GEfahrenhinweisschild wegen morscher Fichten nach Borkenkäferbefall

Gefahrenhinweise für Nationalparkbesucher

GEfahrenhinweisschild wegen morscher Fichten nach Borkenkäferbefall

Foto: Archiv Nationalparkverwaltung, Jörg Weber
An rund 60 Eingängen in den Nationalpark Sächsische Schweiz hat Frank Rainer Richter Gefahrenhinweisschilder angebracht. Er ist in der Nationalparkverwaltung unter anderem für die Herstellung von Infotafeln und Schildern zuständig. In deutscher, tschechischer und englischer Sprache werden Besucher nochmal deutlich darauf hingewiesen, dass sie den Wald auf eigene Gefahr betreten. Diese ist solange noch größer als in gesunden Fichtenwäldern, bis die abgestorbenen Fichten umgebrochen sind.

17.01.2020: Dank besonderer Warnschilder müssen Wanderwege trotz abgestorbener Fichten nicht gesperrt werden

Die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz hat alle wichtigen Eingänge in das Schutzgebiet mit dreisprachigen Zusatzschildern versehen, die auf die besonderen Gefährdungen hinweisen, die bis auf weiteres durch die große Zahl abgestorbener Fichten besteht.

Der Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Dietrich Butter erläutert: „Die Zusatzschilder weisen die Besucher auf die natürlichen Gefahren hin, die für eine Übergangszeit durch die abgestorbenen Fichten entlang der Wanderwege bestehen. Im Nationalpark sollen die Bäume als Nahrungs- und Lebensraum für Pilze und Insekten im Wald bleiben. Wir wollen aber auch nicht entlang der vielen Wanderwege alle toten Fichten auf einen Schlag fällen. Mit den Schildern schaffen wir den rechtlichen Spielraum dafür und können trotzdem die Wege weiter für Wanderer offen lassen.“

Die Besucher werden mit den Schildern nochmal deutlich darauf hingewiesen, dass sie den Wald auf eigene Gefahr betreten. Diese ist solange noch größer als in gesunden Fichtenwäldern, bis die abgestorbenen Fichten umgebrochen sind.

Vor allem bei Sturm sollten Wanderer und Radfahrer Bereiche mit abgestorbenen Fichten meiden.

Dr. Dietrich Butter: „Die Waldarbeiter der Nationalparkverwaltung müssen zur Zeit vor allem die Verkehrssicherungsarbeiten an öffentlichen Straßen und bebauten Gebieten bewältigen. Hier setzen wir bis auf weiteres die Priorität.“

Aus diesem Grund ist der Reitsteig, oberhalb des Großen Zschand noch gesperrt. Der abgelegene Pfad ist nach einem Sturm im vergangenen Herbst durch zahlreiche gebrochene Bäume nicht begehbar. Die Nationalparkverwaltung wird die Begehbarkeit herstellen, sobald dafür Arbeitskapazitäten zur Verfügung stehen.