129. Ausgabe
Dezember 2020

 

„Wer keine Vision hat, vermag weder große Hoffnung zu erfüllen, noch große Vorhaben zu verwirklichen.“
Thomas Woodrow Wilson (1856 - 1924), US-amerikanischer Historiker und 28. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

Der Dezember steht vor der Tür – die besinnliche Zeit, in der wir das Jahr Revue passieren lassen. Ein Jahr, welches mit Dynamik, Außergewöhnlichem, mit global kaum vorstellbaren Veränderungen, uns alle in verschiedenster Form an die Grenzen des Machbaren gebracht hat! Verstehen wir die angestrebte Ruhe auch als Chance, Neues zu entdecken. Etliches ist durch die Geschwindigkeit des Lebens verdeckt worden.

Phasen des Stillstands und der Hoffnungslosigkeit wechselten sich mit Zuversicht und Neuorientierung ab. Dies alles ist ein Grund mehr, zurück zu blicken, um ein gemeinsames Verständnis zu finden für den "Umgang" mit der Pandemie und uns selbst. Unser Alltag hat sich überall erheblich verändert. Wir möchten zusammen mit Ihnen natürlich auf das neue Jahr schauen und uns auch freuen, wollen die neuen Erfahrungen bündeln und nutzen, um uns besser zu orientieren und wo es notwendig ist, neu zu denken.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen Zuversicht und Kraft, um mit positiven Gedanken in das neue Jahr zu starten – Gedanken, die uns dabei helfen, die kommende Zeit zu meistern, indem wir daraus Ziele oder auch Visionen formulieren, die uns Sinn und Orientierung geben.

Unsere Vision für 2021 heißt: „Eigene Ideen braucht das Land“ und wir auch, denn unsere ganz persönlichen Visionen beginnen mit unseren Wünschen.

Bleiben Sie gesund, lassen Sie sich von der auferlegten Stille inspirieren, etwas Neues auszuprobieren oder Altes aufleben zu lassen. Bewahren Sie trotz alledem geliebte Traditionen, vielleicht eben nur in kleinerer Runde und an anderer Stelle.

Auf ein glückliches neues Jahr – wir freuen uns auf die nächsten 12 Schweizer!
Bleiben Sie weiterhin wachsam und vor allem gesund!

Herzliche, adventliche Grüße,
Ihre Nationalpark-Verwaltung und der Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V.

 

Was gibt's Neues?

 

Die Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH

Solveig Großer, Marketing Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH

Die historischen Wagen erwarten auch im Winter mitfahrende Gäste mit Gesichtsschutz bitte. Noch ist der dazugehörige Schnee nicht in Sicht

Die historischen Wagen erwarten auch im Winter mitfahrende Gäste mit Gesichtsschutz bitte. Noch ist der dazugehörige Schnee nicht in Sicht

Die RVSOE GmbH ist Ihr regionaler Anbieter für den öffentlichen Personennahverkehr (Bus, Fähre und Bahn) im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sie bewegt jährlich ca. 18 Millionen Fahrgäste mit rund 240 Bussen (19 Stadt- und 71 Regionallinien), 10 Fährschiffen (8 Fährstellen, Wanderschiff) und der Kirnitzschtalbahn auf ca. 14 Millionen Kilometern zu ihren Zielen.

Als Nationalpark-Partner liegt ihr Augenmerk auf einem umwelt- und fahrgastfreundlichen sowie behindertengerechten Fuhrpark. Im Oktober 2019 wurden 10 neue Busse der Marke SETRA und im November 2020 weitere vier Dreiachser derselben Marke in den Fuhrpark integriert. Diese Fahrzeuge lösen Busse mit einem geringen Abgasnormbereich ab. Derzeit fahren 88 % aller im Linienverkehr eingesetzten Busse mit Motoren, deren Abgasnorm bei EURO IV-VI liegt. 95?% dieser Busse sind behindertengerecht ausgestattet.

Zusätzliche Fahrten im Winterfahrplan

Zur Belebung der Wintersaison enthält der Winterfahrplan der Kirnitzschtal-Linie 241, zwischen dem Nationalparkbahnhof und dem Kurpark Bad Schandau, zusätzliche Fahrten. Bei der Kirnitzschtalbahn werden vom 27.12.2020 bis 2.01.2021 täglich fünf zusätzliche Fahrten angeboten. Verkauf und Kontrolle der Fahrscheine erfolgen auf den Bahnsteigen.

Fahrplanwechsel und Fahrplanbuch 2021 erscheinen

Am 13.12.2020 tritt europaweit der neue Jahresfahrplan 2021 bei Bahn, Bus und Fähre in Kraft. In der Woche zuvor werden die Fahrpläne an den über 1.500 Haltestellen im Landkreis getauscht und das Fahrplanbuch 2021 erscheint.
Es wird für 3,50 € in den Servicebüros und Agenturen der RVSOE GmbH erhältlich sein.

Alle aktuellen Fahrplanzeiten sind an den Haltestellen sowie unter www.rvsoe.de einsehbar.

RVSOE-Servicebüros:

  • Bad Schandau im Nationalparkbahnhof
  • Dippoldiswalde Alte Altenberger Straße 15
  • Freital am Busbahnhof Deuben
  • Pirna auf dem ZOB
  • Servicetelefon: 03501 7111-999

Kontakt

Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH | Bahnhofstraße 14 | 01796 Pirna |  www.rvsoe.de

Der Traum vom Strauß – Straußenfarm Helmsdorf

Ulrike Junker, Regionalmanagment Sächsische Schweiz

Der Staußenkindergarten

Der Staußenkindergarten

Wenn man von Dobra in Richtung Stolpen fährt, da sieht man sie, die etwas seltsamen tonnenförmigen Unterstände. Und dann, für unsere Breitengrade schon recht ungewöhnlich, auf einer riesigen Freifläche eine Gruppe Strauße! Über 100 Tiere leben inzwischen auf der Straußenfarm von Jochen Schumacher und Janine Golla.

Jochen Schumacher, eigentlich Diplom-Kaufmann, verfolgte viele Jahre seinen Traum, besuchte an die 30 Straußenfarmen bis hin nach Paraguay. Er studierte alles, was es zum Thema Straußenzucht gab: Fütterung, Haltung, Aufzucht. Er absolvierte Halte- und Schlachtseminare. Es brauchte viel Durchhaltevermögen und ein paar glückliche Umstände, bis er mit seiner Lebensgefährtin endlich ein passendes Objekt fand. 2016 zogen ihre ersten 60 Strauße auf dem Hof in Helmsdorf ein.

Inzwischen verwöhnt Janine den Straußennachwuchs mit Streicheleinheiten im hofeigenen „Kindergarten“. Mit viel Enthusiasmus baut die junge Familie Hof und Farm auf. Trotz der vielen Arbeit, die noch wartet, steht schon ein schönes neues Verkaufshäuschen. Dort bieten die beiden Fleisch- und Wurstwaren, Straußeneier, Eierlikör und Schmuck an. Sogar das Straußenfett wird für Bratenfett und Kosmetika genutzt. Ein neues Projekt läuft gerade: Straußenleder. Eigentlich findet alles eine Verwendung, bis auf die wunderschönen Federn, welche früher teure Damenhüte zierten.

Als Kathleen Krenz, damals noch im Regionalmanagement Sächsische Schweiz tätig, die Farm besuchte, fielen ihr die Federn sofort ins Auge. Sie hatte so viele Ideen, was daraus entstehen könnte, nur die Zeit dafür fehlt. Und gleich fiel ihr auch eine kreative Expertin ein, die sich diesem Material widmen könnte. Ariane Flick von der AWO Produktionsschule „Stellwerkstatt“ in Stadt Wehlen, ebenfalls ein Netzwerkpartner von „Gutes von hier.“, zaubert mit den Jugendlichen der AWO Stellwerkstatt aus Wolle die tollsten Dinge! Alte Handwerkstechniken wie Färben, Filzen, Spinnen, Stricken, Häkeln, Weben, Nähen werden in der Produktionsschule vermittelt und angewandt. Wenn sich jemand der Straußenfedern annehmen kann, dann sie. In mühevoller Handarbeit werden die Federn gereinigt, getrocknet und wieder in Form geschüttelt. Die Straußenfedern nehmen unter den geschickten Händen der Jugendlichen schöne und nützliche Gestalt an! Nun können die traumhaften Federkränze und handgebundenen Staubwedel im Helmsdorfer Verkaufshäuschen begeisterte Interessenten finden.

Die lustigen Wichtel und warmen Sitzunterleger aus Wolle bekommt man übrigens direkt in der AWO „Stellwerk“ im Bahnhof Stadt Wehlen. Es gäbe noch so viel Lustiges und Wissenswertes zu erzählen, aber dafür besuchen Sie unbedingt selbst die Straußenfarm und AWO Produktionsschule. Fragen Sie einfach mal, wie man an die Eier gelangt und was mit der ersten Waschmaschinenladung Federn passiert ist ...


Kontakte

Straußenfarm Helmsdorf GmbH | Ziegeleistraße 4, OT Helmsdorf | 01833 Stolpen | Tel. 015202 787936 | straussenfarmhelmsdorf@gmail.com
AWO Produktionsschule "Stellwerkstatt" | Ariane Flick | Bahnhofstraße 1 | 01829 Stadt Wehlen | Tel. 035020 759501 |ariane.flick@awo-kiju.de

Der Gimpel

Ulrich Augst, MA Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

Unverkennbar: ein heimischer Gimpelhahn

Unverkennbar: ein heimischer Gimpelhahn

Ein leises, melodisches Pfeifen lässt uns aufhorchen. Beim Umschauen entdecken wir auf der Spitze eines laublosen Haselnussstrauchs einen Vogel von gedrungener Gestalt, größer als ein Sperling. Beim Rufen zuckt er leicht mit den Flügeln und wendet sich hin und her. Brust und Bauch sind rot gefärbt, der Rücken grau und der Oberkopf und das Gesicht sind pechschwarz. Ein Gimpel ist‘s, im Volksmund auch Dompfaff genannt. Auf den Ästen der Sträucher sitzen weitere Gimpel. Manche haben statt der roten Unterseite eine graue. Das sind die Weibchen.

Gimpel sind Finkenvögel – eigentlich ohne Gesang. Nur ein paar leise, aneinandergereihte Pfiffe ersetzen diesen. Sie sind vorwiegend Nadelwaldvögel, aber dort nur in den jüngeren Baumbeständen zu finden. Gimpel bauen ihre Nester in dichter Vegetation, nur selten höher als zwei Meter. Ich fand mein erstes vor über 50 Jahren in einer Hainbuchenhecke gegenüber vom Kassenhäuschen der Felsenbühne Rathen. Die Mulde ist nicht so tief wie bei anderen Singvögeln und das Nest mehr aus kleinen Zweigstücken als aus Halmen gebaut. Vier bis fünf Eier sind die Regel. Diese sind lichtblau und mit wenigen rotbraun bis schwarzen Punkten und Kritzeln verziert, lichtere Flecken sind manchmal darunter. Nach 13 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Diese werden mit im Kropf der Eltern vorgeweichten Sämereien, aber auch mit Raupen u.a. gefüttert. Es gibt zwei Jahresbruten und bei Gelegeverlust mitunter auch Nachgelege. Nach zwölf bis 15 Tagen verlassen die Jungvögel ihr Nest.

Im Winter kommen auch Gimpel nordischer Herkunft zu uns. Diese sind ein wenig größer und vor allem die Männchen farbenfroher. Das übliche Hellrot der Unterseite bei den heimischen Gimpeln ist bei den Zuwanderern durch ein „Feuerwehrrot“ ersetzt. Der etwas geübte Beobachter kann die Nordländer auch an der Stimme unterscheiden – man nennt sie deshalb Trompetergimpel.

Man kann Gimpel auch gut am Futterhaus beobachten.


Redaktion | Dank an Ulrich Augst, welcher jeden Monat spannende Naturberichte für uns verfasst!

Naturschutzstation Osterzgebirge – Projektvielfalt für Pflanze, Tier und Mensch

Sina Klingner, MA Naturschutzstation Osterzgebirge e.V.

Exkursion am Geisingberg: Bergwiesen und ihre Artenvielfalt sind ein Arbeitsschwerpunkt der Naturschutzstation.

Exkursion am Geisingberg: Bergwiesen und ihre Artenvielfalt sind ein Arbeitsschwerpunkt der Naturschutzstation.

Vier Naturschutzvereine – eine Mission: Die osterzgebirgische Landschaft bewahren, fördern und vermitteln. Vor zwei Jahren entstand so die Naturschutzstation Osterzgebirge in Altenberg. Ein vorangegangenes „Bergwiesenprojekt“ hatte blühende Spuren hinterlassen, nun wagte sich die nächste Generation engagierter Naturschützer an die Neuinterpretation dieser Aufgabe.

Osterzgebirge – das sind Hügel mit Steinrücken, Vogelbeerbäume, im Frühjahr teils bunte Blumenwiesen. Letzteres ist nicht selbstverständlich, denn die Artenvielfalt hier braucht Pflege. Ein Job für die Naturschutzstation, deren Einsätze 2020 Feuerlilie oder Orchideen förderten. Das bedeutet, Wiesen zum richtigen Zeitpunkt zu mähen, zu beräumen, oft in Handarbeit. Denn die Samen seltener Pflanzen sollen auf der Wiese bleiben. Dank eines Projektes der Naturschutzstation könnten einmal Hüteschafe einen Teil des Wiesenpflegejobs entlang einer bestimmten Route übernehmen. Von solch extensiver Behandlung der Wiesen profitiert eine ganze Nahrungskette – seltene Pflanzen, Wiesenbrüter wie Lerche und Bekassine, die andernorts längst verschwunden sind.

„Dass davon auch der Mensch profitiert, ist uns von der Naturschutzstation wichtig“, sagt Andreas Gabler, Vorstandsvorsitzender des Vereins. Die eigene Umwelt durch Umweltbildung kennenzulernen, ist der erste Schritt. Langfristige Kooperationen sind dafür entstanden, etwa mit der Grundschule Berggießhübel und dem Altenberger Glückauf-Gymnasium. Die Schüler nehmen dabei manchmal selbst die Harke in die Hand. Und nicht nur sie: Freiwillige aus nah und fern kommen zu Einsätzen wie dem „Heulager“ im Bielatal. Gut 250 ehrenamtliche Helfer waren 2020 bei verschiedensten Aktionen dabei. Außerdem organisiert die Naturschutzstation öffentliche Exkursionen und will künftig die Vermarktung regionaler Produkte vor Ort unterstützen.

All das und noch viel mehr will organisiert sein. Inzwischen ist die Förderung für einen Großteil der Naturschutzstation ausgelaufen. Ob, wie und wann es weitergeht, wird die Zeit zeigen.


Kontakt | www.naturschutzstation-osterzgebirge.de

Regionalbudget der LEADER-Region Sächsische Schweiz unterstützt „neues“ Leben auf Schloss Kuckuckstein

Yvonne Bergmann, Regionalmanagerin Sächsische Schweiz

Leider sind derartige Veranstaltungen aktuell nicht möglich. Hoffen wir alle auf die Saison 2021.

Leider sind derartige Veranstaltungen aktuell nicht möglich. Hoffen wir alle auf die Saison 2021.

Das Land Sachsen hat – nach dem erfolgreichen Start 2019 – auch in diesem Jahr den LEADER-Regionen einen Kleinprojektefond namens „Regionalbudget“ zur Verfügung gestellt. Die Region Sächsische Schweiz hat mit insgesamt 200.000 EUR den größtmöglichen Betrag pro LEADER-Gebiet abgerufen und damit insgesamt 27 tolle Vereins- und kommunale Projekte gefördert, so u.a. auch ein Vorhaben des Schwarzen Kleeblatt e.V. auf Schloss Kuckuckstein. Dem Verein konnten Mittel zur Finanzierung von Veranstaltungstechnik zur Verfügung gestellt werden.

Am 12. Juli diesen Jahres wurde das Märchen „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ mit den Spielleuten von Spielbrett e.V. auf dem Schloss aufgeführt, wobei die mit der Förderung angeschaffte mobile Bühne gleich die erste Premiere auf dem Burghof hatte. Bei herrlichem Sommerwetter lauschten ca. 90 Besucher dem Geschehen auf der Märchenbühne, darunter viele Kinder gemeinsam mit ihren Eltern und Großeltern.

Die Mitglieder des Verein Schwarzes Kleeblatt e.V. haben sich um die Bewirtung der Gäste mit selbstgebackenem Schneewittchenkuchen, Kakao und Kaffee gekümmert. Die Vereinsmitglieder planen bereits schon die Veranstaltungen für das nächste Jahr – lassen Sie sich überraschen. Auch 2021 soll es das Regionalbudget wieder geben. Alle daran Interessierten können sich gern beim Regionalmanagement Sächsische Schweiz bereits heute beraten lassen.


Kontakt: Joachim Oswald | Regionalmanager | Tel: 03501/4704871 | www.re-saechsische-schweiz.de

Süße Früchte für „Warme Herzen“ – Fruchtaufstriche aus Hinterhermsdorf versüßen Senioren zu Weihnachten das Frühstück

Ulrike Roth, Geschäftsführerin Landschaf(f)t Zukunft e. V.

Die Natur auf den Tisch holen, regional und gesund, eine verführerische Vorstellung.

Die Natur auf den Tisch holen, regional und gesund, eine verführerische Vorstellung.

Kathleen Dittrich kam in den letzten Tagen aus dem Fruchtaufstriche-Kochen gar nicht mehr heraus – ob Quitte, Sauerkirsche oder Aronia-Himbeere – insgesamt 580 Gläser hat sie mit der leckersüßen Masse gefüllt und liebevoll etikettiert. Grund dafür ist wiederum eine tolle Geschenkidee der „warmesHerz“ gGmbh, einer Betreuungseinrichtung für Senioren im Raum Dresden und darüber hinaus. Als kleines Weihnachtsgeschenk für die betreuten Senioren sollen die bunten Gläschen, die noch mit Lichterkette und schmückendem Beiwerk versehen werden, Freude in die Herzen der Menschen bringen. Kathleen Dittrich, die bei Gutes-von-hier.org für ihre kreativen Fruchtaufstriche bekannt ist, sagte uns dazu: „… eine schöne Idee, die ich gern unterstütze …“ Eine tolle Idee zum Fest, wie wir finden, die nicht viel kostet, aber richtig Freude bringt!

Wer auch süße Freude verschenken möchte, kann hier Kontakt zu Kathleen Dittrich aufnehmen:

Hausgemachte Fruchtaufstriche aus der Sächsischen Schweiz
Kathleen Dittrich | Birkenweg 3 | 01855 Hinterhermsdorf
Tel.: 035974 50038 | Mobil: 0175 7187842 | kathleensfruchtaufstriche@gmx.de

An die Macher der „warmesHerz“ gGmbh ganz viel Freude beim Verschenken und übrigens: Bei Gutes-von-hier.org findet Ihr auch ganz tolle Bäckereien!


Tipp

Wie wäre es mit Weihnachtsgebäck aus regionalem Mehl?

Die Agrarproduktion „Am Bärenstein“ Struppen baut auf ihren Flächen Weizen und Dinkel an. Ines Senger, Vorstandsmitglied und Partnerin bei Gutes von hier: „Was liegt näher, als unser selbst angebautes Getreide zu Mehl verarbeiten zu lassen? Genau das konnten wir in Zusammenarbeit mit dem Familienbetrieb „Rolle Mühle“ umsetzen. Wir sind stolz, unserer Kundschaft ein neues unverfälschtes, regionales Produkt anbieten zu können, was zudem keine Konservierungsstoffe enthält! Unser Struppener Weizenmehl und Struppener BIO-Dinkelmehl sind in allen unseren Filialen erhältlich!“
www.landschlachthof.de

Gedanken zum Jahresende aus dem Landschaf(f)t Zukunft e.V.

Ulrike Roth, Geschäftsführerin Landschaf(f)t Zukunft e. V.

Leider konnten wir in diesem Herbst keine Präsenz zeigen, wie hier zur Regionalkonferenz Ende 2019.

Leider konnten wir in diesem Herbst keine Präsenz zeigen, wie hier zur Regionalkonferenz Ende 2019.

Was für ein Jahr?! Gefühlt für Viele von uns sicher einer Achterbahnfahrt nicht unähnlich!

Aus unserer Sicht, gerade auch auf den Tourismus mit all seinen Facetten bezogen, war es ein Jahr voller Herausforderungen und Grenzerfahrungen und manchmal auch mehr ... Gastronomie und Mobilität waren eigentlich permanent am Limit, zumindest über den Sommer und auch bis in die letzten, sonnigen Novembertage. Nun wird es still in der Nationalparkregion – die Gastronomie ist ein zweites Mal zum Erliegen gekommen und aus Hochbetrieb in Küche und Biergarten wird (Un)ruhe – ob es noch ein Geschäft über die Feiertage geben wird? Keiner kann es sagen …

Was wir Ihnen sagen können ist, dass trotz alledem viele tolle Projekte und Aktionen zum eigentlichen LEADER-Finale 2020 in der Sächsischen Schweiz erfolgreich gelaufen sind! Nur ein paar Zahlen sollen Ihnen einen kleinen Blick in die Bilanz der LEADER-Region nach rund 6 Jahren ambitionierter Netzwerkarbeit ganz vieler „Mitmacher“ geben:

So konnten mehr als 255 Projekte mit über 20,5 Mio. € EU-Fördermitteln unterstützt werden. Hinzu kam noch einmal die gleiche Summe an Eigenkapital, was die Menschen für „ihr Projekt“ investiert haben – inclusive unzähliger Stunden an Eigenleistungen und buntem Engagement. Jedes Jahr konnten wir dazu in der Regionalkonferenz allen, die es wissen wollten, berichten. Das holen wir nach! Im Mai 2021 wollen wir den Blick nach „hinten“ und nach „vorne“ zusammen mit unserem Schirmherren und Landrat Herrn Geisler sowie zahlreichen Netzwerkpartnern wagen!

Bis dahin lesen wir uns aber noch einige Male und es geht weiter! Wir sind mit frischen Kräften und frischem Geld auch 2021 und darüber hinaus in der Region unterwegs.
Kommen Sie gut und gesund ins neue Jahr, Ihr Team vom Landschaf(f)t Zukunft?e.?V.

www.landschaftzukunftev.de

Von Innen heraus dem Klima geholfen

Das Hotel Brückenschänke in Sebnitz konnte erneut beweisen, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit keine Floskel in der Betriebsführung sind. Nach 2018 haben sie sich erneut am Umweltcheck des DEHOGA-Bundesverbandes beteiligt. Vor wenigen Tagen gewannen sie wieder die Goldplakette. "Die Auszeichnung bestätigt unseren eingeschlagenen Weg für mehr Nachhaltigkeit in unserem Betrieb. Und wir sind natürlich stolz darauf, dass unsere umweltbewusste Betriebsführung mit dieser Auszeichnung belohnt wurde", sagt Wirtin Barbara Motz.

Die Redaktion des Sandsteinschweizers gratuliert im Namen der Leserschaft!

www.brueckenschaenke-sebnitz.de

Schutz vor fremder Neugierde – Höhlen sind auch Lebensraum

Toma? Salov, Pressesprecher NLP Böhmische Schweiz

Maßarbeit wird hier aufwendig in den Wald transportiert. Leider nötig, wenn Schilder allein nicht helfen.

Maßarbeit wird hier aufwendig in den Wald transportiert. Leider nötig, wenn Schilder allein nicht helfen.

Die Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz installierte Anfang November Stahlgitter an den Eingängen zu zwei Trümmerhöhlen im Naturschutzgebiet Elbe-Canyon. Es handelt sich dabei um die Damenhöhle und die Höhle der Naturfreunde. Eines der installierten Gitter wiegt fast 200 kg und wurde durch das unwegsame Gelände von mehreren Naturschützern zum Höhleneingang getragen. Installiert wurden die Gitter so, dass sie von außen nahezu unsichtbar sind.

Diese Maßnahme war nötig geworden, da es immer wieder zu unerlaubten Besuchen gekommen ist. Die Höhlen sind ganzjährig gesperrt und sind besondere Lebensräume für Fledermäuse. Das Befahren ist gefährlich und bei Unfällen sind auch Rettungseinsätze sehr kompliziert.

30 Jahre SBB-Heft „Sächsische-Schweiz-Initiative“

Dr. Peter Rölke, Berg- und Naturverlag Dr. Peter Rölke, Dresden

Seit 30 Jahren gibt es die Sächsische-Schweiz-Initiative, die 1990 zum Schutz der Sächsischen Schweiz aufrief und 50.000 Unterschriften sammelte. Was in den 30 Jahren erreicht wurde und was Themen der Gegenwart sind, ist im neuen Heft zu erfahren. Spannende Texte berichten über: Borkenkäferbefall, Trockenheit im Wald, touristische Belastung im Coronajahr, Tiefflüge durch Militärhubschrauber, Boofen und Waldbrände, Wanderfalkenbewachung und Müllsammeln in Steilhanglagen. Das Heft beinhaltet auch heimatkundliche Beiträge: zu Flüchtlingen und Vertriebenen 1945, zum "Verein zum Schutze der Bergwelt", zur Geschichte der bürgerlichen Lokalpresse und zu Fehlern in Landkarten.

Erhältlich für 3 € in Bergsportläden, Buchhandlung Sebnitz, im Nationalparkzentrum und im Stadtmuseum Pirna.

Ein „Boot“ liegt vor der Burg

Jörg Weber, MA Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

Mensch | Natur | Kunst

Die Arche ist unser Sinnbild für Hoffnung und Verantwortung. Gerade jetzt, in Zeiten von enormen Veränderungen und dem Umgang mit neuen äußeren Einflüssen, bekommt dieses Bild eine aktuelle Betrachtung.

Repräsentativ auf dem oberen Teil des Marktplatzes von Hohnstein liegt die 6,5 Tonnen schwere Arche bis zum 6.?Februar 2021.

Repräsentativ auf dem oberen Teil des Marktplatzes von Hohnstein liegt die 6,5 Tonnen schwere Arche bis zum 6.?Februar 2021.

Die Arche als Kunstprodukt zeigt uns, wie zerbrechlich unsere Umwelt sein kann. An uns allen liegt es, diese tagtägliche Verantwortung ebenfalls in die eigene Hand zu nehmen. Das bedeutet, gegenseitiges Verständnis und ein respektvoller Umgang mit uns und der Natur.

Die Idee zum Aufstellen der Arche entstand bei den Vorbereitungen zum 30-jährigen Jubiläum des Nationalparks Sächsische Schweiz 2020. Wir haben daran festgehalten, trotz Coronaverordnungen. Lassen Sie sich als Betrachter inspirieren, wir alle sind aufgefordert, unseren Planeten am Leben zu halten. Der Stadt Hohnstein und ihrer Bürgerschaft sind wir dankbar, einen sicheren Überwinterungshafen gefunden zu haben.

Möge die Glasarche als verbindendes Element fungieren und uns zu gemeinsamen neuen Ideen für die Zukunft anstiften.

Bleiben Sie alle gesund über den Jahreswechsel.
Ihre Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz

Bad Schandau, im Dezember 2020

www.glasarche-3.de

Rezept des Monats

Uwe Zocher, Koch auf der Brand-Baude

Pfefferkuchen

Hänsel und Gretel verliefen sich im Kirnitzschtal! Logisch, denn ein Pfefferkuchenhaus kann nur in unserem schönen Sachsenland gestanden haben. Und da sich die Halbwüchsigen bestimmt nicht vom Pfeffer berauscht in die knochigen Hände der alten Hexe begaben, ist nun Aufklärung gefragt.

Jetzt kommt Dr. Z. ins Spiel: Im Pfefferkuchen ist nämlich gar kein Pfeffer! Sondern man benutzte den Begriff Pfeffer im Mittelalter als Überbegriff für fremdländische Gewürze. Gewürze für ein feines Gebäck, das im Westen Deutschlands „Lebkuchen“ genannt wird. Wobei das „Leb“ im Kuchen vom lateinischen „libum“ abgeleitet wurde. Libum hat die Bedeutung „Fladen“. Während wir hier nun in der Weihnachtszeit feinste Pulsnitzer Pfefferkuchen naschen, isst man im Westen unterm Plasteweihnachtsbaum Nürnberger- oder Aachener Fladen. Wie romantisch!

Die Hexe muss das Kidnapping lange vorher geplant haben. Denn Pfefferkuchenteig muss lange lagern, ehe man daraus Pfefferkuchen backen kann. In den Backteig kommt zur Hälfte Zuckerrübensirup und zur anderen Hälfte Honig, Wasser und Mehl, der dann nach seiner monatelangen Lagerung mit seinen typischen Gewürzen, Pottasche sowie gelöstem Hirschhornsalz aufgearbeitet wird. In Sachsen gab es dafür den Pfefferküchler, bis zur Wende ein eingetragener Handwerksberuf! Nun macht es der Bäcker.

Während nun bundesweit die Bäcker den Teig bei 230°C für 8-10 Minuten backen, um uns Weihnachten zu versüßen, bleibt es in der Gastronomie still, in dieser anderen komischen Zeit. Und darum wollen mir die Pfefferfladenkuchen gar nicht recht munden.

Das Wetter passt, die Menschen strömen in die Natur, auch auf den Brand. Und dennoch müssen wir die Leute unbewirtet weiterziehen lassen.

Zwar nutze ich die gewonnene Zeit auch, um meine Gedanken in der Natur aufzuhellen, doch wäre ich jetzt lieber der Gänsebrater, der einen verführerischen Duft von Rotkraut und gebratenem Federvieh verströmen lässt und seinen Feierabend mit Pulsnitzer Pfefferkuchen und einem Gläschen Glühwein versüßt.

Besinnliche Zeit!

www.brand-baude.de

Selbstbedienung ist aktuell nur aus dem eigenen Rucksack möglich. Der Balkon der Sächsischen Schweiz, die Aussicht auf dem Brand, ist offen. Koch Uwe hat schon zugesagt, die nächsten 12 Rezepte zu liefern. Hoffentlich benötigen wir diese nicht mehr zu lange für unsere "homekitchen"!

Impressum

Eine Gemeinschaftsinitiative von:
Staatsbetrieb Sachsenforst Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz / An der Elbe 4, 01814 Bad Schandau /
Ansprechpartner: Jörg Weber / Tel. 035022 – 900613, Fax 035022 – 900729 / joerg.weber@smul.sachsen.de /
www.nationalpark-saechsische-schweiz.de
Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V. / Ulrike Roth, Geschäftsführung / Regionalmanagement Sächsische Schweiz /
Ansprechpartner: Yvonne Bergmann / Schlosspark 8, 01796 Pirna / Tel. 03501 – 4704872, Fax 03501 – 5855024 /
yvonne.bergmann@re-saechsische-schweiz.de / www.re-saechsische-schweiz.de / www.gutes-von-hier.org

„Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.“

Bild Titelseite: Blick vom Quirl auf den Pfaffenstein, Foto: Jörg Weber
Newsletter „SandsteinSchweizer“ / 129. Ausgabe, Dezember 2020 / Redaktion: Jörg Weber / Für den Inhalt der einzelnen Artikel zeichnen die jeweiligen Autoren verantwortlich.
Satz und Layout: TARADESIGN, Pirna

Fotos: J. Weber, S. Großer, J. Schumacher, A. Flick, U. Augst, S. Heinz, Spielbrett e.V., K. Dittrich, M. Förster und T. Salov

Diese Veröffentlichung wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Den Sandsteinschweizer gibt es auch als Druckversion.

Der Nationalpark ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln – S-Bahn, Städtebahn, Bus und Fähre – erreichbar.
Informieren Sie sich!

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