Es war eine gefährliche Arbeit, die abgestorbenen Bäume im steieln Hang zu fälllen udn mit dem Kran nach unten zu befördern

Kirnitzschtalstraße wieder komplett frei

Es war eine gefährliche Arbeit, die abgestorbenen Bäume im steieln Hang zu fälllen udn mit dem Kran nach unten zu befördern

Bildunterschrift: Foto: Archiv Nationalparkverwaltung, H. Rößler
Der Blick aus dem Steilhang hinunter zur Kirnitzschtalstraße gibt einen Eindruck vom Umfang und der Gefährlichkeit der Arbeiten, die erforderlich waren, um die Verkehrssicherheit herzustellen.

09.04.2020: Nachdem Spezialfirmen im Auftrag der Nationalparkverwaltung seit Februar an drei Straßenabschnitten im Kirnitzschtal umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen realisiert haben und auch letzte Reparatur- und Reinigungsmaßnahmen abgeschlossen werden konnten, wird die Kirnitzschtalstraße am heutigen Donnerstag, dem neunten April wieder durchgängig für den öffentlichen Verkehr geöffnet.

Zahlreiche Fichten, die durch Borkenkäferbefall abgestorben waren, mussten mit einem großen Kran und anderem Spezialgerät aus den Hängen geborgen werden, um zu verhindern, dass sie früher oder später auf die Straße gestürzt wären.

Nationalparkleiter Dietrich Butter: „Unsere eigenen Mitarbeiter sind seit November pausenlos unter schweren Bedingungen an den steilen Hängen im Einsatz. Seit Februar sind Fachfirmen mit am Werk. Ich bin sehr froh, dass bei dieser gefährlichen Aufgabe niemand verletzt worden ist. Unter Nationalparkbedingungen war die Räumung der Hänge nicht unsere Vorzugslösung, aber für die Sicherheit der Straße gab es keine andere Option.“

Aufgrund des milden Winters konnte ununterbrochen gearbeitet werden. An den bearbeiteten Stellen ist eine deutliche Veränderung des Landschaftseindrucks im Kirnitzschtal entstanden. Hierfür bittet die Nationalparkverwaltung um Verständnis. Es gibt dort jetzt teilweise wieder sehr helle Bereiche und vielerorts sind die Felspartien des Kirnitzschtales wieder sichtbar.

Eine andere Form der Verkehrssicherung konnte die Nationalparkverwaltung am Gegenhang des Campingplatzes Ostrauer Mühle in Auftrag geben. Hier wird ein 152 Meter langer Fangzaun errichtet, der quer zum Hang innerhalb des Waldes verlaufen wird. Von der Straße aus wird er wenig sichtbar sein und soll Schutz vor abrutschendem Totholz bringen. Für die Kirnitzschtalstraße kann es hier auf kurzen Streckenabschnitten zu Einengungen kommen. Der Verkehr muss jedoch nicht mit einer Ampel geregelt werden.

Die Nationalparkverwaltung geht davon aus, dass im Laufe des Jahres entlang der Straße weitere Fichten durch Borkenkäfer absterben werden und gefällt werden müssen. Insofern können die Verkehrssicherungsmaßnahmen leider nur vorläufig als abgeschlossen gelten.