Nage- und Hasentiere

Das Eichhörnchen ist die am weitesten verbreitete Nagetierart. Von den Bilchen kommen im Gebiet Haselmaus und Siebenschläfer vor. Die Haselmaus wird aber wegen ihrer heimlichen Lebensweise nur selten beobachtet. Die Familie der echten Mäuse und der Wühlmäuse ist durch mehrere Arten vertreten. Der Gartenschläfer muss als verschollen gelten. Auch der Hamster, der noch in den 1930er Jahren als Beute der heimischen Uhus zu finden war, ist ausgestorben.

Feldhasen

Eine mittlerweile gefährdete Tierart ist der Feldhase / Foto: Archiv Nationalparkverwaltung

Der Feldhase war früher weit verbreitet und allgegenwärtig, doch davon kann schon lange nicht mehr die Rede sein. In den großen Agrarbereichen fehlt der Hase oder ist nur noch selten anzutreffen, umso häufiger ist er mittlerweile in den Waldbereichen.

Als Erfolg kann die Wiederbesiedlung der Elbe und ihrer Nebenflüsse durch den Biber gewertet werden. Er kommt heute wieder regelmäßig an Elbe, Lachsbach und Sebnitz vor. Der Elbebiber (Castor fiber alticus) ist die einzige noch existierende mitteleuropäische Unterart des Bibers. Er ist die größte Nagetierart Europas, wobei er vor allem langsam fließende bzw. stehende Gewässer mit vegetationsreichen Ufern besiedelt. Im Bereich der mittleren Elbe, was ungefähr dem heutigen Biosphärenreservat Mittelelbe entspricht, hatte der Elbebiber im 19. bzw. Anfang 20. Jahrhundert seinen letzten Rückzugsraum. Nur dort überlebte eine Restpopulation von wenigen hundert Tieren, nachdem er auf Grund seines Fells und der fortschreitenden Lebensraumzerstörung, insbesondere Flussbegradigung, fast ausgerottet wurde. Durch Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungsprojekte ist der Elbebiber in Sachsen wieder heimisch und besiedelt sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in der Sächsischen Schweiz seit den 1990er Jahren.

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