Der Schwarzstorch (Ciconia nigra)

Anfang der 1970er Jahre siedelte sich der Schwarzstorch – im Zuge der westwärts gerichteten Ausbreitung der Art – im Elbsandsteingebirge an. Die ersten Horste wurden im böhmischen Gebietsteil gefunden und eine erste erfolgreiche Brut dort im Jahre 1972 bestätigt. Auf sächsischer Seite gelang im Jahre 1978 der erste Brutnachweis. In der Sandsteinlandschaft errichten die ruhebedürftigen Schwarzstörche ihre großen Nester überwiegend auf Felsen, vereinzelt auch auf Bäumen. In manchen Revieren brüten Paare abwechselnd auf Bäumen oder am Felsen. Ein Horst wird oft mehrere Jahre nacheinander benutzt oder aber auch nach einigen Jahren Unterbrechung erneut. Schwarzstörche sind Zugvögel, die bei uns im März eintreffen und oft schon im August wieder verschwunden sind. In ihrer Nahrung überwiegen Fische, die sie in sauberen Bächen erbeuten. Mit jahres- und tageszeitlich zunehmendem Tourismus weichen sie von den attraktiven Hauptbächen, an denen oft stark frequentierte Wanderwege entlangführen – etwa im Kirnitzsch- oder Polenztal – auf kleinere Wasserläufe, Tümpel und Teiche auch in weiterer Umgebung aus. Im gesamten Elbsandsteingebirge leben derzeit acht bis zwölf Schwarzstorchpaare.

>> Und wie klingt der Schwarzstorch? Hören Sie ihn hier:

   

Schwarzstorch Bestandsentwicklung

Diagramm zur Bestandsentwicklung des Schwarzstorches in der Sächsischen Schweiz von 1970 – 2016 / Grafik: Archiv Nationalparkverwaltung, U. Augst

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