polnische Gäste an Pulttafeln

Im Auftrag der Natur: Polnische Fachleute besuchen Nationalpark

polnische Gäste an Pulttafeln

Gäste aus dem polnischen Nationalpark Góry Stołowe (Heuscheuergebirge) informieren sich zur Umweltbildung an der Jugendbildungsstätte Sellnitz. / Foto: Archiv Nationalparkverwaltung, S. Klingner

16.08.2017: 
Drei Tage verbrachten Gäste aus dem polnischen Nationalpark Góry Stołowe (Heuscheuergebirge) in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz – wandernd, lauschend, diskutierend. Im Rahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit informierten sich die Fachleute besonders im Bereich Umwelt- und Jugendbildung. „Wie macht ihr das denn?“ war die Frage, mit der die Gäste ihrer Neugier freien Lauf und sich für die eigene Arbeit inspirieren ließen. Sie verständigten sich auf Deutsch und Englisch mit Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung.

Zwischen den Nationalparkverwaltungen Góry Stołowe, České Švýcarsko (Böhmische Schweiz) und Sächsische Schweiz besteht seit 2012 auf der Basis einer Kooperationsvereinbarung eine rege Zusammenarbeit – und das in vielen Themenbereichen. Neben der Umweltbildung zum Beispiel auch bei Bergsport, Waldentwicklung und Wildtiermanagement. Im kommenden November treffen sich alle drei Kooperationspartner zu einer jährlichen Konferenz in Bad Schandau. Arbeitsplanungen für das nächste Jahr und Wissensaustausch zu allen Themen stehen dann auf dem Programm.

Der Nationalpark Góry Stołowe liegt im Südwesten Polens an der tschechischen Grenze. Seine Landschaft ist dem Elbsandsteingebirge sehr ähnlich, allerdings erhebt sich der höchste Fels hier bis über 900 Meter. Mit der Zusammenarbeit betonen die drei Nationalparkverwaltungen eine einzigartige landschaftliche Gemeinsamkeit: Die drei Schutzgebiete sind die einzigen Sandstein-Fels-Nationalparks in Europa.