Gefällte Fichten am Straßenrand können den Straßenverkehr nicht mehr gefährden.

Verkehrssicherung im Kirnitzschtal geht weiter – Zufahrt bis Lichtenhainer Wasserfall und Neumannmühle ist frei

Gefällte Fichten am Straßenrand können den Straßenverkehr nicht mehr gefährden.

Alle Gaststätten bleiben erreichbar! War an dieser Stelle im Kirnitzschtal die Verkehrssicherheit relativ leicht herzustellen, ist an anderen Stellen ab 10.02. schwere Technik im Einsatz.

04 20 Erreichbarkeit VKS Kirnitzschtal

04.02.2020: Die seit Ende November laufenden Verkehrssicherungsarbeiten der Nationalparkverwaltung im Kirnitzschtal treten jetzt in eine neue Phase. Das Kirnitzschtal mit den Hotels und Gaststätten bis zum Lichtenhainer Wasserfall flußaufwärts gesehen und bzw. bis zur Neumannmühle flußabwärts betrachtet, bleibt für alle Verkehrsteilnehmer geöffnet. Auch die Kirnitzschtalbahn wird fahrplanmäßig ohne Einschränkungen fahren.

Am 10. Februar bis zum 16. März werden entlang des Straßenabschnitts zwischen den Abzweigen nach Ottendorf und Saupsdorf abgestorbene Fichten aus den Steilhangbereichen nördlich der Straße geborgen.

Zeitlich versetzt beginnen am zweiten März die Arbeiten unterhalb des Großsteins und zwischen Neumannmühle und Felsenmühle. Auch hier sorgen Spezialfirmen mit aufwendiger Technik bis zum dritten April dafür, dass die abgestorbenen Fichten schadlos aus dem Hang geborgen werden können.

Die abgestorbenen Fichten müssen jetzt gefällt werden, solange sie als ganzer Baum noch in sich stabil sind. Später wird die Gefahr für die Arbeiter zu groß, wenn sie die Bäume fällen sollen und Äste, Kronenteile oder Stammabschnitte während der Arbeiten am Baum herunterbrechen können.

Für den Autoverkehr von und nach Hinterhermsdorf wird die Umfahrung über Sebnitz ausgeschildert werden. Zur Neumannmühle gelangen Autofahrer auf der Umleitung über Saupsdorf – Hertigswalde – Ottendorf.

Die für diese Arbeiten eingesetzten Spezialmaschinen benötigen aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts die gesamte Fahrbahnbreite. Der Auf- und Abbau der Maschinen dauert jeweils nahezu einen Tag. Sicherheitsaspekte machen teilweise die Demontage der Leitplanken und Verkehrsschilder erforderlich. Aus diesem Grund kann die Straße während der Arbeiten nicht vom Fahrzeugverkehr genutzt werden. Dies gilt auch für Radfahrer und Wanderer. Letztere können jedoch wie gewohnt auf dem Flößersteig entlang der Kirnitzsch wandern.

Am Großstein wird ein sogenannter Fällkran zum Einsatz kommen. Dieser umgerüstete Autokran wird mit einem 73 Meter langen Ausleger Stämme aus dem Steilhang holen und benötigt zum sicheren Aufstellen die gesamte Straßenbreite samt Straßengraben.

Dr. Dietrich Butter, Leiter der Nationalparkverwaltung: „Bei der Planung der komplizierten Verkehrssicherungsarbeiten war es uns wichtig, dass möglichst alle Hotels und Gaststätten stets erreichbar bleiben und die Arbeiten vor Ostern abgeschlossen werden. Soweit die Witterung mitspielt, denken wir, dass dies gelingen kann. Wir hoffen vor allem, dass weder den Arbeitern, die diese schwere Arbeit machen, noch Besuchern des Kirnitzschtals etwas passiert.“

Die Nationalparkverwaltung hat die Betreiber von Gaststätten und Hotels im Kirnitzschtal im Vorfeld über die erforderlichen Maßnahmen informiert.

Die Schutzgebietsverwaltung bittet auch Anwohner und Besucher um Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen.