Auf dem wegen Regen sehr unscharfen Foto, steht eine Gruppe von Menschen vor dem zur Fällung geplanten spätherbsltichen Roteichenwald und folgt den Erläuterungen von Nationalparkleiter Dr. Dietrich Butter

Nationalparkverwaltung überprüft die Fällung der Roteichen im Revier Schmilka

Auf dem wegen Regen sehr unscharfen Foto, steht eine Gruppe von Menschen vor dem zur Fällung geplanten spätherbsltichen Roteichenwald und folgt den Erläuterungen von Nationalparkleiter Dr. Dietrich Butter

Foto (wegen Regen nur zur Illustration geeignet): Archiv Nationalparkverwaltung, Hanspeter Mayr
Trotz Regen beteiligten sich acht interessierte Bürger intensiv an dem Bürgergespräch der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz zur geplanten Fällung der Roteichen im Nationalparkrevier Schmilka. Der Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Dietrich Butter erläuterte die naturschutzfachlichen Gründe der Maßnahme und diskutierte mit den Teilnehmern.

14.12.2019: An dem angekündigten Bürgergespräch der Nationalparkverwaltung zur Fällung der Roteichen im Schmilkaer Revier haben am heutigen Sonnabend bei regnerischem Wetter 8 Personen teilgenommen. In intensiven Gesprächen hat die Nationalparkverwaltung die naturschutzfachlichen Gründe für die geplante Fällung erläutert. Seitens der anwesenden Bürger wurde unter anderem der Wert der Bäume für den Klimaschutz und das Landschaftsbild hervorgehoben. Sie bemängelten auch, dass die Aspekte des Klimaschutzes in der naturschutzfachlichen Planung für den Nationalpark bisher keine Rolle spielen und übergaben hierzu ein Positionspapier.

Alle Beteiligten führten die Diskussionen so, dass am Ende in der Waldfläche auch ein konkreter Kompromiss besprochen wurde.

Die Nationalparkverwaltung hat die Fällungen der Roteichen auch weiterhin ausgesetzt. Nach aktuellem Stand werden die Fällmaßnahmen reduziert. Es wird auch geprüft, ob ein kompletter Verzicht auf die Fällungen möglich ist.

Der Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Dietrich Butter fasste zusammen: „Der Nationalpark geht nicht unter, wenn die Roteichen stehen bleiben, aber die intensive Ausbreitung dieser Baumart, in unserem Schutzgebiet sehe ich aus naturschutzfachlichen Gründen kritisch.“