Eine Autokran hebt Bäume aus dem steilen Hang

Verkehrssicherungsmaßnahmen im Kirnitzschtal vorerst abgeschlossen

Eine Autokran hebt Bäume aus dem steilen Hang

Foto: Archiv Nationalparkverwaltung; H. Rößler
Weit aus den oberen Bereichen konnte dieser Autokran abgestorbene Borkenkäferfichten aus den Steilhängen im Kirnitzschtal bergen. Nach dem planmäßigen Abschluss dieser Arbeiten, müssen noch bis zum neunten April Leitplanken repariert und die Straße gereinigt werden. Danach wird die Straße wieder für den öffentlichen Verkehr freigegeben.

02.04.2020: Reparaturmaßnahmen benötigen eine zusätzliche Woche –

Die Spezialfirmen, die im Auftrag der Nationalparkverwaltung seit dem zehnten Februar an drei Straßenabschnitten im Kirnitzschtal in erheblichem Umfang Verkehrssicherungsmaßnahmen realisiert haben, konnten diese fristgemäß beenden.

So ist der Straßenabschnitt zwischen Räumichtmühle bei Saupsdorf und dem Abzweig Ottendorf schon seit dem 16. März wieder frei gegeben. Auch im unterhalb liegenden Straßenabschnitt zwischen Neumannmühle und Lichtenhainer Wasserfall konnten die komplizierten Arbeiten mit aufwendiger Technik im Steilhang fristgemäß abgeschlossen werden. Bis zum neunten April stehen jedoch noch Aufräumarbeiten und einzelne Reparaturen an Leitplanken an. Danach ist die Straße wieder durchgängig für den öffentlichen Verkehr nutzbar.

Zahlreiche Fichten mussten aus den Hängen geborgen werden, die durch Borkenkäferbefall abgestorben waren und früher oder später auf die Straße gestürzt wären. An den besonders steilen Hangabschnitten konnten die gefällten Stämme nicht in den Hängen belassen werden, da deren Holz ab einer gewissen Steilheit mit fortschreitender Zersetzung auch irgendwann hätte abrutschen können.

An den bearbeiteten Stellen ist eine deutliche Veränderung des Landschaftseindrucks im Kirnitzschtal entstanden. Hierfür bittet die Nationalparkverwaltung um Verständnis. Es gibt dort jetzt teilweise wieder sehr helle Bereiche und an vielen Stellen sind die Felspartien des Kirnitzschtales wieder deutlicher sichtbar.

Die Nationalparkverwaltung geht davon aus, dass im Laufe des Jahres entlang der Straße weitere Fichten dem Borkenkäfer zum Opfer fallen werden und gefällt werden müssen. Insofern können die Verkehrssicherungsmaßnahmen leider nur vorläufig als abgeschlossen gelten.