Die zu Stein gewordene Barbarine vom Pfaffenstein mit Blick auf die Zschirnsteine / Foto: Holm Riebe
Wanderempfehlung: Königstein – Pfaffendorf – Nordaufstieg Nadelöhr – Königsteiner Steig – Todweg – Papststein – Gohrisch – Königstein (ca. 10 km)
Für den Wanderer empfiehlt es sich, den Pfaffenstein von Norden durch das Nadelöhr zu besteigen. Auf dem Plateau führt ein Weg bis zur SO-Ecke auf die große Aussichtsterrasse am Keilerturm. Von hier hat man auch den besten Blick auf den berühmtesten Felsen der Sächsischen Schweiz, die Barbarine. Das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Tafelbergplateau Pfaffenstein ist mit seinem berühmten Aufstieg – dem Nadelöhr – reich an geschichtlichen Zeitzeugnissen. Der Pfaffenstein ist wie der Königstein und der Lilienstein einer der großen, freistehenden Steine im Elbsandsteingebirge. Er unterscheidet sich von den anderen Steinen durch seine starke Gliederung und tiefen Klüfte.
Anreisemöglichkeiten
Geschichtliche Hinweise
Bereits zur Bronzezeit wurde der Pfaffenstein besiedelt, wovon noch heute die Überreste eines Walles an der Westseite zeugen. In Kriegs- und Notzeiten dienten die Höhlen hier immer wieder als Versteck. In den Jahren 1878/1879 wurde der Pfaffenstein von einem Pfaffendorfer Gutsbesitzer touristisch erschlossen. Eine Gedenktafel am Jäckelfels erinnert daran. Eine Berggaststätte wurde 1890 errichtet und das Nadelöhr durch eine Treppenanlage im Jahre 1897 begehbar gemacht. 1904 kam noch ein 28 m hoher Aussichtsturm hinzu. Nachdem man sich durch alle Klüfte gewunden und alle Aussichten genossen hat, steigt man am besten über den „bequemen Aufstieg“ ab. Man erreicht dann den Wanderweg am Fuße des Berges. Ein Besuch des gegenüberliegenden „Quirl“ lohnt sich allemal. Von dort kann man den Pfaffenstein noch einmal in seiner ganzen Größe bewundern.
