Die Märzenbecherwiesen im Polenztal

Bockmühle – Polenztal und zurück

Lohnenswerter Frühlingsspaziergang entlang der Märzenbecherwiesen im Polenztal.

 

 

Das Polenztal ist einer der letzten Rückzugsorte  wild wachsender Märzenbecher, die auch Frühlingsknotenblume genannt werden, Foto: Archiv Nationalparkverwaltung, Peter Jäger

Das Polenztal ist einer der letzten Rückzugsorte wild wachsender Märzenbecher, die auch Frühlingsknotenblumen genannt werden / Foto: Archiv Nationalparkverwaltung, P. Jäger

 

Länge: 1,3 km ab Bockmühle (3,3 km vom Parkplatz an der Bockmühlenstraße in Cunnersdorf )
Wegbreite schmalste Stelle: ohne Einschränkung
Hindernisse: keine
Begehbarkeit bei Nässe: ja
Verkehrsanbindung: Buslinien 235, 236, 237 und 264 bis Cunnersdorf Haltestelle Landweg oder Bockmühlenstraße, PKW bis Bockmühle
Parkplätze: Parkplatz Ortsausgang Cunnersdorf, gebührenfrei, ohne gesonderte
Behindertenparkplätze,
während der Märzenbecherblüte extra ausgewiesene Parkplätze auf Grünflächen nahe Bockmühle (teilweise mit dem Rollstuhl schwer zugänglich)
Einkehrmöglichkeit: Bockmühle

 

Der eigentliche Start unserer Tour ist der Eingang ins Polenztal nahe der Bockmühle. Wer mit dem Bus anreist, muss von Cunnersdorf aus erst der Bockmühlenstraße oder dem Fahrradweg (grüner Punkt) Richtung Bockmühle folgen. PKW Fahrer finden zu Zeiten der Märzenbecherblüte unweit der Mühle extra Parkplätze ausgewiesen, welche aber bei Nässe schwer zugänglich sind. Ein befestigter Parkplatz befindet sich am Ortsausgang Cunnersdorf. Von dort aus folgen wir für ca. 900 m der Straße bis zur Bockmühle. Hier kann man bereits die ersten Frühblüher erspähen.

Das Polenztal ist eines der wenigen großen Vorkommen wilder Märzenbecher in Deutschland und steht daher unter besonderem Schutz. Der Weg entlang der Wiesen verläuft mal mehr und mal weniger nahe am Wasser, er ist befestigt und bis auf ein paar Unebenheiten gut zu bewältigen. Auch sind in regelmäßigen Abstände Bänke aufgestellt, die zur Rast einladen: eine gute Möglichkeit, die Märzenbecher in Ruhe zu bewundern.

Tipp: Wer die Märzenbecherblüte auf keinen Fall verpassen möchte, sollte im Frühjahr regelmäßig das Märzenbechertagebuch der Stadtverwaltung Stolpen besuchen: http://maerzenbechertagebuch.blogspot.de.

 

 

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Diese Tour finden Sie hier auch zum Herunterladen: Die Märzenbecherwiesen im Polenztal

 

Die Wiesen im Polenztal gehören zu den letzten Rückzugsorten wild wachsender Märzenbecher innerhalb Deutschlands. Sie sind selten und gefährdet, weil sie oftmals zu heiß geliebt werden. Dieser Frühblüher, der auch Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum) genannt wird, zeigt seine volle Pracht zwischen März und April. Die etwa 10 – 30 cm hohen Pflanzen bringen dann weiße, glockenförmige und duftende Blüten mit gelblich-grünem Fleck hervor.

Märzenbecher mögen ausreichend feuchte, nährstoffreiche Böden im Halbschatten. In Laubmischwäldern, Gebüschen, auf den Wiesen oder Ufern Mittel- und Südeuropas kommen sie zerstreut vor – wenn die Bedingungen stimmen, besiedeln sie einen Fleck großzügig. In Sachsen steht die Art auf der Roten Liste, ist also gefährdet und daher besonders geschützt.

Um ihnen beste Bedingungen zu bieten, kommt den Märzenbecherwiesen im Polenztal besondere Bewirtschaftung zu. Zweimal im Jahr werden sie gemäht, denn eine Beweidung würde den Zwiebeln der Märzenbecher schaden.

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