Schneebedeckte Bäume und Felsen im Nationalpark Sächsische Schweiz. Manche sind abgeschnitten, da sie im vergangenen Jahr abgestorben waren und jetzt ein Sicherheitsrisiko darstellen. Ein Wegweiser Wanderschildern steht im Vordergrund.

Nach Borkenkäfer und Stürmen umfangreiche Verkehrssicherungsarbeiten im Nationalpark

Foto: Archiv Nationalparkverwaltung: Jens Posthoff
Wie hier im Kleinen Zschand sind auch an anderen Hauptwanderwegen im Nationalpark umfangreichere Arbeiten zur Verkehrssicherung erforderlich. Nach dem Borkenkäferjahr 2018 müssen stellenweise sehr viele Bäume auf den Stock gesetzt werden. Die Fichtenstämme wurden an die Felswand gelehnt, damit die im Unterstand schon reichlich vorhandenen jungen Weißtannen und Rotbuchen nicht erdrückt werden. Die verbleibenden höheren Baumstümpfe sind künftige Nahrungsräume für Insekten- und Pilzarten, die vor allem auf stehendes Totholz spezialisiert sind.

30.01.2019: Zur Zeit führen Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung und beauftragte Firmen in allen Gebietsteilen des Schutzgebiets Verkehrssicherungsmaßnahmen in größerem Umfang durch.

Die Stürme Herwarth und Frederike, das Borkenkäferjahr 2018 mit vielen abgestorbenen Fichten und jetzt neuerliche Schneebrüche stellen die Revierleiter im Nationalpark vor große Herausforderungen.

Vor allem entlang von öffentlichen Straßen und an wichtigen Wanderwegen im Nationalpark, die häufig auch Rettungswege sind, müssen zahlreiche Bäume gefällt werden. Hier sind stellenweise umfangreichere Maßnahmen erforderlich, so dass sich an einigen Stellen der Eindruck des Gebiets verändern kann. Dafür sind manche Felspartien wieder besser zu sehen.

Dr. Dietrich Butter: „Wir führen die Verkehrssicherungsmaßnahmen nach dem Motto durch: So wenig wie möglich aber so sicher wie nötig. Trotzdem ist nach den vielen extremen Witterungserscheinungen ein außergewöhnlich hoher Umfang an Verkehrssicherungsmaßnahmen erforderlich. Das dabei anfallende Holz lassen wir nach den Grundsätzen des Nationalparks im Wald liegen. Dafür und für die ungewohnten Anblicke an manchen Hauptwanderwegen möchte ich um Verständnis werben.“