101. Ausgabe
August 2018
Johannisbeeren

 

Damit „kostenlos“ nicht „umsonst“ war

… ist das nur ein Trend, oder steckt da mehr dahinter?! Deutsche lieben regionale und saisonale Lebensmittel. Zu Recht?

Gefunden und auszugsweise zitiert in: https://www.moderne-landwirtschaft.de/unser-aller-wissen aus der offiziellen Homepage des „Forum Moderne Landwirtschaft e.V.“

Spreewälder Gurken, Schwäbische Maultaschen oder Thüringer Bratwurst – jede Region in Deutschland hat ihre Spezialitäten. Und sie ist stolz darauf. Regionale Gerichte verbinden wir dementsprechend mit Heimat, manch schöner Erinnerung und Tradition.

Mit Lebensmitteln aus der Umgebung können sich die meisten von uns auch aus anderen Gründen identifizieren – sie werden in der Nähe angebaut, stärken die Region und stehen für Frische und Qualität. Deshalb ziehen immer mehr Verbraucher lokale Produkte denen des globalen Lebensmittelmarktes vor. Supermärkte und Discounter haben das Potenzial dieses Trends längst erkannt und bieten unter Eigenmarken Lebensmittel von regionalen Erzeugern an. Auch Hersteller nutzen Siegel und Logos, mit denen sie die regionale Herkunft ihrer Produkte unterstreichen.

Doch kauft man wirklich nachhaltiger ein, wenn man auf regionale und saisonale Produkte setzt? Und was verbirgt sich eigentlich genau hinter diesen beiden Begriffen?

Diese Sonderausgabe des SandsteinSchweizers soll dazu beitragen, diese Zusammenhänge für die Initiative „Gutes von hier.“ zu erklären.

Wir freuen uns auf Sie, bis bald,

Ihre Ulrike Funke

 

Was gibt's Neues?

 

„Zuwachs“ in der Datenbank für regionale Produkte

Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz


Die Einstiegsseite der Regionaldatenbank-Website (www.gutes-von-hier.org) mit einer Übersicht über die Produktgruppen und aktuelle Mitglieder. Zusätzlich ist hier die Verteilung der derzeitig enthaltenen Einträge (rosa)  im Vergleich zum Vorjahr (weiss) dargestellt.

Die Einstiegsseite der Regionaldatenbank-Website (www.gutes-von-hier.org) mit einer Übersicht über die Produktgruppen und aktuelle Mitglieder. Zusätzlich ist hier die Verteilung der derzeitig enthaltenen Einträge (rosa) im Vergleich zum Vorjahr (weiss) dargestellt.

Die 101. Ausgabe des SandsteinSchweizers ist die nunmehr 3. Sonderausgabe, die ausschließlich Themen zur Vermarktung regionaler Produkte beinhaltet. Im Zeitraum 20.6.2017 bis 20.7.2018 hat der Landschaf(f)t Zukunft e.V. (LSZ) 8 weitere Unternehmen in die Datenbank „Gutes von hier.“ aufgenommen. Die Datenbank gibt somit zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit 226 Einträgen Auskunft über 91 Unternehmen. Drei bisher in der Datenbank gelistete Unternehmen sind ausgeschieden, da sie ihre Tätigkeiten auf dem Gebiet der Vermarktung eingestellt haben.

Die Vermarktung regionaler Produkte zu unterstützen, ist dem Landschaf(f)t Zukunft e. V. als Trägerstruktur für die Entwicklungsgebiete im ländlichen Raum „Silbernes Erzgebirge“ und „Sächsische Schweiz“ seit seiner Gründung 2002 eine wichtige Aufgabe.

Die „Wurzeln“ von „Gutes von hier.“ liegen im Elbtal der Sächsischen Schweiz. Um als „Nationalparkpartner Sächsische Schweiz“ aufgenommen zu werden, müssen die Antragsteller Kriterien erfüllen - u.a. den Nachweis der Verwendung regionaler Produkte in gastronomischen Einrichtungen sowie in Beherbergungseinrichtungen mit Verpflegungsangeboten. Aus dieser Anfangsrecherche hat sich mittlerweile ein solides und bekanntes Netzwerk für Erzeuger, Veredler, Vermarkter und Konsumenten entwickelt.

Die „Wurzeln“ von „Gutes von hier.“ liegen im Elbtal der Sächsischen Schweiz. Um als „Nationalparkpartner Sächsische Schweiz“ aufgenommen zu werden, müssen die Antragsteller Kriterien erfüllen - u.a. den Nachweis der Verwendung regionaler Produkte in gastronomischen Einrichtungen sowie in Beherbergungseinrichtungen mit Verpflegungsangeboten. Aus dieser Anfangsrecherche hat sich mittlerweile ein solides und bekanntes Netzwerk für Erzeuger, Veredler, Vermarkter und Konsumenten entwickelt.

In den Anfängen beschränkte sich diese Arbeit weitestgehend auf die Erfassung regionaler Erzeuger. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit weiteren regionalen Mitstreitern. Die erste Datenbank für regionale Produkte war auf der Internetseite des Regionalmanagements „Sächsische Schweiz“ platziert.
2012 wurden für die Aufnahme von Unternehmen klar definierte Kriterien, die Gebietskulisse mit einem 50 km-Radius um die Stadt Pirna festgelegt sowie das Regionalsiegel „Gutes von hier“ zur äußeren Wahrnehmung etabliert. 2014 wurde www.gutes-von-hier.org als eigenständiges Portals eingerichtet.

Schauen Sie immer wieder einmal auf diese Seite – Sie werden stets Neuigkeiten entdecken.

„Gutes von hier.“ – Was leistet die Initiative aktuell?

Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz


Publikationen im Landkreisboten, im Newsletter SandsteinSchweizer, in Tageszeitungen oder thematische Flyer sind ein wichtiger Beitrag für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.

Publikationen im Landkreisboten, im Newsletter SandsteinSchweizer, in Tageszeitungen oder thematische Flyer sind ein wichtiger Beitrag für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.

Datenbank für regionale Produkte – „Herzstück“ der Initiative.

Damit fing alles an und sie hat bzgl. Informationen so einiges zu bieten:

  • Darstellung von Erzeugern, nach Rubriken (Backwaren, Fleisch …) sortiert, im Umkreis von 50 km um die Stadt Pirna, inkl. Beschreibung der Unternehmen
  • Vorankündigungen und Berichterstattungen zu thematischen Veranstaltungen, Märkten ...
  • Veröffentlichung des Newsletters „SandsteinSchweizer“

Netzwerken – leicht gemacht!

  • geeignete Netzwerkpartner finden – direkt über die Datenbank oder mit Unterstützung der Mitarbeiter des Regionalmanagements
  • Akquise regionaler Erzeuger als Aussteller für Veranstaltungen/Events regionaler Mitstreiter
  • Vermittlung von Produkten für Regionalregale ...

News in allen Formaten
Flyer, Pressemitteilungen, Newsletter SandsteinSchweizer zur Präsentation der Initiative und Aktivitäten der Einzelunternehmen sowie Events regionaler Mitstreiter

Online-Marketing
Präsentation der Initiative und Aktivitäten der Unternehmen sowie Events regionaler Mitstreiter auf Internetseite und Social Media-Kanälen

Wie werden diese Leistungen von den Akteuren angenommen?

Die guten Rahmenbedingungen und Potentiale von „Gutes von hier.“ werden aktuell von den „Machern“ sehr differenziert in Anspruch genommen.
Es gibt eine Vielzahl an Unternehmen, die die Leistungen des LSZ intensiv nutzen und zu denen ein ständiger Kontakt besteht.

Andere Unternehmen wiederum beteiligen sich „recht verhalten“. Dies äußert sich insbesondere durch:

  • mangelnde Teilnahme an Veranstaltungen
  • geringe Nutzung der durch den Träger angebotenen Öffentlichkeitsarbeit,
    z.B.: Publikationen von Veranstaltungen, Darstellung von Kooperationen und Produkten
  • mangelnde inhaltliche Zuarbeiten zu Online- und Druckangeboten etc.

Woher kommt das Geld für die Arbeit?

Logos der FördermittelgeberBislang waren und sind o.a. Leistungen für die in der Datenbank gelisteten Unternehmen umsonst – also kostenfrei, da die Initiative aktuell durch die Bereitstellung von Fördermitteln funktionsfähig gehalten wird. Grundlage dafür ist die Entwicklungsstrategie in der LEADER-Region „Sächsische Schweiz“, in der die wichtigsten Rahmenbedingungen der Vermarktung für die Wertschöpfung und/sowie Entwicklung neuer Einkommensquellen – auch in der konventionellen Landwirtschaft – hervorgehoben werden.
Fördermittel können und sollen dazu beitragen, eine gute Idee/ein wichtiges Thema auf „eigene Füße“ zu stellen. An diesem Punkt ist die Initiative jetzt angekommen. Es geht nun darum, geeignete Wege zu finden, wie sich aus der Förderinitiative ein selbsttragendes Modell zur Unterstützung der Regionalvermarktung entwickeln kann.

Dafür wurde durch den LSZ eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Nachfolgende Ausführungen stützen sich auf die Ergebnisse dieser Studie. Von „Außen“ geschaut, werden Defizite, aber auch Chancen klar benannt.

Was ist den „Machern“ wichtig?

Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz


Zum Fachworkshop im Landgasthof Heidekrug in Cotta (bei Pirna) wurde angeregt über die Weiterentwicklung der Initiative „Gutes von hier.“ diskutiert.

Zum Fachworkshop im Landgasthof Heidekrug in Cotta (bei Pirna) wurde angeregt über die Weiterentwicklung der Initiative „Gutes von hier.“ diskutiert.

Aufgrund der differenzierten Nutzung der Angebote und der z.?T. verhaltenen Beteiligung an den Aktivitäten des LSZ ist es für die weitere Entwicklung von „Gutes von hier.“ ausschlaggebend, die Wünsche und Ansprüche der Nutzer an ein gut funktionierendes Netzwerk zu erfragen. Deshalb wurde ihnen im Rahmen des am 27.3.2018 durchgeführten Fachworkshops neben der Vorstellung von Ziel und Inhalt der Machbarkeitsstudie ein umfangreicher Fragebogen präsentiert. Unter anderem wurden folgende Fragen gestellt:

Wie schätzen Sie den bisherigen Nutzen von "Gutes von hier." hinsichtlich des Absatzes Ihrer Produkte ein?

Über die Hälfte der Teilnehmer antwortete darauf „sehr gut bis mittelmäßig“. Hier muss man aber berücksichtigen, dass darauf unterschiedlich große Unternehmen mit sehr differenzierten Produktangeboten geantwortet haben.

Aufgrund der Struktur des LSZ in der ländlichen Entwicklung ist es aktuell nicht Ziel der Arbeit, Produkte zu verkaufen, sondern vielmehr die Erzeuger und Vermarkter sowie deren Arbeit bekannter zu machen, um damit zu deren Wertschätzung und Wertschöpfung in der Region beizutragen. Der Verkauf von Produkten setzt andere Strukturen voraus.

Welchen Wert messen Sie der Vernetzung regionaler Akteure bei?
Die Vernetzung regionaler Akteure nimmt bei den Teilnehmern einen überwiegend hohen Stellenwert ein. Mit „überhaupt nicht“ hat keiner geantwortet.

Wie ist Ihre Bereitschaft, sich organisatorisch, zeitlich bzw. finanziell bei „Gutes von hier.“ zu beteiligen?

An einer weiteren Vernetzung unter „Gutes von hier.“ waren fast alle Teilnehmer interessiert. Die Antwort „nein“ kam nicht vor. Auf die Fragen hinsichtlich organisatorischer, zeitlicher bzw. finanzieller Beteiligung antworteten doppelt so viele Unternehmen mit „ja“ wie mit „nein“. Diese Frage wurde pauschal gestellt, ohne konkrete Leistungen zu hinterlegen.

 

Über den „Tellerrand“ geschaut

Dresden, Meißen, Bautzen - die aktuelle Gebietskulisse „Gutes von hier.“ erstreckt sich über die Grenzen des Landkreises Sächsische Schweiz - Osterzgebirge. Ist eine Erweiterung gewünscht, erforderlich, zeitgemäß?

Dresden, Meißen, Bautzen - die aktuelle Gebietskulisse „Gutes von hier.“ erstreckt sich über die Grenzen des Landkreises Sächsische Schweiz - Osterzgebirge. Ist eine Erweiterung gewünscht, erforderlich, zeitgemäß?

Neben der Bedarfsermittlung für die Basis ist es auch wichtig, „über den Tellerrand“ zu schauen, um sich an Trends bzw. den Bedürfnissen des Endverbrauchers zu orientieren.

Aktuelle Verbrauchersituation

Es ist nicht zu „übersehen“ – die Nachfrage nach regionalen Produkten nimmt stetig zu. Neben Frische, Qualität und Geschmack sind für die Kaufentscheidung Faktoren wie Heimatverbundenheit, Transparenz, Vertrauen sowie ethische Gründe wie Fairness und Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Doch was ist regional? Dafür gibt es keine gesetzliche Auslegung – der Verbraucher ist somit aufgefordert, selbst zu entscheiden, was für ihn regional ist. Die Initiative „Gutes von hier.“ definiert in ihrem Grundsatzdokument eine Gebietskulisse von einem 50 km-Radius um die Stadt Pirna als ihren Wirkbereich.

Beschaffungsprobleme durch „begrenzten“ Aktionsradius für Gebietskulisse

Regionale Rohwarenbeschaffung ist im Grundsatzdokument „Gutes von hier.“ eindeutig geregelt. Rohstoffe, Grundstoffe und Vorprodukte

  • müssen zum überwiegenden Teil (mehr als 50 %) innerhalb der festgelegten Gebietskulisse am Herstellungsort erzeugt und verarbeitet werden.
  • in Bioqualität dürfen aus einem erweiterten Kreis mit einem Radius von 100?km um die Stadt Pirna kommen.

Ist das noch zeitgemäß? Was ist, wenn die Rohstoffe nicht in der Region angebaut werden können (Kakao, Kaffee, ...)? Ist es nachhaltig, den Ausgangsrohstoff, wie z.B. Zuckerrübe, zur Aufbereitung in eine weit entfernte Raffinerie zu transportieren, um regionalen Zucker zu verwenden? Das sind viele Fragen, die neu beantwortet werden müssen.

Regional wächst auch digital

Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz


Chancen und Risiken der Digitalisierung sind aktuell „in aller Munde“ – und machen auch auf dem Gebiet der Vermarktung regionaler Produkte nicht halt.

Sowohl in Beruf und Alltag wird das Internet für „kleine“ und „große“ Recherchen genutzt. Wie kann man sich nun die Digitalisierung zunutze machen, um

  • den Endverbraucher regional gezielter zu informieren und zu nachhaltigerem Einkaufen und Essen zu motivieren?
  • regionale Wertschöpfungsräume und deren Lieferketten effizienter zu managen?
  • Partnerschaften zwischen Landwirten, Verarbeitern und Konsumenten aufzubauen?

Regionale Identität als Erfolgsfaktor für Tourismus und Gastronomie

Was ist ein typisches Gericht der Sächsischen Schweiz? Die Region setzt auf den Krautwickel. Kreiert aus überwiegend heimischen Zutaten ist er sowohl ein kulinarisches Markenzeichen, als auch ein bedeutender Imageträger.

Was ist ein typisches Gericht der Sächsischen Schweiz? Die Region setzt auf den Krautwickel. Kreiert aus überwiegend heimischen Zutaten, ist er sowohl ein kulinarisches Markenzeichen, als auch ein bedeutender Imageträger.

Der zunehmende Trend in Richtung Regionalität, Gesundheit und Nachhaltigkeit bietet auch gastronomischen Einrichtungen gute Chancen, neue Nachfragen zu generieren.

Zur Identität einer Urlaubsregion gehören heute zweifellos auch die Gastgeber, deren Kulinarik und regional erzeugten Lebensmittel. Viele Gastronomen verwenden zunehmend regionale Produkte und bedienen damit das Nachfrageverhalten von Einheimischen und Gästen gleichermaßen.

Letztendlich unterstützt die Nutzung heimischer Produkte die Profilierung von Gastgewerbebetrieben und bestehender touristischer Angebote. Solche Produkte sind immer auch ein Ausdruck der Einzigartigkeit einer Region und bedeutende Imageträger.

Regionale Erzeuger gesucht!

Es ist nicht alles Käse, was die Region an Produkten zu bieten hat, aber schon dieser sieht echt lecker aus. Und wenn es zudem noch Brot, Gemüse, Obst, Wein, Fisch und Wurst gibt, lohnt sich der Weg zu einem der Regionalmärkte allemal.

Es ist nicht alles Käse, was die Region an Produkten zu bieten hat, aber schon dieser sieht echt lecker aus. Und wenn es zudem noch Brot, Gemüse, Obst, Wein, Fisch und Wurst gibt, lohnt sich der Weg zu einem der Regionalmärkte allemal.

Für dieses Jahr werden noch regionale Erzeuger als Verkäufer bzw. Aussteller für folgende Events gesucht:

6./7.10.2018 - Aktionstag "Wir können Klimaschutz" Pirna
Veranstalter: Stadtverwaltung Pirna
Gleichzeitig findet in Pirnas Innenstadt der sogenannte "Herbstzauber" statt. Geschäfte haben am Samstag von 10?–?18 Uhr und am Sonntag von 13?–?18 Uhr geöffnet. Für den zeitgleich auf dem Marktplatz geplanten Regionalmarkt werden noch Erzeuger gesucht, die regionale Produkte zum Verkauf anbieten.

8.10.2018 – Regionale, Herderhalle Pirna-Copitz
Veranstalter: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie mit regionalen Partnern
Die Regionale ist eine Fachveranstaltung zu Wissensvermittlung, Informationsaustausch und Kontakte knüpfen. Im Mittelpunkt stehen regionale Produkte, einschließlich biologisch erzeugter regionaler Produkte. Hierfür werden noch regionale Erzeuger als Aussteller gesucht. Weitere Infos unter: www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/46536.htm – Anmeldung bis 10.8.2018

21.10.2018 – Tag des traditionellen Handwerks im Lugsteinhof Zinnwald
Veranstalter: Hotel Lugsteinhof Zinnwald
Zum wiederholten Male wird im Hotel Lugsteinhof anlässlich dieses Tages ein
„Regionales Stüb´l“ eingerichtet, in dem regionale Erzeuger ihre Produkte verkaufen. Dafür werden noch Unternehmen gesucht!

Die o.a. Veranstaltungen sind sehr gute Gelegenheiten für regionale Erzeuger, auf die eigenen Produkte aufmerksam zu machen. Nutzen Sie diese Gelegenheiten! Völlig unkompliziert können Sie sich für eine, mehrere oder alle Veranstaltungen bei Kathleen Krenz – kathleen.krenz@landschaftzukunftev.de – zwecks weiterer Organisation bitte bis 1.9.2018 (Regionale schon bis 10.8.2018) – anmelden!

Ausblick: Wohin kann die „Reise“ gehen?

Digitalisierung im Gemuesebeet

Um „Gutes von hier.“ auf eine wirtschaftlich tragfähige Ebene heben zu können, muss sich die Neuausrichtung auf die Unternehmen konzentrieren, die Bedarf an Unterstützung / Kooperation haben und vor allem bereit sind, sich zeitlich, persönlich und finanziell zu engagieren. Dabei sind differenzierte Lösungsansätze zu entwickeln, die einzeln und im Gesamtpaket genutzt werden können.

Eine wichtige Überlegung ist, die bisherigen Rahmenbedingungen den aufgezeigten Entwicklungstrends anzupassen. Es gilt zu prüfen, ob sich die Initiative für Unternehmen – ebenfalls wichtige Partner der Region - öffnet, die Produkte im Manufakturbetrieb bzw. nach traditionellen Rezepturen herstellen, aber nicht auf regionale Grundrohstoffe zurückgreifen können.

„Gutes von hier.“ als Marketingwerkzeug für die Nutzer

Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Selbst kleine und mittlere Unternehmen spüren die Chancen, aber auch den „Druck“, der mit den neuen technischen Möglichkeiten einhergeht.

Im Rahmen der Studie wurden verschiedene Möglichkeiten herausgearbeitet, ein gemeinsames Internetportal effektiver zu nutzen. Dabei kommt es auf die „Mischung“ an. So vielfältig wie die Produkte und ihre Erzeuger, so flexibel müssen auch die Onlineangebote sein.


Standardeintrag
Von allen Nutzern ist ein Firmenprofil anzulegen, dass in Eigenregie gepflegt wird. Im Vergleich zur aktuellen Datenbank soll der individuelle Internetauftritt um z.B. Rezeptvorschläge und Angaben zu Kooperationspartnern erweitert werden. Der Vorteil besteht darin: Das Einzelunternehmen wird nicht nur über das eigene Profil, sondern auch über das der Kooperationspartner gefunden.

Blogmarketing – Sympathie und Vertrauensaufbau durch informative Blogbeiträge

Ein Blog dient nicht nur der Information über ein Produkt/eine Aktion, sondern ermöglicht gleichzeitig die Kommunikation/den Austausch von Inhalten, denn Leser können Artikel kommentieren bzw. über diese diskutieren. Ziel der Kommunikation ist, Verständnis, Wertschätzung und Akzeptanz für Erzeuger und deren Produkte zu gewinnen.

Gemeinsamer Onlineshop

Der Unterschied zwischen einem eigenen Webshop und einem Shop auf der neu zu gestaltenden Datenbank liegt darin, dass mehrere Anbieter dieselbe Verkaufsplattform nutzen. Dies führt zu Einsparungen - z.B. bei Personal- und Versandkosten.

E-Mail- Newslettermarketing

Über die verschiedenen Online-Angebote werden interessierte Kunden für den Bezug eines Newsletters gewonnen. Dieser kann automatisch relevante Informationen aus allen Quellen zusammenstellen und individualisiert versenden.

„Storytelling“ – Geschichten erzählen, wer macht was und warum? Das kann im Onlinemarketing durch Textbeiträge erfolgen und durch Fotos/Videos begleitet werden.

Fazit / Zusammenfassung
„Die aufgezeigten Maßnahmen stellen einen Digitalisierungsansatz des Marktes für regionale Erzeuger und Produkte dar. Durch die Kombination verschiedener Marketingansätze werden die differenzierten Anforderungen und Interessen der Erzeuger aufgenommen. Die Verknüpfung der Einzelbestandteile und deren Funktionalitäten führt für die Erzeuger bei minimalem personellen und finanziellen Aufwand zu deutlichen Mehrwerten. Sichtbarkeit und Bekanntheitsgrad, Vertrauen und Wertschätzung tragen bei optimaler Nutzung zu einer Steigerung des Umsatzes und des Gewinns bei.“

„Gutes von Hier 2.0“ wird in Zukunft weder umsonst noch kostenlos sein. Den Nutzern der Initiative muss bewusst sein - der Erfolg im Netzwerk hängt vom eigenen Engagement ab!

Ist das Profil aktuell? Werden darin Angebote und Veranstaltungen veröffentlicht? Werden die Netzwerkpartner dargestellt? Wird der gemeinsame Webshop genutzt?

"Die Digitalisierung ist mit einem „Werkzeug“ vergleichbar. Nutzt man es, erfährt man Erleichterung. Und wie bei jeder geschäftlichen Entscheidung ist Eigenverantwortung und Engagement gefragt und auch das ist für die Akteure eigentlich nichts Neues.“ Auszug aus der Studie

Marmelade kochen – ein Selbstversuch.

Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz


Ran ans Eingemachte – mit Frischem aus der Region

„Marmelade nach Omas Rezept selbst einzukochen und damit zu konservieren ist hip. Gemeinsam mit Freunden werden Fruchtkombinationen ausprobiert, Rezepte ausgetauscht und neue Ideen entwickelt.“– so versprechen es immer wieder Autoren in Beiträgen von Presse und Internet. Diese „Weisheit“ geht nicht spurlos an einem vorüber! An dem Tag, an dem ich beschloss, auch diese Erfahrung zu machen, fuhr ich hochmotiviert von der Arbeit nach Hause. – An dieser Stelle sollte ich zum Verständnis erwähnen, dass ich eigentlich selbst keine Marmelade esse.

Als ich vertieft in (Marmeladen)gedanken die Heimfahrt antrat, überlegte ich noch, welche Freunde ich einlade, verwarf dies jedoch wieder und entschied mich für einen „Alleingang“. Ich war mir gewiss – spätestens zum Verkosten steht mir meine (kritische) Familie hilfreich zur Seite.

Zu Hause angekommen, begann ich einen „Streifzug“ durch meinen Garten. Trotz der Trockenheit bogen sich die Zweige meiner Obststräucher – gelbe und rote Johannisbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Aronia in Hülle und Fülle – ein Traum. Neugierig wurde ich dabei von Amsel & Co. beobachtet, die nur darauf warteten, „ihren Streifzug“ fortzusetzen.

„Marmelade kochen ist einfach und geht schnell. Sie brauchen nur Früchte, Gelierzucker und ein paar Minuten Zeit, um die Zubereitung ca. 4 Minuten zu kochen.“ – heißt es weiter in meinen Rechercheergebnissen.

Gesagt – getan. Rechtzeitig zum Verkosten traf meine Familie ein. Gemeinsam wurde abgeschmeckt, verfeinert und in Gläser abgefüllt. Das war gut so und hat auch Spaß gemacht.

Nun ging es ans Etikettieren. Um aus meiner Marmelade ein regionales Mitbringsel für Freunde zu kreieren, sollte und musste das sein. Also, ran an den PC und inspirieren lassen!

Als ich über Verordnungen und deren Neufassungen "... , mit/ohne Fruchtstückchen, gemäß heutiger EU-Verordnung müssen Marmeladen Zitrusfrüchte enthalten …" las, entschied ich mich für „Kathleens Früchtemix“.

Zufrieden mit dem Tag und meinen neu gewonnenen Erfahrungen setzte ich mich mit einem Glas Wein in den Garten. Dabei schweifte mein Blick zu den Kübelpflanzen. Das stand es – groß und prächtig, mit Früchten so groß wie noch nie – mein Orangenbäumchen! Vielleicht mache ich das nächste Mal doch regionale Marmelade – gemäß EU-Verordnung?

Heimat im Glas

Kathleen Krenz, LEADER-Region Sächsische Schweiz


Marmeladenverkostung

Gesucht wird die Lieblingsmarmelade unserer Region

Auch Kochen ist Handwerk, deshalb wird im Hotel Lugsteinhof in Zinnwald (Osterzgebirge) in diesem Jahr die Lieblingsmarmelade unserer Region gesucht! Unter dem Motto „Heimat im Glas“ kann jeder Einheimische oder Besucher unserer Region seine Lieblingsmarmelade/seinen Lieblingsfruchtaufstrich bis 28.9.18 direkt im Hotel Lugsteinhof abgeben:
3 Gläser mit mindestens je 200 ml/Sorte!

Am Sonntag, den 21.10.18 erfolgt die „große Verkostung“. Besucher können die Fruchtaufstriche/Marmeladen testen und ihren Favoriten wählen. Am Nachmittag erfolgen Bekanntgabe der Gewinner, Preisübergabe und Versteigerung für einen guten Zweck.

KontaktSiegel Heimtgenuss und Gutes von hier.

Hotel Lugsteinhof
Inh. K. Kadletz e.?K.
Neugeorgenfeld 36
01773 Altenberg OT Zinnwald
Tel.: 035056 3650
info@lugsteinhof.de

Unterstützt wird der Wettbewerb durch:

Termine und Veranstaltungen

7.8.2018, 11 Uhr | Der Traumzauberbaum und Mimmelitt mit dem REINHARD LAKOMY-Ensemble Felsenbühne Rathen
www.landesbuehnen-sachsen.de


10.8.2018, 18:30 Uhr | 14. Sparkassen-Festungslauf
www.triathlon-service.de


18./19./25./26.8. + 1./2./8./9.9.2018 | Landschaftstheater Sächsische Schweiz, "James Blond – Ein Agent ist nicht genug"
Reinhardtsdorf-Schöna, mit Zusatzvorstellungen am 2. Septemberwochenende
www.sandsteinspiele.de


25./26.8.2018 | Tage des offenen Weinberges, Gut Pesterwitz, Samstag 10 – 22 Uhr und Sonntag 10 – 18 Uhr
www.gut-pesterwitz.de


Brandbaudenkonzerte mit freiem Eintritt
19.8.2018, 15 Uhr, Pulsnitzer Chor
26.8.2018, 15 Uhr, Dresdner Bergfinken
www.brandbaude.de


25 Jahre Parkhotel Bad Schandau
25.8.2018 | 20 – 24 Uhr | SOMMERBALL mit Galaband „Jazzacuda“ Live-Musik & Showprogramm
26.8.2018, 11 – 16 Uhr | „DAS SCHÖNSTE JA“ | Heiraten & Feiern Heiratsmesse & Modenschau!
www.pura-hotels.de


1.9.2018, 10 – 16 Uhr | 3. Hoffest auf dem Gimmlitztalhof in Lichtenberg
www.gimmlitztalhof-bio.de


2.9.2018, 9?–?19 Uhr | Naturmarkt Sächsische Schweiz
mit Gewinnspiel für Kinder

Impressum

Eine Gemeinschaftsinitiative von:
Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz / An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau / Ansprechpartner: Jörg Weber / Tel. 035022 – 900613, Fax 035022 – 900666 / joerg.weber@smul.sachsen.de / www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V. / Ulrike Funke, Geschäftsführung / Regionalmanagement Sächsische Schweiz / Ansprechpartner: Kathleen Krenz / Siegfried Rädel Str. 9, 01796 Pirna / Tel. 03501 – 4704873, Fax 03501 – 5855024 / kathleen.krenz@re-saechsische-schweiz.de / www.re-saechsische-schweiz.de / www.gutes-von-hier.org
„Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.“

Bild Titelseite: Weiße Johannisbeeren nach einem der wenigen Sommergewitter. Foto: Frank Höppner
Newsletter „SandsteinSchweizer“ / 101. Ausgabe, August 2018 / Redaktion: Kathleen Krenz / Für den Inhalt der einzelnen Artikel zeichnen die jeweiligen Autoren verantwortlich. / Satz und Layout: TARADESIGN, Pirna
Fotos: F. Höppner, K. Krenz, U. Junker, MÜHLSDORFER®, M. Förster, Th. Tappert

Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Den Sandsteinschweizer gibt es auch als Druckversion.
Der Nationalpark ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Städtebahn, Bus und Fähre – erreichbar. Informieren Sie sich!

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