Geländer an alter Stützmauer aus Sandstein

Geländer am Weg zum Großen Winterberg sorgt für Sicherheit

Geländer an alter Stützmauer aus Sandstein

Foto: Archiv Nationalparkverwaltung, Hanspeter Mayr
An künstlichen Bauwerken wie dieser Stützmauer am Wurzelweg bei Schmilka in Richtung Großer Winterberg muss die Nationalparkverwaltung Geländer errichten, wenn die Absturzhöhe mehr als 1,50 Meter beträgt. Wie an vielen Stellen im Nationalpark bewährt, wird das Geländer noch in einem olivbraunen Ton gestrichen, damit es sich besser in das naturnahe Umfeld einfügt.

12.04.2018: Nationalparkverwaltung setzt DIN-Vorschriften um.

Entlang von Stützmauern am Wurzelweg von Schmilka hinauf zum Großen Winterberg baut seit Kurzem eine Firma aus Freital im Auftrag der Nationalparkverwaltung mehrere Einzelgeländer mit einer gesamten Länge von rund 300 Metern.

Die Sächsische Schweiz und der Nationalpark sind bekannt für zahllose Wanderwege und Aussichtspunkte, die in der Regel ohne Geländer auskommen obwohl sie sich am oberen Rand von natürlichen Felskanten teilweise in luftiger Höhe befinden. Dies prägt und verstärkt das Naturerlebnis bei vielen Wanderern. Bei natürlichen Felskanten soll dies dauerhaft so bleiben.

Anders liegt der Fall bei künstlichen Bauwerken. Beauftragte Ingenieurbüros überprüfen diese nach einer für Sachsenforst geltenden Betriebsanweisung zur Verkehrssicherheit und legen Auflagen fest. Stützmauern, wie entlang des Wurzelweges mit einer Höhe von mehr als 1,50 Meter müssen demnach mit einem Geländer gesichert werden, damit Besucher hier nicht abstürzen. Anderenfalls kann bei einem Unfall Rechtsanspruch auf Schadensersatz entstehen oder es können Strafverfahren gegen Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung eingeleitet werden.

Die Einzelgeländer werden aus verzinktem Stahl gebaut, damit sie möglichst lange und zuverlässig die Sicherheit gewährleistet. Sie sind so gestaltet, dass sie leicht repariert werden können, wenn beispielsweise ein Baum darauf gefallen ist. Zur besseren Eingliederung in die naturnahe Landschaft sollen die Geländer olivbraun gestrichen werden. Damit sich Farbe und Oberfläche besser verbinden, hat es sich bewährt, die Farbe erst nach rund einem Jahr aufzutragen.

Die Nationalparkverwaltung wird sich auch künftig bemühen, die Anzahl der Geländer so gering wie möglich zu halten.