Gruppenbild der Junior Ranger Gruppen

Neue Horizonte für die Junior Ranger aus dem Nationalpark Sächsische Schweiz

07.10.2016:
Sächsische Junior Ranger ließen sich von schlechtem Wetter nicht beeindrucken und fuhren kürzlich trotz Regen mit viel Optimismus zum Besuch der tschechischen Junior Ranger nach Brtníky (Zeidler) am Rande des Nationalparks Böhmische Schweiz. Recht kurzfristig kam die Einladung, so dass schon die Vorbereitung aufregend war. Von den fünf Gruppen aus Lohmen, Bad Schandau, Königstein und Papstdorf trafen sich  14 Kinder und ihre Betreuer am Nationalparkbahnhof Bad Schandau.

Gruppenbild der Junior Ranger Gruppen

Wegen Nebel gab es keine neuen Horizonte für die Junior Ranger Sächsische Schweiz vom Wolfsberg beim tschechischen Brtníky (Zeidler) zu sehen. Die gab es dafür beim gemeinsamen Naturerlebnissen mit den tschechischen Junior Rangern, Foto: Archiv Nationalparkverwaltung

Die Reise mit der Nationalparkbahn mit vielen Tunneln und der Umstieg in Mikulášovice (Nixdorf) in einen tschechischen Triebwagen waren schon abenteuerlich. Aber der Aufstieg auf den Vlči Hora (Wolfsberg) bei nebligem Wetter war trotz schlechter Sicht ebenso eindrucksvoll wie die Spiele zwischendurch. Ganz ohne Sprachbarrieren zeigten die böhmischen Kinder den Freundschaftsknoten und alle sächsischen Kinder zeigten diesen dann stolz ihren Eltern. Eine weitere Überraschung gab es, nach einem Kräutergartenrundgang im Dorf Vlčí Hora. Da galt es, in einer Manufaktur ein eigenes Parfüm herzustellen. 

Mit Händen und Füßen, mit angewandtem Schulenglisch und der Hilfe eines Übersetzers war es schön zu sehen, wie die Kinder das Wiedersehen genossen.

Bereits zum Sellnitzfest Anfang Juni, waren rund 20 böhmische Junior Ranger der Einladung in die Sächsische Schweiz gefolgt und von 10 sächsischen Kindern erwartet worden. Da gab es auf der Wanderung von Rathmannsdorf zur Sellnitzwiese ebenfalls viel zu entdecken. Neben einer Biberburg beobachteten die Kinder mit einem großen Fernglas eine Graureiherkolonie oder wilde Bienen die in alten Bäumen leben.

Besonders gut kamen die Spiele rund um die Ameisen an. Dabei galt es in drei sprachübergreifenden Gruppen je 3 rohe Eier symbolisch so gut zu schützen, dass später die „Brut“ auch starke Störungen aushalten würde. Die „Ameisenhügel“ der Junioranger waren dann tatsächlich so gut gebaut, dass alle Eier überlebt haben, auch wenn eine „Wildschweinrotte“ darüber hinweg gezogen wäre.

 

Bereits zum vierten Mal fanden die gegenseitigen Treffen jetzt schon statt. Gern sollen sie zur Tradition werden, denn es ist immer ein Höhepunkt für alle Junior-Ranger gemeinsam mit den anderssprachigen Kindern die vielfältigen Angebote der Nationalparkverwaltungen auszuprobieren und Neues hinzuzulernen.