Decínský Snežník / Hoher Schneeberg

Schneeberg

Hoher Schneeberg im Winter / Foto: Frank Richter

Der Hohe Schneeberg liegt in Tschechien, in der Böhmischen Schweiz. Er ist mit 723 m Höhe die höchste Erhebung des Elbsandsteingebirges und wegen seiner markanten Form von vielen Punkten der Sächsischen Schweiz und dem Erzgebirge ausgesprochen gut zu erkennen. Vom Aussichtsturm bietet sich ein weiter Rundblick bis zum Erzgebirge sowie auf die Sächsische und die Böhmische Schweiz, bei guter Fernsicht sogar bis zum Iser- und Riesengebirge. Auf dem Gipfelplateau unterhalb des Turmes befinden sich ein Imbiss und eine Gaststätte.

Wanderempfehlungen: Der lang gestreckte Tafelberg mit der steil abfallenden Westflanke und dem weithin sichtbaren Turm ist auf einer Tageswanderung von Rosenthal aus bequem zu erreichen. Wanderung von Rosenthal (ab Parkplatz Zollhäuser) – Schneeberger Strasse Grenzübergang – Schneeberg – Tisa – Ostrov – Grenzplatte und Grenzübergang – Rosenthal Parkplatz

 

Anreisemöglichkeiten

Von Ende März bis Ende Oktober fährt der Bus ab Pirna etwas weiter den Wanderweg Richtung Grenzübergang Eulentor (Übergang nur für Wanderer) heran. Aufgrund der schottrigen oder asphaltierten Wege kann der Hohe Schneeberg von Rosenthal bis zum Gipfel auch mit dem Rad erklommen werden.

 

Geschichtliche Hinweise

Im Frühjahr 1863 wurde der Bau des Aussichtsturmes vom Baumeister Josef Perthen aus Bodenbach-Weiher begonnen. Im Akkord wurde vorerst die unebene Felswand zur Basis durch mühsames Abspitzen geebnet. Das Steinmaterial zu diesem Bau konnte auf dem Plateau des Schneeberges nur zum Teil auf dem westlichen Felsenrand wegen der großen Härte des dortigen Quadersandsteines (meist nur Bruchsteine) gewonnen werden. Für die Ornamente der vielen Steinmetzarbeiten musste ein Bruch an den weicheren Felsen des steilen Absturzes an der Westseite eröffnet werden. Das überflüssige Gestein wurde mittels einer vorgerichteten Bahn, dann eines Flaschenzuges durch Pferde auf das Plateau gezogen und von dort mit Wagen auf den Bauplatz transportiert. 1863 wurde der Turm bis zur einer Höhe von 85 Fuß fertig gestellt und bis zum Herbst 1864 der ganze Bau einschließlich der Terrasse als ein monumentaler, allen Ansprüchen von damaliger architektonischer Schönheit entsprechender Prachtbau vollendet. Im Innern führt eine steinerne Wendeltreppe mit 12 Fenstern nach oben, von dort führt eine frei tragende, gusseiserne Treppe auf die Plattform. Der großartige Rundblick schweift über einen Teil von Böhmens Mittelgebirge und Sachsens Grenzwäldern.

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