionale Produkte – „Herzstück“ der Initiative. Damit fing alles an und sie hat bzgl. Informationen so einiges zu bieten:
Netzwerken – leicht gemacht!
News in allen Formaten Online-Marketing | |||||||
Wie werden diese Leistungen von den Akteuren angenommen?Die guten Rahmenbedingungen und Potentiale von „Gutes von hier.“ werden aktuell von den „Machern“ sehr differenziert in Anspruch genommen. Andere Unternehmen wiederum beteiligen sich „recht verhalten“. Dies äußert sich insbesondere durch:
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Woher kommt das Geld für die Arbeit?Bislang waren und sind o.a. Leistungen für die in der Datenbank gelisteten Unternehmen umsonst – also kostenfrei, da die Initiative aktuell durch die Bereitstellung von Fördermitteln funktionsfähig gehalten wird. Grundlage dafür ist die Entwicklungsstrategie in der LEADER-Region „Sächsische Schweiz“, in der die wichtigsten Rahmenbedingungen der Vermarktung für die Wertschöpfung und/sowie Entwicklung neuer Einkommensquellen – auch in der konventionellen Landwirtschaft – hervorgehoben werden. | |||||||
Was ist den „Machern“ wichtig?Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz Aufgrund der differenzierten Nutzung der Angebote und der z.?T. verhaltenen Beteiligung an den Aktivitäten des LSZ ist es für die weitere Entwicklung von „Gutes von hier.“ ausschlaggebend, die Wünsche und Ansprüche der Nutzer an ein gut funktionierendes Netzwerk zu erfragen. Deshalb wurde ihnen im Rahmen des am 27.3.2018 durchgeführten Fachworkshops neben der Vorstellung von Ziel und Inhalt der Machbarkeitsstudie ein umfangreicher Fragebogen präsentiert. Unter anderem wurden folgende Fragen gestellt: Wie schätzen Sie den bisherigen Nutzen von "Gutes von hier." hinsichtlich des Absatzes Ihrer Produkte ein? Über die Hälfte der Teilnehmer antwortete darauf „sehr gut bis mittelmäßig“. Hier muss man aber berücksichtigen, dass darauf unterschiedlich große Unternehmen mit sehr differenzierten Produktangeboten geantwortet haben. Aufgrund der Struktur des LSZ in der ländlichen Entwicklung ist es aktuell nicht Ziel der Arbeit, Produkte zu verkaufen, sondern vielmehr die Erzeuger und Vermarkter sowie deren Arbeit bekannter zu machen, um damit zu deren Wertschätzung und Wertschöpfung in der Region beizutragen. Der Verkauf von Produkten setzt andere Strukturen voraus. Welchen Wert messen Sie der Vernetzung regionaler Akteure bei? Wie ist Ihre Bereitschaft, sich organisatorisch, zeitlich bzw. finanziell bei „Gutes von hier.“ zu beteiligen? An einer weiteren Vernetzung unter „Gutes von hier.“ waren fast alle Teilnehmer interessiert. Die Antwort „nein“ kam nicht vor. Auf die Fragen hinsichtlich organisatorischer, zeitlicher bzw. finanzieller Beteiligung antworteten doppelt so viele Unternehmen mit „ja“ wie mit „nein“. Diese Frage wurde pauschal gestellt, ohne konkrete Leistungen zu hinterlegen.
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Über den „Tellerrand“ geschautNeben der Bedarfsermittlung für die Basis ist es auch wichtig, „über den Tellerrand“ zu schauen, um sich an Trends bzw. den Bedürfnissen des Endverbrauchers zu orientieren. Aktuelle Verbrauchersituation Es ist nicht zu „übersehen“ – die Nachfrage nach regionalen Produkten nimmt stetig zu. Neben Frische, Qualität und Geschmack sind für die Kaufentscheidung Faktoren wie Heimatverbundenheit, Transparenz, Vertrauen sowie ethische Gründe wie Fairness und Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Doch was ist regional? Dafür gibt es keine gesetzliche Auslegung – der Verbraucher ist somit aufgefordert, selbst zu entscheiden, was für ihn regional ist. Die Initiative „Gutes von hier.“ definiert in ihrem Grundsatzdokument eine Gebietskulisse von einem 50 km-Radius um die Stadt Pirna als ihren Wirkbereich. Beschaffungsprobleme durch „begrenzten“ Aktionsradius für Gebietskulisse Regionale Rohwarenbeschaffung ist im Grundsatzdokument „Gutes von hier.“ eindeutig geregelt. Rohstoffe, Grundstoffe und Vorprodukte
Ist das noch zeitgemäß? Was ist, wenn die Rohstoffe nicht in der Region angebaut werden können (Kakao, Kaffee, ...)? Ist es nachhaltig, den Ausgangsrohstoff, wie z.B. Zuckerrübe, zur Aufbereitung in eine weit entfernte Raffinerie zu transportieren, um regionalen Zucker zu verwenden? Das sind viele Fragen, die neu beantwortet werden müssen. | |||||||
Regional wächst auch digitalKathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz Chancen und Risiken der Digitalisierung sind aktuell „in aller Munde“ – und machen auch auf dem Gebiet der Vermarktung regionaler Produkte nicht halt. Sowohl in Beruf und Alltag wird das Internet für „kleine“ und „große“ Recherchen genutzt. Wie kann man sich nun die Digitalisierung zunutze machen, um
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Regionale Identität als Erfolgsfaktor für Tourismus und GastronomieDer zunehmende Trend in Richtung Regionalität, Gesundheit und Nachhaltigkeit bietet auch gastronomischen Einrichtungen gute Chancen, neue Nachfragen zu generieren. Zur Identität einer Urlaubsregion gehören heute zweifellos auch die Gastgeber, deren Kulinarik und regional erzeugten Lebensmittel. Viele Gastronomen verwenden zunehmend regionale Produkte und bedienen damit das Nachfrageverhalten von Einheimischen und Gästen gleichermaßen. Letztendlich unterstützt die Nutzung heimischer Produkte die Profilierung von Gastgewerbebetrieben und bestehender touristischer Angebote. Solche Produkte sind immer auch ein Ausdruck der Einzigartigkeit einer Region und bedeutende Imageträger. | |||||||
Regionale Erzeuger gesucht!Für dieses Jahr werden noch regionale Erzeuger als Verkäufer bzw. Aussteller für folgende Events gesucht: 6./7.10.2018 - Aktionstag "Wir können Klimaschutz" Pirna 8.10.2018 – Regionale, Herderhalle Pirna-Copitz 21.10.2018 – Tag des traditionellen Handwerks im Lugsteinhof Zinnwald Die o.a. Veranstaltungen sind sehr gute Gelegenheiten für regionale Erzeuger, auf die eigenen Produkte aufmerksam zu machen. Nutzen Sie diese Gelegenheiten! Völlig unkompliziert können Sie sich für eine, mehrere oder alle Veranstaltungen bei Kathleen Krenz – kathleen.krenz@landschaftzukunftev.de – zwecks weiterer Organisation bitte bis 1.9.2018 (Regionale schon bis 10.8.2018) – anmelden! | |||||||
Ausblick: Wohin kann die „Reise“ gehen?Um „Gutes von hier.“ auf eine wirtschaftlich tragfähige Ebene heben zu können, muss sich die Neuausrichtung auf die Unternehmen konzentrieren, die Bedarf an Unterstützung / Kooperation haben und vor allem bereit sind, sich zeitlich, persönlich und finanziell zu engagieren. Dabei sind differenzierte Lösungsansätze zu entwickeln, die einzeln und im Gesamtpaket genutzt werden können. Eine wichtige Überlegung ist, die bisherigen Rahmenbedingungen den aufgezeigten Entwicklungstrends anzupassen. Es gilt zu prüfen, ob sich die Initiative für Unternehmen – ebenfalls wichtige Partner der Region - öffnet, die Produkte im Manufakturbetrieb bzw. nach traditionellen Rezepturen herstellen, aber nicht auf regionale Grundrohstoffe zurückgreifen können. | |||||||
„Gutes von hier.“ als Marketingwerkzeug für die NutzerDie Digitalisierung der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Selbst kleine und mittlere Unternehmen spüren die Chancen, aber auch den „Druck“, der mit den neuen technischen Möglichkeiten einhergeht. Im Rahmen der Studie wurden verschiedene Möglichkeiten herausgearbeitet, ein gemeinsames Internetportal effektiver zu nutzen. Dabei kommt es auf die „Mischung“ an. So vielfältig wie die Produkte und ihre Erzeuger, so flexibel müssen auch die Onlineangebote sein.
Blogmarketing – Sympathie und Vertrauensaufbau durch informative Blogbeiträge Ein Blog dient nicht nur der Information über ein Produkt/eine Aktion, sondern ermöglicht gleichzeitig die Kommunikation/den Austausch von Inhalten, denn Leser können Artikel kommentieren bzw. über diese diskutieren. Ziel der Kommunikation ist, Verständnis, Wertschätzung und Akzeptanz für Erzeuger und deren Produkte zu gewinnen. Gemeinsamer Onlineshop Der Unterschied zwischen einem eigenen Webshop und einem Shop auf der neu zu gestaltenden Datenbank liegt darin, dass mehrere Anbieter dieselbe Verkaufsplattform nutzen. Dies führt zu Einsparungen - z.B. bei Personal- und Versandkosten. E-Mail- Newslettermarketing Über die verschiedenen Online-Angebote werden interessierte Kunden für den Bezug eines Newsletters gewonnen. Dieser kann automatisch relevante Informationen aus allen Quellen zusammenstellen und individualisiert versenden. „Storytelling“ – Geschichten erzählen, wer macht was und warum? Das kann im Onlinemarketing durch Textbeiträge erfolgen und durch Fotos/Videos begleitet werden. Fazit / Zusammenfassung „Gutes von Hier 2.0“ wird in Zukunft weder umsonst noch kostenlos sein. Den Nutzern der Initiative muss bewusst sein - der Erfolg im Netzwerk hängt vom eigenen Engagement ab! Ist das Profil aktuell? Werden darin Angebote und Veranstaltungen veröffentlicht? Werden die Netzwerkpartner dargestellt? Wird der gemeinsame Webshop genutzt? "Die Digitalisierung ist mit einem „Werkzeug“ vergleichbar. Nutzt man es, erfährt man Erleichterung. Und wie bei jeder geschäftlichen Entscheidung ist Eigenverantwortung und Engagement gefragt und auch das ist für die Akteure eigentlich nichts Neues.“ Auszug aus der Studie | |||||||
Marmelade kochen – ein Selbstversuch.Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz Ran ans Eingemachte – mit Frischem aus der Region „Marmelade nach Omas Rezept selbst einzukochen und damit zu konservieren ist hip. Gemeinsam mit Freunden werden Fruchtkombinationen ausprobiert, Rezepte ausgetauscht und neue Ideen entwickelt.“– so versprechen es immer wieder Autoren in Beiträgen von Presse und Internet. Diese „Weisheit“ geht nicht spurlos an einem vorüber! An dem Tag, an dem ich beschloss, auch diese Erfahrung zu machen, fuhr ich hochmotiviert von der Arbeit nach Hause. – An dieser Stelle sollte ich zum Verständnis erwähnen, dass ich eigentlich selbst keine Marmelade esse. Als ich vertieft in (Marmeladen)gedanken die Heimfahrt antrat, überlegte ich noch, welche Freunde ich einlade, verwarf dies jedoch wieder und entschied mich für einen „Alleingang“. Ich war mir gewiss – spätestens zum Verkosten steht mir meine (kritische) Familie hilfreich zur Seite. Zu Hause angekommen, begann ich einen „Streifzug“ durch meinen Garten. Trotz der Trockenheit bogen sich die Zweige meiner Obststräucher – gelbe und rote Johannisbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Aronia in Hülle und Fülle – ein Traum. Neugierig wurde ich dabei von Amsel & Co. beobachtet, die nur darauf warteten, „ihren Streifzug“ fortzusetzen. „Marmelade kochen ist einfach und geht schnell. Sie brauchen nur Früchte, Gelierzucker und ein paar Minuten Zeit, um die Zubereitung ca. 4 Minuten zu kochen.“ – heißt es weiter in meinen Rechercheergebnissen. Gesagt – getan. Rechtzeitig zum Verkosten traf meine Familie ein. Gemeinsam wurde abgeschmeckt, verfeinert und in Gläser abgefüllt. Das war gut so und hat auch Spaß gemacht. | |||||||
Heimat im GlasKathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz Gesucht wird die Lieblingsmarmelade unserer Region Am Sonntag, den 21.10.18 erfolgt die „große Verkostung“. Besucher können die Fruchtaufstriche/Marmeladen testen und ihren Favoriten wählen. Am Nachmittag erfolgen Bekanntgabe der Gewinner, Preisübergabe und Versteigerung für einen guten Zweck. Hotel Lugsteinhof Unterstützt wird der Wettbewerb durch: | |||||||
Termine und Veranstaltungen7.8.2018, 11 Uhr | Der Traumzauberbaum und Mimmelitt mit dem REINHARD LAKOMY-Ensemble Felsenbühne Rathen 10.8.2018, 18:30 Uhr | 14. Sparkassen-Festungslauf 18./19./25./26.8. + 1./2./8./9.9.2018 | Landschaftstheater Sächsische Schweiz, "James Blond – Ein Agent ist nicht genug" 25./26.8.2018 | Tage des offenen Weinberges, Gut Pesterwitz, Samstag 10 – 22 Uhr und Sonntag 10 – 18 Uhr Brandbaudenkonzerte mit freiem Eintritt 25 Jahre Parkhotel Bad Schandau 1.9.2018, 10 – 16 Uhr | 3. Hoffest auf dem Gimmlitztalhof in Lichtenberg 2.9.2018, 9?–?19 Uhr | Naturmarkt Sächsische Schweiz | |||||||
ImpressumEine Gemeinschaftsinitiative von: Bild Titelseite: Weiße Johannisbeeren nach einem der wenigen Sommergewitter. Foto: Frank Höppner Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. |
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