147. Ausgabe
Juni 2022

 

Editorial

„Wertschätzung ist das Trapez in der Kunst der Kommunikation“

Das trifft die Inhalte unseres Juni-schweizers definitiv gut! Kommuniziert wird hier von ganz Vielen über ganz viel – so unter anderem über die künftige Ausrichtung der Regionalentwicklung in der LEADER-Region Sächsische Schweiz, in der gleichnamigen Tourismusregion und passgenau auch in der Nationalparkregion – schließlich ist es Ziel der zahlreichen Gespräche und Diskussionen, diese Entwicklung MITEINANDER zu gestalten. Das funktioniert aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen, die Arbeit der Partner am Tisch wertgeschätzt wird und man in schwierigen Themen konsensfähig ist. Die Ergebnisse dieser Strategien bieten nun für die nächsten Jahre Orientierung, Ziele und Arbeitsschwerpunkte.

Auch an die vielen Besucher wurde gedacht – so konnten neue Schutzhütten für Aufenthalte in der Nationalparkregion, unter anderem entlang des Forststeiges kreiert, Mobilitätslösungen zur Verbesserung der Verkehrsflüsse und der Parksituation für heute, morgen und übermorgen entwickelt werden. E-Bike Fahrer haben jetzt die Möglichkeit, mit den Wanderbussen zu reisen und ihr Rad in den neuen Fahrradanhängern gut und sicher unterzubringen.

Bei „Gutes-von-Hier.org“ gibt’s wieder ein neues Datenbankmitglied, bei dem u.a. für frisches Grillgut in der Sommersaison gesorgt wird.

Nicht vergessen wollen wir unsere Natur – da macht bei vielen Tierarten der Mai „Neues“ – gemeint sind hier natürlich die zahlreichen Arten, die ihre Jungtiere ausbrüten oder gebären. Hier spielt unsere Wertschätzung eine ganz besondere Rolle, schließlich ist es die Vielfalt von Flora und Fauna, die unsere Nationalparkregion mit den markanten Felsriffen und tiefen Schluchten so einzigartig und schützenswert macht.

Was fehlt noch?! Richtig, die Kultur! Für alle Canaletto-Fans zum 300. Geburtstag ein MUSS – die Veranstaltungsreihen, Ausstellungen und Events an ganz unterschiedlichen Orten wie der Festung Königstein, dem Stadtmuseum oder auch rund um die Festung – heute das Schloß Sonnenstein.

Seien Sie also wieder schön neugierig, lassen Sie sich „Appetit“ auf mehr machen und wir sehen uns hier oder da in der Region, drinnen oder draußen …

Viel Spaß beim Erkunden,
Ihre Nationalpark-Verwaltung und der Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V.

 

Was gibt's Neues?

 

Festung Königstein – Lebendige Geschichte mit Panoramablick

Kerstin Keil, Öffentlichkeitsarbeit Festung Königstein

Schatzhaus mit Nutzgarten

Schatzhaus mit Nutzgarten

 

Die diesjährige Sonderausstellung „Von Möhrenbeet bis Festungswald – Facetten des Festungsgrüns auf dem Königstein“ erzählt von der gärtnerischen und landwirtschaftlichen Nutzung der Freiflächen, von Ziergärten der Kommandanten und der unter militärischen Aspekten erfolgten Begrünung. Besonders spannend sind die Lieblingsplätze früherer Bewohner, die der aufmerksame Besucher bei einem Rundgang im Freien entdecken kann!

Zum Begleitprogramm gehören das Basteln mit Kostbarkeiten der Natur, die zu jeder Jahreszeit Faszinierendes zu bieten hat und geführte Rundgänge durch die Sonderausstellung. Zudem lädt die Kuratorin Dr. Stefanie Krihning zu einer Führung über das Festungsplateau ein, bei der die Relikte einer ausgeprägten Nutz- und Zierpflanzenkultur entdeckt werden. Interessant ist auch, mit welcher Finesse die Festungsingenieure Pflanzen und Naturbaustoffe zu Verteidigungszwecken einsetzten.
(Termine: 4. September und 30. Oktober 13 Uhr, 90 Minuten).

Bei einem weiteren Rundgang führt Dr. Krihning unter dem Titel „Von Kartoffelacker bis Pulvermagazin“ durch die unmittelbare Umgebung des Königsteins. Auf dieser Wanderung informiert sie über die frühere land- und forstwirtschaftliche Nutzung des sogenannten Festungsrayons. Zu entdecken sind jahrhundertealte Wege, historische Grenzsteine, ehemalige Teiche, Obstbaumplantagen, Steinbrüche, mühsam dem Fels abgerungenes Ackerland und die Fundamente von Pulvermagazinen. Die Führung endet am ehemaligen Garnisonsfriedhof, der so manche Geschichte über frühere Festungsbewohner zu erzählen hat. (Termin: 25. September, 11 Uhr, 180 Minuten)

Sonderausstellung in der Magdalenenburg

Sonderausstellung in der Magdalenenburg

 

Modernisierung einzelner Ausstellungen
In der Ausstellung „Kurfürst Johann Georg I. und Gemahlin Magdalena Sibylla auf dem Königstein“ in der Georgenburg wird es künftig eine Medienstation geben, die jedes Detail der Kleidung und die Accessoires der Kurfürstenfiguren beschreibt und bebildert. Ergänzt wird die Präsentation durch eine originale Platte eines eisernen Renaissanceofens, die aus der Eisenhütte Königstein stammt. Sie gehörte zu einem „römischen“ bzw. „Curtiusofen“, von denen einige in den fürstlichen Räumen der Georgenburg und im Torhaus standen. Mehrere solcher Öfen sind digital nachgebildet in der VR-Station zu entdecken. Insbesondere für Kinder wird ein interaktives Figurenkarussell aufgestellt, an dem vier Figuren auf drei Ebenen partiell gedreht werden können, so dass jedes Mal eine neue Figur entsteht.

Das Schatzhaus wird modern gestaltet und erhält eine neue Inszenierung mit lebensecht wirkenden Figuren: Zwei Soldaten und ein Finanzbeamter kontrollieren die Einlagerung von Geldfässern um 1860. Ein Schnittmodell verdeutlicht zudem die einbruchssichere Bauweise des Gebäudes und Medienstationen vermitteln Inhalte für Kinder und Erwachsene.

In der ältesten sächsischen Garnisonskirche erhalten interessierte Besucher über Monitore bald ausführliche Informationen zur Kirchengeschichte. Neben Fotos und Texten sind vertonte Filme mittels Einhandhörer erlebbar. So werden die Restaurierung der bemalten Kassettendecke dokumentiert sowie ein Film zur Geschichte der Garnisonskirche und ihrer herausragenden mittelalterlichen Malerei im Chor gezeigt. Alle Texte in den seit 2015 neu gestalteten Ausstellungen sind in Deutsch, Englisch und Tschechisch abrufbar. Ergänzt werden diese durch kindgerechte Texte.

Familienfreundliche Freizeiteinrichtung
Die Festung Königstein erhielt 2021 das Zertifikat „Familienfreundliche Freizeiteinrichtung“ und ist damit die erste Einrichtung in der Sächsischen Schweiz mit dem Gütesiegel in der Kategorie „Burg/Festung“. Mit den vielfältigen musealen Inszenierungen an authentischen Orten zählt die Bergfestung zu den spannendsten Familienausflugszielen in Sachsen.


Kontakt
Festung Königstein gGmbH | www.festung-koenigstein.de

Öffnungszeiten:
November bis März 9 bis 17 Uhr | April bis Oktober 9 bis 18 Uhr

Umweltminister Günther stellt Bericht zur Entwicklung der Nationalparkregion Sächsische Schweiz vor

Hanspeter Mayr, Pressesprecher Nationalpark Sächsische Schweiz

Am 17. Mai tagte das sächsische Kabinett im Nationalpark Sächsische Schweiz. Umweltminister Wolfram Günther (l.), Ministerpräsident Michael Kretschmer (2.v.l.) stellten sich anschließend mit den Nationalparkleitern Ulf Zimmermann (2.v.r.) und Pavel Benda (r.) den Fragen der Journalisten.

Am 17. Mai tagte das sächsische Kabinett im Nationalpark Sächsische Schweiz. Umweltminister Wolfram Günther (l.), Ministerpräsident Michael Kretschmer (2.v.l.) stellten sich anschließend mit den Nationalparkleitern Ulf Zimmermann (2.v.r.) und Pavel Benda (r.) den Fragen der Journalisten.

 

Umweltminister Günther hat dem sächsischen Kabinett bei seiner auswärtigen Kabinettssitzung am 17. Mai den Bericht zur Entwicklung der Nationalparkregion Sächsische Schweiz vorgelegt. Neben dem SMEKUL, unter dessen Federführung der Bericht erstellt wurde, informieren darin das SMWA, das SMR und das SMKT insbesondere über die Situation und die geplante Weiterentwicklung der Besucherkonzeption und Besucherlenkung, des Wanderwegenetzes, des Besucherverkehrs mit Auto, Rad und ÖPNV, der Raumplanung in der Nationalparkregion. Günther informierte daneben über neue Beteiligungsformate in der Nationalparkregion – die Entwicklungskommission und die Regionalforen – sowie über die geplante Novellierung der Nationalpark-Verordnung.

Umweltminister Günther: »Die Nationalparkregion ist eine weit über Sachsen hinaus bekannte und touristisch stark nachgefragte Kultur- und Naturlandschaft. Mehr als drei Millionen Menschen kommen jährlich hierher. Jeder Gast ist willkommen. Die Summe an Gästen birgt jedoch das Risiko, den Nationalpark Sächsische Schweiz zu überlasten. Hier müssen wir eine neue Balance zwischen Naturschutz und Tourismus finden. Unter anderem deswegen haben wir jetzt eine Bestandsaufnahme vorgenommen.

Der Naturschutz im Nationalpark und die touristische Nutzung gehören zusammen. Beides gemeinsam ist die Basis für die nachhaltige Entwicklung der gesamten Region. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region ist für mich nicht vom Nationalparkstatus zu trennen. Anpassung, Sanierung und, wo nötig, der Ausbau der touristischen Infrastruktur sind herausfordernd für die Region. Umso mehr freue ich mich, dass wir diese Themen heute im Kabinett sehr konstruktiv behandeln konnten.“, so Günther.

Regionalentwicklung in der Praxis und vor Ort

Dörte Ackermann, NationalparkZentrum Sächsische Schweiz

In Planungsworkshops und Vor-Ort-Terminen, beides mit breiter Bürgerbeteiligung, werden die Maßnahmen zur Regionalentwicklung gemeinsam entwickelt und umgesetzt: nicht selten kommen die besten Ideen dazu direkt von den Eigentümern, Pächtern sowie von Anwohnern!

In Planungsworkshops und Vor-Ort-Terminen, beides mit breiter Bürgerbeteiligung, werden die Maßnahmen zur Regionalentwicklung gemeinsam entwickelt und umgesetzt: nicht selten kommen die besten Ideen dazu direkt von den Eigentümern, Pächtern sowie von Anwohnern!

 

Das NationalparkZentrum Sächsische Schweiz ist eine Außenstelle der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und neben dem Betrieb des Informationshauses in Bad Schandau auch für die Unterstützung der nachhaltigen Regionalentwicklung zuständig.

Bereits seit Eröffnung der Einrichtung im Jahr 2001 stehen damit vielfältige Themen wie die Förderung regionaler Produkte, der Erhalt der Kulturlandschaft und die enge Zusammenarbeit mit Gemeinden, Vereinen, Schulen, KiTas und verschiedensten Initiativen in der Sächsischen Schweiz auf dem Arbeitsplan. Besonderer Schwerpunkt ist hierbei die Einbindung der Familien und Kinder sowie die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements für die Region.

„Ich freue mich, dass wir seit Gründung des Zentrums über 1,5 Mio. € an Fördermitteln zur Unterstützung der Regionalentwicklung einwerben und gemeinsam mit den Einwohnern unserer Gemeinden umsetzen konnten“ sagt Sabine Stab, die Leiterin der Einrichtung.

Ein Schwerpunkt der Arbeiten ist seit vielen Jahren neben Flächen in Königstein und Struppen das Projektgebiet Lohmen – Wehlen rund um den Kohlberg und Dorf Wehlen. Mit Hilfe zahlreicher Partner, der Eigentümer und Pächter, des Landschaftspflegeverbandes und lokaler Akteure ist es gelungen, ingesamt 32 Maßnahmen durchzuführen. Eng eingebunden in manche Pflanz- und Pflegeaktion ist seit Beginn die Grundschule in Wehlen mit ihrem Waldschulkonzept und den Entdeckertagen auf der Streuobstwiese oberhalb des Sportplatzes. Die Pflanzung einer 1,5 km langen, neuen Wildobst-Allee zwischen Dorf Wehlen und Kohlberg vor wenigen Wochen wird sich zur zukünftigen Landmarke entwickeln und erschließt Wege durch die Agrarlandschaft nun neu für Einwohnerschaft und Gäste.

Zum Schutz der Natur: Zeitweises Boofenverbot tritt in Kraft

Hanspeter Mayr, Pressesprecher Nationalpark Sächsische Schweiz

Mit der Einführung des zeitweisen jährlichen Boofenverbots sollen zumindest nachts bessere Bedingungen geschaffen werden, um unter anderem ein weiteres Absinken der Brutvogelzahlen vor allem bei Wanderfalken (s. Foto) aufhalten zu können und auch für weitere Tierarten im Nationalpark eine störungsarme Aufzucht ihrer Jungtiere zu ermöglichen. Das Projekt läuft bis 2025. Nationalparkverwaltung und die beteiligten Verbände und Kommunen vereinbarten, den Erfolg der Maßnahmen bis dahin zu überprüfen und eine langfristige Regelung zu besprechen.

Mit der Einführung des zeitweisen jährlichen Boofenverbots sollen zumindest nachts bessere Bedingungen geschaffen werden, um unter anderem ein weiteres Absinken der Brutvogelzahlen vor allem bei Wanderfalken (s. Foto) aufhalten zu können und auch für weitere Tierarten im Nationalpark eine störungsarme Aufzucht ihrer Jungtiere zu ermöglichen. Das Projekt läuft bis 2025. Nationalparkverwaltung und die beteiligten Verbände und Kommunen vereinbarten, den Erfolg der Maßnahmen bis dahin zu überprüfen und eine langfristige Regelung zu besprechen.

 

Ein zeitweiliges Boofenverbot im Nationalpark Sächsische Schweiz ist am 20. Mai 2022 in Kraft getreten. Die Nationalparkverwaltung hat diese in ihren Grundzügen gemeinsam mit Bergsport- und Naturschutzverbänden sowie dem Tourismusverband erarbeitete Maßnahme ergriffen, um unter anderem ein weiteres Absinken der Brutvogelzahlen vor allem bei Wanderfalken aufhalten zu können und auch für weitere Tierarten im Nationalpark eine störungsarme Aufzucht ihrer Jungtiere zu ermöglichen.

Befristet bis 2025 soll das Verbot des Freiübernachtens jeweils vom 1. Februar bis 15. Juni gelten. In der übrigen Zeit des Jahres ist das Übernachten in den zugelassenen 58 „Boofen“ in Verbindung mit dem Klettersport weiterhin erlaubt. Die offizielle Anhörung der Verbände wurde kürzlich abgeschlossen und die Stellungnahmen ausgewertet. Damit können diese Änderungen im Pflege- und Entwicklungsplan für den Nationalpark eingetragen und in den nächsten Tagen im Sächsischen Amtsblatt bekannt gemacht werden. Während der nächsten drei Jahre wird das Projekt gemeinsam von der Nationalparkverwaltung und den Verbänden begleitet und der Erfolg der Maßnahme überprüft.

Das zeitweise jährliche Boofenverbot wurde in intensiven Gesprächen mit den beteiligten Verbänden und den Kommunen der Nationalparkregion erarbeitet. Bei der anschließenden Anhörung konnten zwar nicht alle der teilweise gegensätzlichen Einwände berücksichtigt, aber ein tragfähiger Kompromiss gefunden werden.

Damit ist ein deutliches Zeichen gegen das ausufernde Freiübernachten im Nationalpark Sächsische Schweiz gesetzt. Mit dem schnellen Inkrafttreten der Regelung soll bereits an den bevorstehenden stark besuchten Feiertagen sowie an Wochenenden eine Beruhigung der sensiblen Natur im Nationalparkgebiet erreicht werden.

Verstärkung für die Nationalparkwacht

Die Nationalparkwacht hat Verstärkung bekommen! Fast alle Mitarbeitende im Garten des Nationalparkzentrums - in der Bildmitte Catja Geyer, Leiterin der Wacht. Als Dienstleister für die Region und Ansprechpartner für Bewohner und Besucher, sind sie insbesondere für das Wegenetz zuständig und unterstützen Artenschutz- und Monitoringprojekte (Horstschutz, ökologische Dauerbeobachtungen).

Schulung der Helfer der Naturschutzwarte

Für die jährliche Schulung der Helfer der Naturschutzwarte nimmt sich neben Vertretern der hauptamtlichen Nationalparkwacht auch der Leiter der Nationalparkverwaltung Ulf Zimmermann (erste Reihe, dritter von rechts) Zeit.

Hier im Hygienemuseum ging es um die Professionalität in der Kommunikation mit den Nationalparkbesuchenden, später im Botanischen Garten um Fachwissen zu Pflanzen.

Schutzhütte neu gedacht

Kerstin Rödiger, Pressesprecherin Forstbezirk Neustadt

Studierende der TU-Dresden bei der Umsetzung der  Entwürfe in der Werkstatt zur Lehrlingsausbildung.

Studierende der TU-Dresden bei der Umsetzung der Entwürfe in der Werkstatt zur Lehrlingsausbildung.

 

„Futterkrippe“ und „Kokon“ werden am Forststeig aufgestellt

Auf den im Juli 2020 neu eingerichteten Biwakplätzen am Forststeig Elbsandstein, Quirl und Zehrborn fehlen aktuell noch die Wetterschutzhütten.

Diese sollte es zwar schon lange geben, aber wie so oft in dieser Zeit verschiebt sich vieles aufgrund von Coronaregelungen nach hinten. Sachsenforst möchte nämlich nicht nur einfache überdachte Sitzgelegenheiten schaffen wie sie bereits an den beiden Biwakplätzen stehen. Sondern gemeinsam mit Architekturstudenten der TU Dresden wieder kleine architektonische Besonderheiten gestalten.

Begonnen hat die Zusammenarbeit mit dem Diplomingenieur Tobias Maisch und der Architektin Franziska Käuferle der TU Dresden bereits 2016. Damals wurden für die Biwakplätze am Zschirnstein und am Taubenteich zwei sehr gelungene Schutzhütten geschaffen. Diese gute Zusammenarbeit wurde nun 2020/21 fortgesetzt.

Im Wintersemester beschäftigten sich die angehenden Architektinnen und Architekten im Rahmen des Projektes „Mythos Wald“ mit dem Wald aus verschiedenen Blickwinkeln und erstellten insgesamt 13 teils außergewöhnliche Hüttenentwürfe. In einem Wettbewerb wählte eine Jury schließlich zwei Siegerentwürfe aus, die tatsächlich am Forststeig gebaut werden.

Gewonnen haben damals die Studentin Luise Schuhmann mit ihrer überdimensionalen „Futterkrippe“ und zwei Ideen von Leonard Faust und Julia Hottenbacher, die letztendlich zu einer Umsetzung, dem „Kokon“ auf Stelzen zusammengeführt wurden.

Von den Entwürfen zu den Schutzhütten im Wald ist es dann noch ein weiter Weg. Zuerst wurden von einer anderen Studentengruppe aus den tollen Ideen Ausführungsplanungen entwickelt und im März 2022 konnten nun endlich Studierende den Hörsaal bzw. den Computer mit der Werkstatt tauschen und anhand der Ausführungsentwürfe die Einzelelemente der Holzkonstruktionen bauen.

In der Werkstatt der Lehrlingsausbildung des Forstbezirk Neustadt wurde mit Unterstützung von Sachsenforstmitarbeitern mit dem „Kokon“, einer Art dreiseitigen Pyramide begonnen. Etwa sieben Meter hoch wird diese spitze Konstruktion einmal sein. Das Erdgeschoss ist offen und kann als Rastplatz genutzt werden. Über Leitern geht es in die verkleideten Etage darüber, wo sich drei Liegeplätze befinden. Hier sind Wanderer vor Wind und Wetter geschützt.

Hier noch als maßstäbliches Modell: die "Futterkrippe" für den Standort am Quirl-Biwak.

Hier noch als maßstäbliches Modell: die "Futterkrippe" für den Standort am Quirl-Biwak.

 

Anschließend wurde die „Futterkrippe“ aufgebaut. Unter ihrem großen Dach befindet sich eine Liegefläche für bis zu vier Personen. Ebenerdig gibt es eine lange Tafel, an der Wanderer Platz nehmen und picknicken können.

„Der Kokon wird am Zehrborn-Biwak im hinteren Bielatal aufgestellt“, erklärt Uwe Borrmeister, Leiter des Forstbezirkes Neustadt. „Die Futterkrippe" ist am Quirl-Biwak südlich von Pfaffendorf geplant.“

Im nächsten Bauabschnitt müssen vor Ort die Fundamente in den Boden kommen und im Anschluss werden die einzelnen Module im Frühsommer in den Wald gebracht und dort fertig montiert. „Das wird eine Herausforderung, die wir aber schaffen“, ist Borrmeister überzeugt.

Mobilitätsbausteine zur Lösung der Verkehrs- herausforderung in der Sächsischen Schweiz

Sten Eibenstein, Landschaf(f)t Zukunft e. V., Regionalmanagement Sächsische Schweiz

 

Am 22.4.2022 fand unter Schirmherrschaft von Landrat Geisler erstmals die Mobilitätskonferenz Sächsische Schweiz in Bad Schandau statt.

Der Einladung vom Landschaf(f)t Zukunft e. V., dem Veranstalter der Konferenz, folgten Bürgermeister und weitere Vertreter aus Kommunen, dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Verkehrsverbund und Verkehrsunternehmen, dem Staatsbetrieb Sachsenforst, dem Tourismus sowie Interessierte, die seit Jahren im Landkreis am Thema Mobilität eng zusammenarbeiten. Sie konnten in Fachvorträgen erfahren, was in den letzten drei Jahren an Mobilitätslösungen für die Region erarbeitet wurde. Die verknüpften Mobilitätsbausteine reichen von verkehrslenkenden Maßnahmen bis hin zu innovativen Visionen, wie der Verlängerung der Kirnitzschtalbahn.

Mit den Ergebnissen der vorgestellten Untersuchungen und Konzepte kann die Region zielgerichtet in den kommenden Jahren den Herausforderung des hohen Ausflugsverkehres entgegensteuern.

Das wichtige Signal, dass die Region an einer nachhaltigen Lösung im Sinne einer Mobilitätswende vorankommen möchte, wurde gerade zur Podiumsdiskussion und auch durch die Besucher untermauert.

Die Studien sowie die Präsentationen vom 22.4.2022 sind auf unserer Homepage www.landschaftzukunftev.de veröffentlicht.

 

Neues Mitglied im Netzwerk Gutes von hier.

Joachim Oswald, Landschaf(f)t Zukunft e. V., Regionalmanagement Sächsische Schweiz

 

Die Fleischerei Rätze aus dem schönen Gottleuba- und Bielatal

Unser neues Netzwerkmitglied bietet Ihnen eine vielfältige Auswahl an Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Herstellung sowie weitere regionale Produkte zum Beispiel vom Milchhof Fiedler oder der Porschendorfer Mühle. Die Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren erfolgt auf der Grundlage traditioneller Rezepte und ausschließlich mit sehr hochwertigem Qualitätsfleisch.

Bis zum November 1969 führte die Familie Täubrich die Fleischerei als Filiale der Konsumgenossenschaft. Ab dem 1.?Dezember 1969 übernahmen die Eltern von Dirk Rätze, das Geschäft als Konsumverkaufsstelle. Im Juli 1992 machte sich Gunter und Margit Rätze mit dem Unternehmen selbstständig, welches im Jahr 2008 durch ihren Sohn Dirk Rätze übernommen wurde.

Die Fleischerei betreibt neben dem Hauptgeschäft in Bad Gottleuba auch je eine Filiale in Berggießhübel und in Rosenthal-Bielatal. Ein Partyservice für große und kleinere Veranstaltungen, Buffets mit individuellen Warmspeisen und kalten Platten sind ein weiteres Standbein der Fleischerei. Unter dem Motto „Geschenke, die schmecken“ bietet die Fleischerei Rätze Geschenketüten, Geschenkkörbe mit einer individuellen Zusammenstellung oder auch als Alternative zum Blumenstrauß – Knackersträuße und Gutscheine ihrer Kundschaft an. Zukünftig soll mit Verkaufsautomaten für regionale Produkte ein weiteres Handlungsfeld erschlossen werden.

Der Partner SachsenGlück® stellt unter Beweis, dass sich sächsisches Qualitätsfleisch aus nachhaltiger Landwirtschaft sowie Tier- und Verbraucherschutz durchaus vereinbaren lassen. Damit werden Arbeitsplätze hier vor Ort erhalten.

Ein weiterer wichtiger regionaler Partner ist der Milchviehzuchtbetrieb Fiedler aus Wehlen (Mitglied im Netzwerk Gutes von hier), welcher frische Molkereiprodukten liefert. Auch die Öle der Porschendorfer Mühle finden sich in der Angebotspalette der Fleischerei. In Zukunft wird mit weiteren Netzwerkmitgliedern eine Zusammenarbeit angestrebt.

Vorstellung der LEADER-Förderstrategie 2023 – 2027 (LES)

Yvonne Kannegießer, Landschaf(f)t Zukunft e. V., Regionalmanagement Sächsische Schweiz

 

Am 29.4.2022 war es so weit: Nach einer intensiven Erarbeitungszeit konnte die neue LEADER-Entwicklungsstrategie (LES) 2023 – 2027 durch die Teams vom Regionalmanagement „Sächsische Schweiz“ und von FUTOUR einem breiten Publikum in der Aula im Beruflichen Schulzentrum Pirna öffentlich vorgestellt werden.

In den letzten Monaten wurde diese neue Strategie im Rahmen von unterschiedlichen Veranstaltungen, Workshops und weiteren Beteiligungsformaten erarbeitet. Viele tolle Ideen, wichtige Hinweise und Empfehlungen aus den verschiedensten Fachbereichen brachten die Teilnehmer und Akteure in die Erarbeitung ein.

Intensiv wurde über Rahmenbedingungen sowie Handlungs- und Entwicklungsbedarfe der nächsten fünf Jahre in der Region Sächsischen Schweiz diskutiert. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle bei allen Beteiligten für ihr Engagement bedanken!

Mit der Präsentation der LES, unserem zukünftigen Grundlagenpapier für die neue Förderperiode, haben wir versucht, einen umfangreichen Einblick über die zukünftigen Fördermöglichkeiten in unserer Region zu geben.

Nun sind noch die Kommunen und die Lokale Aktionsgruppe der LEADER-Region „Sächsische Schweiz“ aufgerufen, ihre Beschlüsse zu fassen, damit bis 30.6.2022 die final abgestimmten LES beim Staatsministerium für Regionalentwicklung zur Genehmigung eingereicht werden kann.

Wissenschaftspionier Prof. Dr. Otto Beyer

Wolfgang Thomas, Ortschronist, Stadt Wehlen

Prof. Dr. Otto Beyer in seinem Element: der Felswelt der Sächsischen Schweiz.

Prof. Dr. Otto Beyer in seinem Element: der Felswelt der Sächsischen Schweiz.

 

Prof. Dr. Franz Otto Beyer wurde 1856 in Erdmannsdorf geboren und starb am 1. Januar 1922 in Lesum bei Bremen auf dem Weg in die Kirche. Ein Herzschlag beendete jäh den Tatendrang eines unermüdlichen Forschers für unsere Sächsische Schweiz.

Nach dem Abschluss des Seminars in Annaberg studierte er erfolgreich in Leipzig Geologie und Pädagogik. Zunächst Lehrer und Oberlehrer am Seminar Löbau bzw. Bautzen; wurde er 1905 als Direktor an das Seminar in Pirna berufen. Nachdem er zum Schulrat ernannt wurde, übertrug man ihm 1909 die Leitung des Seminars in Dresden-Plauen. Von 1909 bis 1911 gehörte Prof. Beyer dem Gesamtvorstand des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz an. Durch ein schweres Herzleiden war er gezwungen, seine Tätigkeit aufzugeben und zog am 1. Juli 1921 als Pensionär für immer nach Stadt Wehlen, in sein bis dato gewesenes Sommerquartier. In der „Villa Rosa“ auf der Hofewiese verlebte er seinen leider viel zu kurzen Lebensabend. Während seiner Zeit als Seminardirektor und Pensionär leistete Prof. Beyer bahnbrechende wissenschaftliche und handwerkliche Arbeiten zum Nutzen der Sächsischen Schweiz – oft im Auftrag des Gebirgsvereins.

Prof. Dr. Beyer erforschte als erster Wissenschaftler die Wabenbildung im Sandsteinfelsen und in diesem Zusammenhang das Zusammenspiel zwischen Alaun und Gips. Eine umfassende Studie über die Quellen in der Sächsischen und teilweise auch Böhmischen Schweiz führte er mit einer Arbeitsgruppe durch. Zusätzlich erfasste er alle Quellen in der 1910 erschienenen Wegekarte des Gebirgsvereins.

Auch im heutigen Nationalpark hinterließ er Spuren: die Schaffung eines direkten Durchganges durch den Tümpelgrund, zum Steinernen Tisch, geht auf ihn und den damaligen Oberförster von Lohmen zurück. Der Name „Otto-Beyer-Schlucht“ bezeichnet bis heute die Engstelle am oberen Ende des Tümpelgrundes, das Denkmal in der Felswand wurde ihm noch im Sterbejahr für seine Verdienste vom Gebirgsverein gewidmet. Der Tümpelgrund ist heutzutage von Mitte August bis Mitte Januar als Zugang zu einem Kletterfelsen von der Elbseite aus begehbar. Während der Brutzeit gehört er zu den wertvollen Rückzugsgebieten im Nationalpark für europaweit geschützte Arten.

Neue FahrradBUS-Anhänger nehmen Fahrräder und E-Bikes mit

Solveig Großer, Marketing RVSOE

Leichter als gedacht: selbst das Verladen von E-Bikes ist Dank des neuen Hänger-Designs fast ein Kinderspiel.

Leichter als gedacht: selbst das Verladen von E-Bikes ist Dank des neuen Hänger-Designs fast ein Kinderspiel.

 

Seit dieser Saison können Ausflügler mit ihren Fahrrädern und E-Bikes bequem mit dem FahrradBUS auf die Höhenlagen der Sächsischen und Böhmischen Schweiz gelangen. Die RVSOE GmbH hat im März für knapp 100.000 Euro fünf neue FahrradBUS-Anhänger der Firma Franz Harbeck angeschafft. Diese bieten Platz für bis zu 16 Fahrräder und E-Bikes. Da die neuen FahradBUS-Anhänger tiefer sind, können Ausflügler ihr Rad nun einfach und bequem selbst auf- und abladen.

Die FahrradBUSSE sind seit 02. April bis 31. Oktober 2022 an allen Wochenenden und Feiertagen auf folgende Buslinien unterwegs:

  • 216 | Pirna – Grenzübergang Bahratal und zurück
  • 217 | (Pirna-) Grenzübergang Bahratal – Tisá – Sn?žník – Rosenthal
    (– Königstein) und zurück
  • +219 | Pirna – Berggießhübel – Bad Gottleuba – Grenzübergang Bahratal und zurück
  • 242 | Königstein – Bielatal – Rosenthal Mühlsteig und zurück
  • 245 | Pirna – Leupoldishain – Rosenthal Mühlsteig und zurück

Der Service der FahrradBUS-Anhänger ist mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden. Fahrgäste zahlen lediglich den regulären Tarif zur Fahrradmitnahme im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO).
Die Fahrradtageskarte kostet:

  • für eine Tarifzone 2,20 €
  • für den VVO-Verbundraum 3,30 €
  • Das Elbe-Labe (VVO-Verbundraum + Bezirk Ústí) kostet 4,00 €

Auf dem Linienweg der Tisá-Linie 217 (Grenzübergang Bahratal – Rosenthal, Fußweg zum Schneeberg) ist die Fahrradmitnahme kostenfrei. Inhaber einer Abo-Monatskarte können ihr Fahrrad innerhalb der entsprechenden Tarifzone(n) unentgeltlich mitnehmen.

Gruppen ab 5 Personen mit Fahrrad/E-Bike werden gebeten, sich unter 03501 7111-160 anzumelden.

Weitere Informationen: www.rvsoe.de

Pirna lebt #Canaletto300

Rex Jakob, Marketing und Kommuniktion, Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna

 

Mit Charme und Selbstbewusstsein feiert Pirna in diesem Jahr den 300. Geburtstag des italienischen Malers Bernardo Bellotto, genannt Canaletto. Ihm verdankt die Große Kreisstadt an der Elbe elf ikonische Stadtbild-Ansichten von Weltgeltung. Bis zum Herbst sind konzertierte Aktivitäten der „Canaletto-Stadt“ auf dieses Jubiläum zugeschnitten.

Bis 25. September sind Bernardo Bellotto zwei große Ausstellungen gewidmet: Unter der Leitung von Kuratorin Dr. Anke Fröhlich-Schauseil zeigt das StadtMuseum Pirna die Sonderschau „Canalettos Blick“, u.a. mit Bellottos Radierungen seiner Stadtansichten und dem neuen Canaletto-Triptychon von Meistermaler Christoph Wetzel. Bei dem von Christiane Stoebe kuratierten Pirnaer Skulpturensommer Canaletto zu Ehren – Sinnbilder in Stein treffen barocke Plastiken auf zeitgenössische Werke. Die große Geburtstagsfete steigt zum Stadtfest Pirna (ba)rockt vom 17. bis 19. Juni mit einem bunten Programm von der Altstadt bis zu den Elbwiesen. Der Tag der Kunst am 3. und 4. Juli rückt Canalettos Erben in den Vordergrund. Zum Canaletto-Malerfest am 24. Juli feiert u.a. der historische Dresdner Hofstaat an und auf der Elbe. Am 6. August lockt die Pirnaer Hofnacht hinter Canalettos Fassaden.

Zur Langen Einkaufsnacht am 9. September wird das Canalettohaus auf dem historischen Marktplatz mit einer Fassaden-Projektion illuminiert und die Altstadtgassen laden zum Shopping-Bummel ein. Wer auf Canalettos Spuren wandeln möchte, sollte sich auf eine Altstadtour begeben.

Sonderführungen und Exkursionen des TouristService Pirna stehen ganz im Zeichen Bellottos. Beim virtuellen Stadtrundgang lässt sich das alte und neue Pirna digital erleben. Ein mobiler Bilderrahmen lädt zum Teilen der Erinnerungen rund um Canaletto in der Foto-Community venovani ein.

Der weihnachtliche Canalettomarkt vom 22. November bis 30. Dezember rundet das Angebot genauso ab wie Pirnaer Gastronomen, die Bernardo Bellotto gewidmete kulinarische Kreationen auf ihre Karten setzen.

www.pirna.de/canaletto

Rezept des Monats

Uwe Zocher, Koch auf der Brand-Baude

Nudeln mit Flusskrebsen

Heute wird es exotisch! Heute wird es delikat! Denn während man früher in unserem Landstrich Flusskrebse in rauen Mengen verschlang, gilt es heute als Delikatesse, den kleinen Wasserbewohner seiner Freiheit zu berauben und in feinem Dillsud gesotten zu verschlingen. Aber Vorsicht! Vorher muss die Schale ab. Es sei denn er häutet sich und hat gerade keine. Häuten tut er sich acht Mal im ersten Lebensjahr, denn die Schale wächst nicht mit. Dann wird er Butterkrebs genannt – der kleine Schlingel.

Um 1860-1880 hatte die Krebspest faktisch alle Vorkommen und Bestände vernichtet und es war vorbei mit der Schlemmerei. Seitdem versucht man, den Flusskrebs wieder anzusiedeln. Im schönen Sachsenlande gibt es dazu sogar ein Projekt. Das Flusskrebsprojekt! Das lotet die Möglichkeiten zum Schutz der Krebse sowie Entwicklungsmaßnahmen als Voraussetzung für eine Nutzung in der Aquakultur aus. Und wenn genug ausgelotet ist, wird es vielleicht wieder was mit dem Schmaus.

Die Krebse, die ich verwende, sind schon aus Aquakultur. Gerade in der Spargelzeit ergänzen sie auf schmackhafte Weise den Speiseplan. Ich liebe Nudeln mit Spargelspitzen und Flusskrebs-Schwänzen. Und das Gute daran – die Zutaten dafür kommen fast alle aus der Region. Die Plattform Gutes-von-hier.org hilft beim Einkauf. Knackiger Spargel findet sich im Elbtal, Nudeln in der Nudelmanufaktur Pasta Lucia in Wehlen, schönen Käse gibt es auch, egal ob Ziege oder Kuh – nur die Krebse sind noch nicht aus der Region.

Für das Gericht schwitze ich Zwiebelwürfel farblos an, gebe etwas gehackten Knoblauch dazu und lösche mit Weißwein ab (Kurz: Durst und Zwiebeln).

Nun gebe ich die fertig gekochten Flusskrebs-Schwänze, die bissfest gegarten Spargelspitzen und etwas Sahne dazu und hebe die Nudeln direkt aus dem kochenden Nudelwasser unter das Gemisch. Gewürzt wird mit Muskat, Pfeffer und Salz. Zur Vollendung gebe ich noch gehackten Dill und geriebenen Käse dazu. Fertig!

Wer in der Region wandern geht, wird vielleicht schon mal an den Zeugen der früheren Krebszucht vorbei gewandert sein. Namen wie "Krebsteich" oder "Krebsmühle" kommen nicht von ungefähr. Und wer keine Krebse mag, kommt eben zum Linsensuppe essen auf den Brand.

Wir haben in der Saison von Montag bis Sonntag von 11:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Bis dann!

Termine und Veranstaltungen

11.6.2022, 14?–?21 Uhr
Weinblütenfest auf dem Hauptplatz in Pirna-Copitz mit Live-Musik, Wein von Winzern entlang der Sächsischen Weinstraße, Kaffe und selbst gebackenem Kuchen und Herzhaftem vom Verein.


12.6.2022, 11?–?18 Uhr
24. Sellnitzfest | Wildnis – Wiese – Wonne
Das Familienfest auf der Sellnitz (Alte Schäferei) zu Füßen des Liliensteins


15.6.2022, 15 Uhr
Rundgang 30 Jahre Galloway | Weiderundgang in Waitzdorf


19.6.2022, 17 Uhr
Dresden Brass Quintett | Blechbläsermusik aus 4 Jahrhunderten, Radfahrerkirche Stadt Wehlen


23.6.2022, 14 Uhr
Sparten-Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung der LEADER-Entwicklungsstrategie 2023 – 2027 der Region „Sächsische Schweiz“, (Hybrid-Veranstaltung) | Landschaf(f)t Zukunft e. V., Regionalmanagement Sächsische Schweiz, Schloßpark 8, 01796 Pirna


Für die folgenden Veranstaltungen:
Treffpunkt bei Anmeldung telefonisch unter 03 50 22 / 50 242 oder auch per E-Mail nationalparkzentrum@lanu.de

17.6.2022, 17:30 Uhr
Exkursion mit der Nationalparkverwaltung – Nationalpark im Wandel

18.6.2022, 10?–?14 Uhr
Geologische Exkursion: Überraschende Entdeckungen am Quirl

25.6.2022, 10?–?13? Uhr
Waldameisen-Exkursion mit der Nationalparkverwaltung

30.6.2022, 10?–?13? Uhr
Mit dem Nationalpark-Ranger unterwegs im Basteiwald

24. Sellnitzfest | 12. Juni 2022, 11 – 18 Uhr

Herzliche Einladung zum Familienfest unterhalb des Liliensteins mit Wildnisspaziergang, Kräutermärchen und Erlebniswiese mit vielerlei betreute Aktivstationen für Kinder! Weitere Informationen auf unserer Webseite.

Herzliche Einladung zum Familienfest unterhalb des Liliensteins mit Wildnisspaziergang, Kräutermärchen und Erlebniswiese mit vielerlei betreute Aktivstationen für Kinder! Weitere Informationen auf unserer Webseite.

Impressum

Eine Gemeinschaftsinitiative von:
Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz / An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau /
Ansprechpartner: Jörg Weber / Tel. 035022 – 900613, Fax 035022 – 900729 / joerg.weber@smekul.sachsen.de /
www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V. / Ulrike Roth, Geschäftsführung / Regionalmanagement Sächsische Schweiz /
Ansprechpartner: Sten Eibenstein / Schlosspark 8, 01796 Pirna / Tel. 03501 5855 023, Fax 03501 5855024 /
sten.eibenstein@landschaftzukunftev.de / www.landschaftzukunftev.de

„Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.“

Foto Titelseite: Das Kurfürstenpaar in der neu gestalteten Ausstellung in der Georgenburg auf der Festung Königstein
Foto: Matthias Hultsch

Newsletter „SandsteinSchweizer“ / 147. Ausgabe, Mai 2022/ Redaktion: Yvonne Kannegießer
Für den Inhalt der einzelnen Artikel zeichnen die jeweiligen Autoren verantwortlich.

Satz und Layout: TARADESIGN, Pirna
Fotos: M. Hultsch, Festung Königstein, HP. Mayr, U. Augst, J. Oswald, S. Zimmermann, J. Weber, Staatsbetrieb Sachsenforst (Forstbezirk Neustadt), N. Rademacher, F. Gottschalk (RVSOE), Kultur- und Tourismus Gesellschaft Pirna mbH

Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Den Sandsteinschweizer gibt es auch als Druckversion.
Der Nationalpark ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Regionalbahn, Bus und Fähre – erreichbar.

footer