Minibagger graben im Flußbett

Sedimentumlagerung in der Oberen Schleuse in Hinterhermsdorf

Minibagger graben im Flußbett

Foto: Archiv Nationalparkverwaltung, Frank Strohbach
Spezialisten der Landestalsperrenverwaltung lagerten Sedimente an der Oberen Schleuse im Flußbett der Kirnitzsch um, damit die Kahnfahrt künftig nicht behindert wird. Mit Minibaggern konnten sie Geröll und Sand in Bereiche mit großen Sohlausspülungen umlagern. Bestehende Tiefenzonen im Flußbett blieben aus gewässerökologischen Gründen erhalten.

01.02.2019: Die Sedimentumlagerung in der Oberen Schleuse in Hinterhermsdorf ist abgeschlossen. Das teilten heute die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz, die Landestalsperrenverwaltung Sachsen und die Stadtverwaltung Sebnitz gemeinsam mit. Seit der letzten Woche wurden an der Kirnitzsch Sedimente umgelagert, um den Querschnitt des Flusses wieder in den originalen Zustand zu versetzen. Dadurch kann Hochwasser künftig wieder besser abfließen. Die Maßnahme wurde von der Nationalparkverwaltung und der Stadtverwaltung Sebnitz geplant und von der Landestalsperrenverwaltung in Eigenleistung durchgeführt.

Die Sedimentumlagerungen fanden im Bereich zwischen dem Bootsanleger und dem Bootsschuppen statt. Dabei wurden rund 285 Kubikmeter Sedimente abgetragen, die sich vor allem am Bootsanleger angesammelt hatten. Diese wurden in Bereiche mit großen Sohlausspülungen in der Kirnitzsch eingebaut. Bestehende Tiefenzonen im Gewässerbett blieben aus gewässerökologischen Gründen erhalten.

Die Obere Schleuse in Hinterhermsdorf liegt in den Kernzonen der Nationalparks Böhmische und Sächsische Schweiz. Dort spielt Naturschutz eine besondere Rolle. Dieser Bereich des Nationalparks ist jedoch auch bei Wanderern und Touristen sehr beliebt – so unter anderem die Kahnfahrten an der Oberen Schleuse. Deshalb wurden die Arbeiten nicht nur außerhalb der Vogelbrutzeit und unter Beachtung der Fischschonzeiten, sondern auch außerhalb der Tourismussaison durchgeführt.

Die Maßnahme wurde vorher mit den zuständigen Wasser-, Fischerei- und Naturschutzbehörden und der Nationalparkverwaltung Böhmische Schweiz abgestimmt.